|∆|Kapitel 17|∆|

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Wir mussten einmal um den Bus rumlaufen und liefen dann in den grünen Wald. Jason übernahm die Führung, Jayden betrachtete ebenfalls immer wieder die Karte und nickte zustimmend bei dem Weg, den wir einschlugen.

Carey war genauso wie ich unnötig, allerdings klammerte sie sich an Jayden's Arm, als ob es um ihr Leben ginge. Ich lief ein paar Meter hinter ihnen her und folgte schweigend.

Irgendwann hatte ich keine Lust mehr und so wie Carey die ganze Zeit schaute sie auch nicht. Sie hatte doch tatsächlich immernoch unbequeme  Absatzschuhe an, so unnötig.

Also beschlossen wir alle eine kurze Pause zu machen um etwas Wasser zu trinken.
Carey schaute mich nur mit dem Arsch an und wenn ich ihr Gesicht dann doch sah war es mit einem herablassenden Blick verziert.

Nach der Pause folgte ich weiter den Pfadfindern.

Ich betrachtete gerade die Gegend, da war es schon um mich Geschehen, ich stolperte und fiel auf die Fresse, blieb aber komischer Weise nicht liegen, sondern rollte noch ein Stück weiter. Die Augen langsam öffnend erblickte ich den kleinen Abhang.

Carey sah belustigt zu mir runter und Jayden und Jason kamen langsam zu mir runter.
Da ich immer noch auf dem nassen Waldboden lag halfen mir die Muskelprotze auf die Beine.
Meine Kleidung war von Schmutz überzogen und ein kleiner Riss in meinem Pulli. Ich schätzte, dass mein Gesicht auch ein paar Kratzer vorwies, doch ohne Spiegel war dies schwer festzustellen.

"Alles gut?", brachte  mich Jason wieder ins hier und jetzt zurück, ich nickte mir und wir erklommen gemeinsam den Hügel wieder hoch zu der Matratze.
Wir hieften die Rucksäcke wieder auf und marschierten weiter.

Die nassen Klamotten fühlten sich wiederlich auf der Haut an, doch selber Schuld...

Nach Pi mal Daumen einer Stunde hatten wir das Lager erreicht.
Wir  hatten den Weg schweigend verbracht und auch als ich fror sagte ich nichts sondern lief lieber fröstelnd weiter.

Aufjedenfall waren wir angekommen und überrascht begrüßte uns Misses Clark: " Ach, ihr Vier, damit hätte ich jetzt nicht gerechnet. Aber da ihr die ersten seid."    sie beendete ihren Satz nicht, sondern lief zu einem Gruppen Zelt, für ca. 4-5 Personen, in dem man stehen konnte.  "Da ihr gewonnen habt bekommt ihr das größte und einzige aufgebaute Zelt, außerdem habt ihr Feldbetten und müsst nicht auf einer Isomatte schlafen."   "Also müssen wir uns Mädchen und Jungen ein Zelt teilen?", hakte ich nach. " Ja"
Und damit verschwand die Frau. Ich seufzte einmal genervt auf, doch Carey freute sich.

Ich schaute mir das Teil von innen an und legte meinen Rucksack auf eines der Feldbetten. An sich war es dort drinnen bestimmt bequemer als in den kleinen, aber eigentlich hatte ich vor alleine in einem Einmannzelt zu schlafen. Naja, es kommt nie wie man denkt..

Ich ging wieder aus dem ungetüm raus und holte aus dem Bus meine Reisetasche, aus der ich mir zurück beim Schlafplatz meine Jogginghose und einen Wechselpulli raussuchte.
Die anderen waren gerade kurz weg, also zog ich mich um und ging dann mit den schmutzigen Sachen in den Waschraum.
Ich reinigte die Sachen ein wenig und hang sie anschließend etwas auf.

In der Zwischenzeit waren die anderen ebenfalls angekommen und alle sammelten sich um der Feuerstelle.

Herr Schmidt erklärte jedem das mit den Zelten und befahl ihnen danach diese aufzubauen. Uns Erstankommern gab er eben Zeit um uns auszuruhen.
Für den Tag blieben wir glücklicherweise mit weiteren Aufgaben oder Programmpunkten verschont.
Am Nachmittag gingen ein paar voraus zum See. Ich hatte eigentlich keine große Lust und blieb deshalb leber auf dem Bett hocken.

