|∆|Kapitel 3|∆|

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"ZOE, wo bist du?! Komm sofort ins WOHNZIMMER!"

Ich befolgte den Befehl.
Und da stand er mit dem Gürtel in der rechten Hand.
Ich schaute auf den Boden.
"Schau mich an, wenn ich mit dir spreche!" Mein Blick wich zu ihm.
"Du bist eine Schande! Deine Mutter wäre enttäuscht!"

Eine Träne entwich meinem Auge, diese sah er als reine Zustimmung und was in ihm abging konnte ich nicht beschreiben, doch sofort durchzog mich ein grausamer Schmerz an meinem Bein. Ohne einen Blick darauf zu werfen, wusste ich, dass es der Gürtel war, der mich traf.

Und nochmal und nochmal und nochmal.
Nach einer Weile sackte ich ein und er schlug immernoch auf mich, als er aufhörte griff er schmerzvoll mein Kinn und zog es so, sodass ich gezwungen war in sein Gesicht zu sehen.
Die Augen voller Tränen blickte ich ihm in sein eiskaltes Gesicht. Er wirkte älter als sonst. Er arbeitete viel und hatte den Tod meiner Mutter vor drei Jahren nicht ausgehalten, seitdem war er so.
Ein Schlag auf meine Wange brachte mich in die Realität zurück, dann wurde ich nach hinten geschubst und lag auf dem Boden.

Unter seinem strengen Blick stütze ich mich auf, stand auf und humpelte die Treppe hoch.

In Gedanken an die letzten zwei Wochen, in denen Vater auf Geschäftsreise war und ich meine körperliche und seelische Ruhe hatte.

In meinem Zimmer sehnte ich mich nach Schlaf wusste jedoch, dass es nicht so einfach war.
Ich musste dich Kleidung los werden, sonst wird es morgen der Horror, wenn das Blut dran trocknete, also ging ich in mein Bad, zog die Kleidung bis auf die Unterwäsche auf und stieg mit einem von Schmerz durchzogenen Gesicht in die Dusche.

Das lauwarme Wasser prasselte auf mich herab und den Schmerz versuchte ich so gut es ging zu ignorieren.

Als ich rausstieg schaute ich mir die Wunden an. Sie waren teils offen und bluten, andere wurden schon blau, andere waren zu tief und noch schmerzhafter.

Ich nahm die Salbe in die Hand und verteilte das kühlende Gel so gut wie möglich auf meinem Rücken und dann auf die Arme und Oberschenkel.

Fertig damit ging ich zu meinem Schrank und holte ein lockeres weißes Knielanges Shirt raus zog es über und legte mich sachte ins Bett.

Es dauerte eine Weile, bis ich einschlief aber um ca 2Uhr schaffte auch ich es endlich.

Allerdings wurde ich wieder um 6:30 Uhr von meinem Wecker geweckt.
Ich rollte irgendwie aus dem Bett und setzte mich dann auf. Mein Vater war zum Glück schon in der Arbeit...

Ich machte einen Verband um meine Beine und zog sachte eine schwarze Jeans an über die Oberarme machte ich einen dünnerne Verband und zog ein lockeres langärmliges Shirt an.
Bevor ich das Haus verlies streifte ich meine alten Vans an.

Der Weg war ruhig, aber in der Schule änderte sich alles.

Jayden und seine Gang standen in ihrem Eck, von Bitches umzingelt und genossen ihre Aufmerksamkeit. Ich dachte sie beachten mich nicht, doch als ich gegen eine harte Brust lief und hoch sah blickte ich Jaydens Gesicht. Ich bin zwar schon groß, so ca 1,80 m aber er war noch größer und trainiert.

Ich wollte an ihm vorbei, doch seine Lackaffen an Freunden versperrten mir den Weg.
"Was gibt's?" ,fragte ich sie mit einem kalten Blick.

Jayden kam mir genauso nahe, wie ich es am Tag davor bei Jason tat.
Doch seine Art war bedrohlicher.
Er machte es um mir Angst einzujagen, doch das schaffte er nicht.

Ich spürte seinen warmen Atem an meinem Ohr...

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Mir ist dieses Kapitel leider ein kleiner Sinnfehler unterlaufen, da sie ja am Freitag geschlagen wurde und dann ja Samstag kommt und sie jetzt aber wieder in der Schule ist, sry, ist mir leider zu spät aufgefallen.
Aber das spielt jetzt gerade an einem Montag:)

Hoffe ihr nehmt es mir nicht böse:)

The girl behind the maskWo Geschichten leben. Entdecke jetzt