The girl behind the mask

|∆|Kapitel 4|∆|

"Na Angst?"

Seine Stimme klang tiefer und rauer.
Ich drückte ihn ein Stück weg, sah ihm in die Augen und sagte ihm mit fester Stimme "Nein"
Er erwiderte nur "Solltest du aber"

Dann schubste er mich und ich viel zu Boden, der Schmerz meiner Wunden durchfuhr mich wie ein Leuchtfeuer. Es tat Höllisch weh und ich konnte mich nicht bewegen. Schwarze Punkte tanzten Walzer vor meinen Augen und eine kleine Träne kroch aus meinem Augenwinkel.

"Verdammte scheiße" fischte ich nur, die Augen langsam aufmachend sah ich Jayden und seine Hornochsen immer noch da stehen. Die sahen verwundert zu mir herunter. Jayden wollte gerade ansetzten etwas zu sagen, als ich auf sprang in zur Seite schubste und in die Schule Richtung Toilette lief.

Ich schloss mich in einer der Kabienen ein und ägerte mich, dass ich mich nicht zusammen reißen konnte. Man nicht mal so was kann ich. Einfach mal Fresse halten, kann ich doch sonst auch immer.
Ob bei meinem Vater oder sonst, ja klar ab und zu hau ich auch mal nen guten Spruch raus und ich setzte mich gerne für Leute ein, aber trotzdem mochte mich nunmal niemand.
Was natürlich auch gute Seiten hat im Sinne von meinem Vater.

Ich schreckte aus meinen Gedanken auf, als der Schulgong erklang.

Ich stand auf und brachte die langweiligen Schulstunden gekonnt hinter mich.
Nie mit dem Rücken richtig angelegt und jedem aus dem Weg gegangen.
Ein perfekter Tag.

Aber so konnte es nicht bleiben.
Den ich blieb nie verschont. Jayden. Wer hätte es gedacht.
Sie standen am Schultor und sahen mich grimmig an.

Hab ich ihnen irgendwas getan?! Soweit ich weis ja nicht.

Ich will wieder an ihnen vorbei, doch das klappte nicht.
Sie nahmen mich an den Armen, hoben mich hoch, ich unterdrückte ein Zischen, als ihre Muskelhändchen meinen Oberarm umschlungen, und ergab mich.
Ich hatte eh keine Chance.

Zwar bin ich groß und nicht gerade schwach, aber gegen die sechs hab ich gleichzeitig keine Chance.

Ich wurde an die Turnhallenwand gedrückt und diesmal konnte ich ein Zischen nicht unterdrücken.

"Zoe, Zoe, Zoe, warum machst du uns es nur so schwer. ", sagte Mark.
" Ach Markilein, vielleicht stellt ihr euch, bei was auch immer ihr tun wollt einfach nur dumm an."

Ich erhaschte einen wütenden Blick von Cameron, bevor Jayden mein Kinn packte und zu sich drehte.
Mark und Jason hielten mich immernoch an den Armen gegen die Wand und Jayden, naja mein Kinn.
Was haben nur Männer immer damit?

Ich schaute ihm kalt in die Augen. Er wollte mich mit seinem Blick zum Reden bringen, was ich sagen sollte wusste ich nicht, warum ich sprechen sollte wusste ich genauso wenig, also blieb ich stumm, bis es mir irgendwann zu dumm wurde.

"Also Jungs, war nett mit euch, aber ich muss dann mal, also Mark, Jason, könntet ihr bitte so freundlich sein und mich loslassen", sagte ich gespielt freundlich.

Sie waren kurz überrascht, ließen lockerer und ich nahm die Möglichkeit mich zu befreien und wegzurennen an.

Ich rannte vom Schulgelände und hörte sie noch wütend " Hey" rufen, doch ich blieb offensichtlich nicht stehen, bin ja nicht dumm.

An der Kreuzung blieb ich dann stehen und holte erstmal tief Luft.
Dann über legte ich. Dad kommt erst so um 18:00Uhr zurück, das stand heute morgen auf einem Zettel.

Das heißt ich hatte noch ungefähr 5 Stunden. Ich wollte nicht nach Hause.

Also ging ich zuerst in die Apotheke, um meinen Salbenvorrat auf zu füllen, ich ging extra außerhalb der Stadt, weil ich niemanden sehen wollte, denn ich kannte oder der mich erkannte.

Alle denken ich wäre die reiche Bitch, die alles hat, aber wie ihr wisst war ich das nicht.
Ich war in der Vergangenheit mal so, aber das ist wie gesagt Vergangenheit.

Ich schlenderte dur die Straßen Los Angeles, als ich aus einer Gasse eine Frauenstimme wimmern hörte.

Jeder mit einem normalen Menschenverstand wäre weggerannt, doch ich konnte nicht. Ich musste helfen.
Also machte ich ein paar Schritte in die Gasse. Ein großer Mann stand über einer zierlichen, mir etwas bekannten Jugendlichen.

Ohne Abzuwarten schrie ich

"HEY! LASS SIE SOFORT IN RUHE!"

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Was passiert jetzt?