|∆|Kapitel 12|∆|

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Jayden's PoV

Sie stand komplett aufgelöst vor mir.
Die Haare wirr im Gesicht und sie sah komplett verschwitzt aus.

Sie hatte etwas zerbrechliches an sich.
Ich stand auf und gab ihr ein paar Wechselsachen. Ohne Wiederworte ging sie aus dem Raum und kam wenig später in meinen Klamotten zurück.
Sie setzte sich auf den Boden und da sie nicht den Anschein machte sich umzusetzen schaltete ich die Bodenheizung ein.

Ja. Manchmal. Ab und zu. Ganz selten... Da kann ich auch nett sein.
Aber nicht zu jedem!

Als der Boden warm wurde wechselte ihr Gesichtsausdruck zu überrascht und dann zu wohlig.

Ich setzte mich ihr gegenüber auf den Boden.
Sie hatte hellbraune Augen, die sich aber schwarz färbten, wenn sie wütend war.
Ihr Gesicht. Es war wunderschön und ihre Lippen so geschwungen...

Sie spielte mit ihren Fingern, was mich selber nervös machte.
Ich griff nach ihren zarten Händen und hielt diese mit meinen Panken fest.

Zoe's PoV

Er nahm meine Hände. Ich schaute überrascht in sein Gesicht. Er zeigte mir Mitleid und dieses hasste ich. "Danke. Hab nur schlecht geschlafen."

Ich entriss ihm meine Hände und sah kurz einen Funken Enttäuschung in seinen Augen auf blitzen, der aber schnell wieder von seiner harten Maske bedeckt wurde.

"Ich geh dann mal."    "Du weist das es 3 Uhr nachts ist, oder?"     "Ja, aber trotzdem."

Er sprach nicht weiter, sondern legte sich wieder ins Bett. Ich griff nach meinem Zeug und ging.
Er hielt mich nicht auf, ich war für einen kurzen Moment enttäuscht, doch dies wollte ich mir nicht antuen.
Ich kannte ihn und seine Freunde ja noch nicht so lange, vielleicht hab ich mir alles nur eingebildet.

Ich meine, ich dachte, dass sie jetzt sozusagen Freunde wären, doch wie naiv war ich eigentlich. Sie machten es nur wegen seiner kleinen Schwester und ich konnte es vollkommen verstehen. Wer sollte auch etwas mit mir machen wollen. Nur weil ich Depp dachte..  Das mich... Egal!

Zuhause angekommen lies ich mich nur noch ins Bett fallen. Ich wollte nix mehr tuen.

Als ich endlich einschlief schlief ich Traumlos....

~

Montage, mir kommt es so vor, dass an diesem speziellen Tag der Klang des Weckers noch schrecklicher war.

Ich machte das Höllenteil aus und richtete mich langsam auf.
Den Blick in den Spiegel ersparte ich mir fürs erste und begab mich direkt in die Dusche, das warme Nass durchzog meinen Körper angenehm und lies mich kurz entspannen.

Ich dachte nach und entschied mich die erste Stunde ausfallen zu lassen.
Ohne jeglichen Zeitdruck machte ich mich fertig.
Mir fiehl auf, dass ich mittlerweile zwei ganze Outfits von Jayden besaß.

Diese Erkenntnis beließ ich einfach so wie sie war und zog mir meine schwarze Skinny Jeans und ein Dunkelschwarzes T-Shirt an, Basic dunkel, aber ich.
Ich schnappte mir meinen Rucksack und lief los.
An einem kleinen Café hielt ich an und holte mir einen Coffee to go.  Mit dem ich auch das Schulgebäude betrat.
Ich ging zu meinem Klassenzimmer und setzte mich auf den Platz der mir gehörte.
Die Schüler interessierte es wenig und dem Lehrer der als nächstes kam war es eh egal.

Ich konzentrierte mich Semi auf den Unterricht und war gerade selber auf Instagram, als mich die Lehrerin ermahnte.

"Zoe, also bitte, auch wenn du das Thema schon kannst bitte ich dich dem Unterrichtsgeschen deine volle Aufmerksamkeit zu widmen."
"Wissen sie", begann ich:" Ich finde es ja lobenswert, dass Sie die Noten ihrer Schüler so beschäftigen, aber bei meinem Einser Schnitt in so gut wie jedem Fach benötige ich keine Hilfe, aber es tut mir Leid, dass sie, wenn sie es im Bett schon nicht schaffen ihre Autorität bei mir abspielen lassen."    "Also Zoe, ab zum Direktor!", schrie mich die Frau entsetzt an. Auch meine Klassenkameraden und die Jungs hinter mir schauten mich völlig entgeistert an.   " Nana Frau Kuria, wir wollen doch nicht, dass ihr Ehemann etwas über ihre kleine aber feine Affäre mit dem Direktor weis."

Setzte ich noch hinzu, stand auf und verlies das Klassenzimmer. Doch die Holztür blieb nicht zu und fiel kurz nach mir ein zweites Mal ins Schloss.

Jayden, Mark, Cameron,Noah, Luis und Jason standen wie angekommen und nicht abgeholt vor mir.

Ich zog eine Augenbraue hoch und schaute die sechs an.

Da sie nicht Sprachen entschied ich mich zu gehen, doch das ließen sie natürlich nicht zu. Noah und Mark packten mich jeweils an einem Handgelenk und drückten mich an die Wand, Jason kam mir näher und die anderen drei schauten nur grimmig zu.

Jason näherte sich meinem Ohr und flüsterne "Na hat der Weirdo auch mal seine Stimme gefunden?!"

Was wollten die jetzt von mir?!

"Was wollt ihr Wixxer von mir?!", zischte ich. " Wie hast du uns gerade genannt?!"   "Wixxer!"

Ein Schmerz durchzog meine Wange. Ich weinte nicht, sondern schaute ihn nur finster an.
Er schien verwirrt.
"Die hat doch einen an der Klatschen!", ertönte es von Mark. Sie ließen mich los.
Und ich. Ich ging.

Ja, ich hatte sie nicht mehr alle, aber was solls?...

The girl behind the maskWhere stories live. Discover now