Kapitel 29

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Ihr Herz raste, seine Haarspitzen kitzelten auf ihrem Gesicht, sie spürte seinen Körper, wie er sie immer stärker gegen die Wand drückte. Mit seinen Händen umfasste er sanft ihren Hals. Dann küsste er sie dort, wo Hals und Schulter ineinander übergehen.

Die Berührung, seine Lippen auf ihrer Haut brachten ihr Blut in Wallung. Rey's Finger tanzten sanft über seine Schultern, sie wanderten langsam und behutsam zu seinem Kragen. In ihrem Kopf drehte sich alles. Die Hitze in ihr brannte. Sie wusste nicht, was sie tat. Sie hatte so etwas zuvor noch nie getan, noch nie war sie so leidenschaftlich geküsst worden und sie wusste auch nicht, wohin das alles führen würde.

Sie hielt inne, langsam löste sie sich aus dem Kuss und sah ihm in die Augen. Er war so viel größer als sie. Ohne auch nur den Blick von seinen Augen zu lösen, wanderten ihre Fingerspitzen zärtlich an seinem Hals entlang, von den Ohren bis zu seinem Schlüsselbein. Ihre Augen glänzten, das helle Braun hatte sich in flüssiges Gold verwandelt, so sehr strahlte sie. Sie sah ihn an, wartete. Rey wollte ihn lesen, seine Gedanken hören, erfahren, wie es weitergehen würde. Sie war nervös.

Er hatte sich etwas zu ihr herunter gebeugt, sah ihr in die Augen und versuchte dasselbe, wie sie. Er wollte ebenso erkennen, was in ihr vorging, was der nächste Schritt sei. Sein Körper war nicht mehr unter seiner Kontrolle, seine Finger brannten, dort wo er sie berührte, sein Herz war voller Verlangen. Er zitterte. All das war ihm fremd, diese Begierde, dieses Feuer, sowas kannte er nicht. Dann nahm er Rey's Finger, er führte sie mit seiner Hand weg von seinem Kragen. Er küsste ihre Fingerspitzen, sah ihr dabei in die Augen. Er wollte nie wieder etwas anderes sehen.

Dann ließ er ihre Hand los und zog sich das Hemd mit einem Ruck vom Körper. Seine dunklen Haare fielen dabei sanft über seine Augen. Er blinzelte durch die Strähnen hindurch. Seine Augen funkelten. Ihr Herz blieb stehen. Sie hob ihre Hand und berührte sanft seine Brust, sie zeichnete die vielen Narben mit ihren Fingern nach. Jede Einzelne. Er bebte bei jeder kleinen Berührung, sein Blick war fest auf ihr Gesicht gerichtet.

Dann sah sie ihn an und streichelte über die Narbe in seinem Gesicht - die, für die sie verantwortlich gewesen war. Sie stellte sich erneut auf ihre Zehen und näherte sich ihm, sie legte ihre Wange sanft auf Seine und flüsterte: „Es tut mir leid ..." In diesem Moment schloss er die Augen. Er fiel in sein Innerstes, spürte Liebe und Verlangen und erkannte, was er wollte.

Er packte sie an ihrer Hüfte, hob sie hoch und drückte sie gegen die Wand. Ihre Blicke waren nun auf einer Höhe, sie küssten sich wild. Rey griff nach seinen Armen, hielt sich an seinem Nacken fest, krallte sich in seine Haut. Ihre Beine hatte sie um ihn gelegt. Er stützte sich an der Wand. Mit der anderen Hand hielt er sie fest im Nacken und küsste sie dort unaufhörlich. Dann fuhr er mit dieser Hand nach unten an ihren nackten Schenkel - seine Hand wanderte langsam von ihrem Hals, über ihren Rücken, hin zu ihrer Hüfte. Rey stöhnte auf, das Feuer brannte lichterloh. Dieser Klang in seinen Ohren brachte ihn um den Verstand. Er spürte ihre Hitze, die Wärme ihrer Beine an seinem Körper. Nie hatte er so etwas gefühlt.

Und dann sollte es vorbei sein. Kylo erstarrte, er bewegte seine Lippen kein Stück mehr. Ließ sie ruhen auf Ihren. Er hielt sie fest auf seiner Hüfte, aufgeregt blickte er hin- und her. Rey bemerkte seine Veränderung schlagartig und dann spürte sie es auch.

„Rey, wir müssen hier weg. Die Erste Ordnung ... sie kommen ...." Ihr Herz zerbrach. Sie krallte sich in seinen Nacken, ließ nicht locker, ihre Beine klammerten sich immer noch um ihn. Sie übte immer mehr Druck aus. „Nein, das darf nicht sein ...", weinte sie in seine wilden Locken. „Es tut mir leid ...", seine Stimme war brüchig. Er wollte sie absetzen, doch sie wehrte sich und ließ ihn einfach nicht los. Es brach ihm das Herz. Er drückte sie von sich und stellte sie sanft auf ihre nackten Füße.

Balance / Reylo Fanfiction / deutschWhere stories live. Discover now