|∆|Kapitel 21|∆|

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Frau Clark stand ratlos da und war mit der Situation überforderd.
Ich wusste sofort, wie zu Handeln war also handelte ich auch.

Zuerst positionierte ich sie in die Seitenlage, dann riss ich zwangsweise einen großen Streifen meines Oberteiles ab und band es ihr fest um den Kopf um die Blutung zu stoppen.
Ihr Puls war etwas niedrig und ihre Atmung gleichmäßig. Ihre Basiswerte waren normal, sie war nur etwas bewusstlos, also beließ ich es bei der jetzigen Situation und checkte nur immer wieder ihren Puls.

Wenig später kamen die Sanitäter.   "Wer hat das gemacht?"     "Ich", meldete ich mich wahrheitsgemäß zu Wort
   "Hast du gut gemacht", sagte er und zeigte mir den Daumen nach oben.
Ich nickte nur einmal.

Sie verluden Sally in den Krankenwagen und das Mädchen, sowie Misses Clark machten sich mit auf den Weg zum Krankenhaus.
Jason nahm mich, als das blinkende Autoaußer Sichtweite war plötzlich in den Arm.
" Alles Okey?", fragte ich.  "Ja, das hast du einfach Klasse gemacht, woher wusstest du, was zu tun war?"

Ich konnte ihm ja jetzt schlecht sagen, ach mein Vater schlägt mich, da weis man wie so etwas geht. Also Wunk ich mit der Hand ab und sagte stattdessen "Ach, so was weis man halt..."    "Wie du meinst"

Zurück an der Feuerstelle war die gesamt Klasse verteilt. Jason lief zu seinen Jungs und ich berichtete Herr Schmidt das neueste. "Also, Sally hatte eine Kopfverletzung, ihr Puls war etwas niedrig, ihre Atmung aber gleichmäßig, das Mädchen"     "Marie"    "Genau und Frau Clark sind mit den Sanitätern mit gefahren"
"Danke dir, Zoe. Misses Clark hatte mich bereits angerufen und alles erzählt, trotzdem Danke. Setz dich doch auch bitte zu den anderen, ich muss euch allen was sagen."

Ich setzte mich etwas abseits ins Gras.
"Also Leute, Sally ist im Krankenhaus wegen einer Gehirnerschütterung. Frau Clark ist auch dorthin gefahren und bleibt im Krankenhaus, genauso wie Marie. Macht euch alle keine Sorgen es wird ihr bald besser gehen. Nichts desto trotz führen wir eine Regel ab jetzt ein und zwar, dass niemand  mehr alleine unterwegs ist, noch nicht mal zur Toilette"    es wurde gemurmelt solche Sachen wie 'Ja ne is klar'
'Des ist voll der scheiß'
Und so...

"Ruhe bitte!", ermahnte der Lehrer alle: "Also eigentlich war heute die Nachtwanderung geplant, die wir auch immernoch durchziehen werden. Dafür bräuchte ich zwei von eich aussuchen, die mit darauf achten, dass wir niemanden verlieren", Hände schossen in die Höhe. "Aber die jenigen verkünde ich später. Es gibt in einer Stunde Abendessen und dort erfahrt ihr, wer die glücklichen sind. Eine Stunde nach dem Abendessen geht's los."

Damit war seine Rede beendet und wir durften gehen.
Jason war immer noch bei seinen Boys und ich sah an mir runter.

Ich hatte heute mein Lieblingsshirt an und jetzt war es gerissen.
Es war schwarz und hatte am rechten Arm   'Champaigne Cocaine Gasoline' stehen.
Manche würden jetzt sagen, ist doch nix besonderes, doch ich mochte es sehr durch die Schlichtheit und die perfekte Passform und jetzt war es futsch.
Scheiße!

In Gedanken ans Shirt merkte ich, dass ich aufs Klo muss. Und kurz bevor ich loslief fiel mir wieder die neue dumme Regel ein.
Da ich keine weiblichen Freunde hatte blieben mir nur die Jungs.

Sie standen nur da und unterhielten sich. Ich unterbrach ihr Kaffeekränzchen.  "Leute, kann einer von euch mit zu den Waschräumen gehen?", fragte ich mit meiner süßesten Stimme.
Erst regte sich niemand, und die Verwirrtheit lag in ihren Augen, doch dann, als ob ein Funken aufgegangen war leuchteten ihre Gesichter kurz ein Wissen aus.

Und so lief ich komplett überfordert mit der Situation mit sechs Bullen Richtung Klohaus, wie das Schlussendlich so kam? Keine Ahnung, ich weis es auch nicht.

Ich drehte mich kurz zu ihnen um, bevor ich die Tür öffnete, ging aufs Klo und gerade, als ich die Kabiene öffnen wollte, um sie zu verlassen. Schlug die Tür auf. Carey stand vor mir mit irgendetwas in der Hand. Bevor ich etwas realisierte klebte irgendeine Flüssigkeit an mir. Ich schaute an mir runter und alles war neongrün.

