|∆|Kapitel 15|∆|

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Ab heute, einem "gewöhnlichen" Mittwoch entschloss ich mich, mich zu ändern.

Nicht, dass ich Zu Hause eine Chance hatte, aber in der Schule sollten mich die Leute respektieren.

Ich ignorierte die Jungs die gesamte Woche. Am Mittwoch kam Dad zurück, schlug mich und fuhr bis über nächste Woche Sonntag weg.

Am Samstag, der Tag der heute war, hatte ich gehört fand eine Party bei Jack einem Jungen aus meiner Jahrgangsstufe statt.

Ich wurde zwar nicht direkt eingeladen, trotzdem war es ein guter Grund sich zu betrinken und dafür dort hinzu gehen.

Ich zog mich gerade um, ein knielanges schwarzes Kleid, es war an der Taille etwas enger und der Rock weiter geschnitten. Die Mitte wurde durch einen goldenen dünnen Gürtel leicht verziert.

Zu meiner Größe von ca. 1,80m fügte ich nichts mehr hinzu und zog schwarze hohe (also überm Knöchel endende) Chucks an.

Um ca 20:30 Uhr stand ich vor seinem Haus. Es war laute Musik zu hören, also ging ich rein.

Ich ging in die Küche, in der der Alkohol stand, nahm mir einen der roten Plastikbecher und schüttete ihn zur Hälfte mit Wodka und zur anderen Hälfte mit O Saft auf.
Man muss ja nicht direkt über treiben.

Ich trank den Becher binnen Sekunden aus und füllte in wieder auf, nahm ihn mit und ging zur Tanzfläche. Es war ein wilderes Chartlied, zu dem ich meinen Hüften mit schwang ich achtete auf niemanden und nahm ab und zu einen Schluck meines hochprozentigen Getränks. Ich fühlte bereits eine leichte Wirkung des Alkohols, lies mich aber nicht beirren weiter zu trinken. Warum auch? Hatte eh nichts und niemanden zu verlieren.

Ich schüttete mir gerade mein fünftes Getränk ein, als eine große Hand meine stoppte.

Ich folgte dem Arm und schaute in Jayden's Gesicht. "Na komm, ich fahr dich heim"    "Aber warum den", lallte ich.    " Weil du stockbesoffen bist und ich dich nicht alleine lasse"       "Aaach, mach dir keine Sorgeeen um mmmich, miir geht es gut"

Ich wollte mich als Beweis einmal im Kreis drehen, musste aber in meiner Bewegung inne halten um mich am Tisch abzustützten.

Jetzt merkte auch ich die Folgen des Gemisches und lies mich an der Küchenzeile auf den Boden gleiten.   "Na komm." Er griff mich und hob mich hoch. Er half mir beim Laufen, den ich war auf meinen Beinen nicht mehr so sicher.

Er fuhr zu sich und brachte mich in sein Zimmer, ich legte mich kurz aufs Bett doch durch die schnelle lege Bewegung wurde mir schlecht und ich benutzte den Mülleimer als Kloersatz um mich rein zu über geben.

Jayden hielt doch tatsächlich meine Haare zurück was für ein Gentleman.

Als alles aus mir raus war gab mir der große Junge eine Wasserflasche. Ich trank ein paar Schlücke und richtete mich auf. Diesmal setzte ich mich nur langsam aufs Bett, da ich keine Lust hatte wieder zu kotzen.

Jayden brachte mir ein T-Shirt, ich zog einfach mein Kleid aus, ja klar er war im Raum und so, aber ich wollte das Teil einfach nur los werden, ich zog es mir also aus, Jayden schaute nur blöd, als ob er noch nie Unterwäsche gesehen hätte.

Das Shirt ging mir bis knapp untern Arsch, aber die Müdigkeit lies es mich vergessen, ich krabbelte im Bett ein Stück zurück und lies meinen Kopf auf das Kopfkissen sinken.
Binnen Sekunden schlief ich.

Jayden's PoV

Ich übergab ihr das Shirt und sie zog einfach ihr Kleid aus, ich konnte nicht anders und schaute ihr auf die Brüste, ich erhaschte auch für einen kurzen Augenblick einen Blick auf ihren Körper, der voller Verletzungen und Narben war, doch um sie genauer zu inspizieren hatte ich zu wenig Zeit.