"Willst du nicht auch mitkommen?", unterbrach Jayden die Stille "Ne muss nicht sein"    "Na komm wird bestimmt lustig", versuchte er es noch einmal.

Cameron schaute mich dazu noch mit seinen hellblauen Augen prüfend an und die Worte von Jayden und Camerons Blick brachten mich schlussendlich doch irgendwann zum einknicken.

Ich schickte sie aus dem Raum, zog meinen Bikini an, doch schnell wurde mir klar, dass ich nicht ins Wasser gehen würde, den mein Bauch hatte von gestern einen großen blauen Fleck.

Also zog ich ein Oversize Shirt, das bis zur Mitte meines Oberschenkels ging, an.
Ich schnappte meinen Rucksack, stopfte mein Handtuch mein Handy und ein Buch rein, zog meine Nikes an und folgte den Jungs, die noch draußen standen.

Am See selber packte ich mein Badetuch aus und legte es auf die Wiese.
Die Jungs sprangen natürlich gleich mit zu den anderen ins Wasser und hatten ihren Spaß.
Natürlich war es Schade, nicht selber etwas  zu machen und nur der Beobachter zu sein, doch lies ich mir das gekonnt nicht anmerken.

Ich hatte kurz die Augen geschlossen, als ich plötzlich gepackt wurde und im Brautstil  Richtung Wasser getragen wurde.
Luis...

"Bitte, lass mich runter.", mekerte ich herum.
  "Wie es die Prinzessin will."

Sofort wurde ich komplett nass und mir wurde augenblicklich klar, dass er mich natürlich bis zum Wasser gebracht hatte, bis er meinem Geschreie nachgab. Jungs halt.. Ans sich ja nicht dumm, aber blöd gelaufen für mich...

Ich tauchte auf und schaute in die lachenden Gesichter meiner Mitschüler. Auch ich stimmte mit ein und so kam es irgendwie das wir eine Wasserschlacht machten, als keiner mehr Lust hatte setzten wir uns alle  nebeneinander, bzw. machten unsere Handtücher zu einer kleinen Liegewiese hin.

Ich setzte mich auf einen Teil meines Tuches neben Jayden und Mark.
Jeder begann angeregt sich zu unterhalten und ich saß nur dabei und hörte jedem Gespräch ein bisschen zu.
"Willst du nicht das nasse Shirt ausziehen?", kam es plötzlich von meinem Sitznachbar.   "Ne passt schon."

Naja, Nein hörte die Bande anscheinend nicht gerne, den schon wurde ich gepackt und mir wurde widerwillig das Oberteil vom Kopf gezogen. Ich zog augenblicklich meine  Beine an in der Hoffnung, dass niemand  meinen Bauch sehen konnte.
Doch da konnte ich mich beruhigen, den meine sowieso schon üpige Oberweite wurde durch den leichten Druck meiner Beine noch ein Stück höher gepusht und alle Blicke der Jungs lagen auf meinem Busen.

Auf einen Spruch lies nicht lange warten und der unscheinbare Henri gröllte sofort: "Na Baby, vielleicht das gleiche nochmal nur mit mir in einem Zelt."   Er grinste mich bescheuert an und ich lies mir so etwas natürlich nicht gefallen.    "Sag mal spinnst du?! Jemanden so zu disrespektieren geht gar nicht, so krigst du nur Schlampen ins Bett und es tut mir Leid, dass du die Kleine deines Schwanzes mit so etwas ausgleichen musst!"

Ich bekam geschockte Blicke und diesen Moment nutzte ich aus, nahm Mark das Shirt ab und zog es mir wieder schnell über den Kopf.

Die Gespräche begannen langsam wieder und auch ich lies mich nicht unterkriegen und sprach mit Jayden.  "Feminist?" ich zog eine Augenbraue hoch. "Etwas, vielleicht, keine Ahnung, find sein benehmen nur armselig."

Ich legte den Kopf auf meine Arme und schaute in seine Augen, sie hatten gerade so ein unbeschreiblich schönes, glückliches Strahlen.

Wir unterhielten und alle noch und um 17:45 Uhr machten wir uns  auf zur Essenshalle.

*****

Irgendwelche Wünsche, Vorschläge oder einfach nur Feedback?

:)

The girl behind the maskWhere stories live. Discover now