Kapitel 2

3.4K 143 8
                                    

Snoke war fort

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.

Snoke war fort. Kylo Ren war der neue Oberste Anführer der Ersten Ordnung. General Hux machte ihm Platz - aus Angst - auch wenn er die neuen Umstände ganz und gar nicht gut heißen konnte. Die junge Frau soll Snoke auf dem Gewissen haben und nun mit den Rebellen auf und davon sein, ging das Gerücht um. Kylo war dafür verantwortlich, dass Hux nun auf der Suche nach Rey war. Suchtrupps waren bereits ausgesandt: „Diese Rey verdient den Tod, genau wie all die anderen Rebellen, General Organa und natürlich auch der abtrünnige Sturmtruppler FN-2187.", lamentierte Hux. Kylo's Blick verfinsterte sich, als er die Worte vernahm.

Die Frau. Rey. Sie hatte seine Welt auf den Kopf gestellt. Für sie hatte er Snoke umgebracht, seinen Lehrer und Meister. Und nun saß er da am Tisch mit all diesen unfähigen Admirälen, Kriegshelden und Armitage Hux. Alle erwarteten Anweisungen, Befehle für die neue Richtung der Ersten Ordnung. Doch alles, woran Kylo denken konnte, war sie.

Er stütze sich auf den Tisch und sprach: „Für heute ist es genug. Fahren sie fort. Ich ziehe mich zurück." Erschrocken von Ren's blitzschnellen Worten huschten die Augen der Anwesenden zu Hux. Dieser antwortete mit einem breiten Schmunzeln: „Uns ist klar, sie sind sicher sehr erschöpft von der langen Reise. Und diese vielen, neuen Aufgaben ... sie müssen eine riesige Last sein? Doch lassen sie uns sofort wissen, wann wir mit ihren Befehlen rechnen können!" Völlig unerschrocken von Hux' aufbrausenden Worten wandte sich Kylo ab und verließ den Versammlungsraum.

In seiner Unterkunft angekommen legte er seinen schwarzen, schweren Umhang ab. Er hatte nun die Macht, die er schon immer wollte, doch sie war nur schwer zu ertragen und er war wieder einmal allein. Er warf den Umhang wütend auf den Boden, die Hand zur Faust geballt.

Da kam ihm dieser Moment in den Sinn. Damals im Thronsaal kämpften sie Seite an Seite. Sie waren eins. Er bot ihr alles. Er rettete sie vor Snoke, tötete ihn und schenkte ihr die Galaxis. Sie sagte nein. Sie wies ihn ab, gab ihn auf. Der Schmerz darüber ergriff ihn bis ins Mark und eine Träne fiel auf den Boden, wie in Zeitlupe. Sein Blick verfolgte den kleinen Tropfen, bis er aufschlug und in kleine Funken zersprang.

Gelähmt von seiner eigenen Reaktion starrte er ins Nichts und sprach leise: „Rey... wo bist du?" Der Raum war still. Keine Antwort. Wie auch? Ihre Verbindung existierte nicht mehr. In jeder Nacht, seid Ihrer Flucht, rief er nach ihr. Keine Spur von ihr, kein Funke. Er war sich sicher, Snoke's Bund war nicht mehr. Er würde sie nie wieder so sehen und so spüren. So, wie sie damals vor dem lodernden Feuer saß, völlig durchnässt ... die Hand nach ihm ausstreckend. Dieser Moment war in sein Gedächtnis eingebrannt. Das Gefühl in seinen Fingerspitzen schien immer noch auf seiner Haut zu brennen. Er vermisste sie, das wurde ihm nun klar.

Er blickte vom Boden auf und da stand sie. Völlig irritiert und überrascht starrte er sie an. Seine Muskeln spannten sich an. Im Bruchteil einer Sekunde blieb sein Herz stehen, bevor es aufgeregt und schnell weiterschlug. Sie hielt ein Glas in der Hand. Es rutschte aus ihren Fingern. Er sah sofort, sie war schwach und erschöpft. Ihr Haar war zerzaust und ihre Augen wirkten müde. Er machte sich Sorgen.

„Wie? Warum? Wie kann es sein, dass Du hier bist?", fragte sie ängstlich. Völlig verwundert antwortete Kylo: „Ich weiß es nicht. Ich dachte, Snoke ..." Kaum sprach er den Namen seines alten Meisters aus, fiel Rey ihm aufgeregt ins Wort. „Snoke ist tot und unsere Verbindung auch." Und sie sank auf ein kleines Feldbett, das augenblicklich in seinem Sichtfeld erschien. Er wollte sie stützen, ihr helfen, doch er blieb versteinert stehen. Ein Feldbett bedeutete nichts Gutes. Sie war auf der Flucht. Er nahm allen Mut zusammen und sagte: „Rey, ich habe das hier vermisst. Ich dachte, ich würde dich nie wiedersehen." Ihre Augen blitzten auf, Tränen sammelten sich und ihr Herz schien zu zerspringen; „Ich auch, doch es geht nicht. Wir können so nicht weiter machen. Ich weiß nicht, warum wir so stark miteinander verbunden sind und warum Snoke's Tod den Bund anscheinend nicht gelöst hat. Ich weiß nur, dass es an der Zeit ist, damit aufzuhören. Ich bin erschöpft." Seine Sorge um sie stieg ins Unermessliche. Sie redete sich in Rage und fuhr fort: „Was du getan hast, kann ich nicht vergessen! Was du vorhast, kann ich nicht unterstützen! Ich kann nicht bei dir sein!"

Ein Blitz fuhr ihm ins Herz, ihre Worte waren wie Messerstiche. Er konnte nicht anders. Er wollte seine Wut unterdrücken, sie vom Gegenteil überzeugen, doch er stimmte zu: „Du hast Recht." Seine Hand hob sich wie von selbst, er zitterte: „Wo bist du? Wo ist euer Versteck?" Die Macht durchfuhr ihn. Der Strom floss direkt aus seinen Gedanken in seinen Arm. Er bereute es sofort. Rey war stark, er spürte ihren Widerstand, ihre Kraft. Wieder einmal beeindruckte sie ihn. Doch dann fiel sie zur Seite, ihre Kraft war fort, ihre Augen geschlossen, das Bett verschwunden und keine Spur mehr von ihr.

Ren stand da, die Hand immer noch angehoben, und er schloss die Augen. Blitzschnell riss er sie wieder auf - in voller Hoffnung, Rey wäre wieder da, auf dem Bett, vor ihm. Doch da war nichts, nur die Dunkelheit seines kalten Zimmers. Was war geschehen? Hatte er sie verletzt? Ging es ihr gut? Er vergrub sein Gesicht in seinen Händen und fiel langsam auf die Knie. Sein Kummer war größer denn je.

Balance / Reylo Fanfiction / deutschWhere stories live. Discover now