Als sie sich angezogen hatte krabbelte sie etwas unbeholfen hinter am Bett aufs Kopfkissen und schlief ein.

Ich sah ihr noch etwas zu, bis ich rausging und Jason anrief

"Na Junge, is sie heil bei dir angekommen? Hast du irgendwas neues Erfahren?"

"Ne Bro, die war so dicht, die schläft gerade, aber scheiße sie hat echt nen geilen Body, könnte ihn mal mehr in Szene setzten. Naja egal,  aber ist dir nicht auch schonmal aufgefallen, als wir sie zum Strand abgeholt hatten und nur in Sportkleidung dastand, oder ihre Fäuste, die voller Blut sind und heute, sie hat überall Narben und so"

"Vielleicht macht sie illegale Fights?"

"Gut Möglich. Naja ich geh jetzt auch schlafen. Bye."

"Bye"

Ich legte auf und schlug meine Hände über meinen Kopf.
Das wäre krass illegale Fights, aber würde einiges erklären, allerdings hab ich sie bis jetzt auch auf keinen von denen gesehen. Naja... Keine Ahnung.

Ich wusste nicht, was ich tuen sollte, also zog ich mir eine Jogginghose an und mein Shirt aus und legte mich auf die andere Seite des Doppelbettes.

Ich weis nicht wie, doch als ich wach war lag ich in der Mitte, einen Arm um Zoe gelegt. Ich empfand die Berührungen, als angenehm, schloss aber meine Augen, als sie sie langsam öffnete.

Durch ihr herum gerollte tat ich so, als ob ich wach werden würde.  "Na Sunshine", sagte ich ironisch, sie verzog ihr Gesicht, wollte was sagen, lies es dan aber.

Als sie Aufstand konnte ich ihr kleines "Penner", dass sie flüsterte nicht überhören.

Sie verschwand mit dem Kleid, dass sie gestern trug aus dem Zimmer und kam kurze Zeit später wieder. "Hast du Aspirin?"   "Ja klar."

Ich stand auf.

Zoe's PoV

Er ging kurz aus dem Raum. Ich nahm mir ein mal die Zeit und sah mich um, er hatte ein großes Bett, bei all den Damenbesuchen kein Wunder.
Die Wände waren in einem hellen grau und ein paar Bilder von ihm und seiner Schwester sowie mit seiner Clique hingen daran.

Ich war in ein Bild von ihm und Mary vertieft und merkte erst, dass er zurück war, als er sich räusperte.
Ich drehte mich um und schaute beschämt zu Boden.

Dann riss ich mich aber wieder zusammen, denn ich hatte ja nix schlimmes getan.

"Warum hast du mich eigentlich nach Hause gebracht und nicht auf der Feier gelassen?"

"Keine Ahnung", er  lachte auf:" Sag mal, kämpfst du oder so, wegen all deinen Wunden und deinen Händen? Vielleicht so illegale Fights oder so?"

Mir viel meine Kinnlade runter "WTF, NEIN!", was denkt der nur. " So nen scheiß mach ich nicht, mal ganz im ernst, halt dich einfach aus meinem Leben raus!"

Ich machte eine abwertende Handbewegung und wollte gehen, doch er hielt mich fest.
Ganz sanft, als ob ich zerbrechen könnte... Ich war in seiner Berührung gefangen und als ich dies realisierte war es zu spät.

Er war mir nicht egal. Nicht mehr. Warum? Wusste ich selbst nicht... So etwas konnte und durfte ich nicht zulassen, allein meines Vaters wegen.
Ich drehte seinen Arm, warf in zu Boden und wechselte zu eiskalt.
"Red nicht mit mir und lass mich endlich in Ruhe"

Ihm fehlte die Sprache und er schaute mich nur mit weit aufgerissenen Augen an.
Ich musste kalt zu ohm sein, durfte nicht nachlassen, bzw. jemanden an mich ranlassen.

Mit diesem Entschluss verlies ich dieses Grundstück mit der Absicht nie wieder dort hin zu gehen, doch leider kann man nicht alles selbst bestimmen....

The girl behind the maskWhere stories live. Discover now