Mein Blick wieder hoch  gerichtet, war die kleine Schlampe schon verschwunden.
Ich stampfte, mit dem Entschluss sie zu verprügeln aus dem Waschhaus.

Die Bad Boys lachten doch ich warf ihnen einen Killerblick zu und sie verstummten.
Mit schnellen Schritten kam ich bei allen an. Die Jungs liefen mir mit Abstand hinterher.
Das platinblonde, dumme Stück stand bei ihren aufgepushten Freunden. Ohne Umwege war ich hinter ihr und schubste sie. Sie fiel hin und tat so, als ob sie sich was gebrochen hat.  "Auaa, du hast mir voll wehgetan!" ich schnaufte nur.  "Außerdem hast du da was", sie grinste doof, doch das lies ich ihr nicht durchgehen. Ich holte aus, doch kräftige Arme schlossen sich um meine Handgelenke.  Die Arme auf dem Rücken zusammen gehalten wurde ich vom Ort des Geschehens entfernt.

Ich wand mich aus dem Griff und wollte wieder losrennen, doch wurde erneut gepackt. " Lass mich los!", knurrte ich, doch als Antwort kam nur ein bestimmtes "Nein"
Ich befreite mich so gut wie Möglich, doch da kam auch schon Mark und hielt jetzt auch noch meine Beine, sodass ich in der Luft zwischen Jayden und Mark gefangen war.

Sie brachten mich komischerweise zu den Duschen, konnten aber auch nicht durchlaufen, da ich mich offensichtlich nicht kampflos besiegen lies.

Sie stellten mich in einer Duschkabine ab.  "Du duscht jetzt! Shampoo und Duschgel sind ja da, wir holen dir ein Handtuch und Wechselkleidung!", kam der Befehl von Jayden.
Ich über kreuzte meine Arme, wartete bis sie weg waren und wollte den Raum verlassen, doch die Türe war zu. Die Bastarde haben abgeschlossen!

Irgendwie hatten sie ja Recht.

Ich zog die Kleidung aus. Das Oberteil war ab jetzt auf jeden Fall der neue beste Freund des Mülleimers. Die Hose wusch ich etwas aus und die Unterwäsche auch.
Dann begab ich mich unter den warmen Wasserstrahl. Das Shampoo wusch Teile des klebrigen Zeugs raus.

Jayden's PoV

Die Kleine hatte echt Kraft!
" Hey Jayden, ich geh schon malnzu den anderen! ", ich nickte ihm zu und ging zu unserem Zelt.
Carey war ja schon ne kleine Bitch, aber das war unter aller Sau!

Ich ging zu Zoe's Sachen. Ihre Tasche war schwarz, sowie der ganze Inhalt.
Ich schnappte ihr  frische Unterwäsche, was ich als komisch empfand, aber was sein muss muss sein. Ich fand eine kurze Hose, aber kein frisches Shirt. Da ich keinen Plan hatte schnappte ich eins von mir. Hatte ja genug dabei.

Von der Zeltplane noch ihr Handtuch und schon war ich zurück vor der verschlossenen Tür. Ich entfernte den Holzklotz und ging rein. " Zoe, wo bist du?"
Eine Hand erstreckte sich und ich lief mit gesenktem Blick vor ihre Kabine.
"Hier"
Mir wurden die Sachen wieder abgenommen und ich ging, aber davor sagte ich ihr noch, dass sie sich beeilen müsse, weil es bald Essen gäbe.

Zoe's Sicht

Ich brauchte drei Shampoo Lagen, bis der scheiß rausging und nun stand ich da und wartete auf Jayden oder Mark.

Als die Tür aufging machte sich Erleichterung in mir auf, da es langsam ungemütlich wurde.
"Zoe wo bist du?", ich hob nur meinen Arm und Schritte kamen langsam näher.
"Hier", ich schnappte mir die Sachen und legte alles, bis auf das Handtuch auf das Bänckchen, da ich mir das Handtuch sofort umband.
"Danke.", nuschelte ich leise.
"Ach ja", ertönte Jayden wieder vom Ende des Gangs " Du solltest hinne machen, gibt bald Essen."
Wissend nickte ich doch checkte erst, als die Tür ins Schloss fiel, dass er das nunmal nicht sehen konnte.
Ich hatte alles an bis auf das Shirt.
Es sah nicht nach einem von mir aus. Ich hob es auf und es war ein schwarzes Shirt mit Adidas Logo auf der Brust. Gehört das nicht Jayden?
Wahrscheinlich hatte er meins nicht gefunden.
Ich zuckte mit den Schultern und streifte es über.

Wieder draußen wartete Jayden noch auf mich . "Ist das dein Shirt?", fragte ich und zupfte an dem Stoff.   " Ja hab keine in deiner Tasche gefunden", er kratzte sich verlegen am Kopf.    "Kannst du auch nicht, sind in meinem Rucksack.", brachte ich heraus und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.

Nach diesem mini Gespräch liefen wir weiter zum Essenszelt...

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Booom, über 1350 Wörter
:)

The girl behind the maskWhere stories live. Discover now