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Nachdem wir unsere Pizza gegessen hatten, gingen Amanda und ich wieder rauf auf mein Zimmer und sahen auf mein Bett einen Film an während die Jungs unten zockten. Ich konnte mich aber kaum auf den Film konzentrieren da ich mir die ganze Zeit einen Plan ausdachte wie ich die beiden heute Nacht noch näher bringen könnte. Und als mir eine wirklich blöde Idee in den Sinn kam, grinste ich teuflisch auf. Zwar ist dieser Plan echt behindert und wahrscheinlich riskiere ich jetzt die neue Freundschaft mit Amanda aber habe ich erstmal eine Idee im Kopf, muss ich sie auch durchsetzen.

„Ich hole uns was zum snacken.", sagte ich und stand von meinem Bett auf.

„Soll ich dir helfen?", fragte sie, woraufhin ich eifrig meinen Kopf schüttelte. Sie nickte dann einverstanden und konzentrierte sich wieder auf den Film. Während ich das Zimmer verließ, nahm ich unauffällig den Schlüssel mit und steckte es in meinem BH. Dann stürmte ich ins Wohnzimmer, wo die Jungs immer noch zockten. Die werden noch dadurch alle verblödet. Oder nein, sind sie schon.

„Kyle. Da ist eine fette Spinne in meinem Zimmer.", sagte ich und tat so als ob ich Panik hätte. Er zuckte aber uninteressiert mit den Schultern und zockte weiter. Ich kniff meine Augen zusammen und stellte mir vor wie ich seinen Kopf abhacken würde.

„Aber Amanda hat panische Angst vor Spinnen und ist total am Durchdrehen.", sagte ich, woraufhin er dann sofort seine Konsole ablegte und an mir vorbeistürmte. Ach, wenn aber deine Schwester deine Hilfe braucht bist du taub an den Ohren.

Schnell folgte ich ihm hoch und sah wie er in mein Zimmer stürmte. Sofort rannte ich auf meine Tür zu und beobachtete wie Kyle sich in meinem Zimmer umsah.

„Was ist los?", hörte ich Amanda verwirrt sagen.

„Wo ist die Spinne?", fragte Kyle und sah sie fragend an. Aber als Kyle bewusst wurde, dass Amanda keine Ahnung von einer Spinne hatte, drehte er sich zähneknirschend zu mir um. Ich lächelte ihn breit an bevor ich die Tür zu machte und sie abschloss. Kyle hämmerte wie wild an der Tür und versuchte diese zu öffnen.

„Mach die verfluchte Tür auf, Allison.", schrie er und hämmerte weiter an der Tür.

„Es tut mir leid, Bruderherz. Aber was getan werden muss, muss getan werden.", sagte ich und versteckte die Schlüssel in eine Vase die im Flur stand.

„Ich bring dich um, du kleine Hexe.", sagte er, aber es traf auf taube Ohren. Denn während er nach mir schrie, lief ich seelenruhig wieder ins Wohnzimmer.

„Was hast du diesmal angestellt?", fragte mich Mario während ich mich neben Samuel aufs Sofa fallen ließ.

„Ich habe die beiden in meinem Zimmer eingesperrt.", sagte ich und schmiss mir ein Gummibärchen in den Mund.

„Also spielst du den Amor.", stellte Tyler fest und sah mich mit hochgezogen Augenbrauen an.

„Ich spiele nicht den Amor. Ich bin Amor.", sagte ich stolz. Samuel lachte auf und stellte seinen Arm um meine Schultern.

„Ich bin stolz auf dich.", sagte er und sah mich lächelnd an. Dann zockten die Jungs weiter während ich Isi anschrieb und ihr erzählte was heute alles passiert ist. Unser Gespräch endete aber schnell da sie meinte, ich solle einen Vierer mit den Jungs machen. Verstört über diesen Gedanken legte ich mein Handy weg und mein Blick wanderte zu Mario. Der sogar beim zocken wirklich heiß aussieht.

„Und wo willst du schlafen, du Schlaumeier?", fragte mich Tyler, nachdem er ausgeschieden war und setzte sich neben mich aufs Sofa.

„Was meinst du?", fragte ich ihn und blickte den Blondie an.

„Eigentlich war ja geplant, dass ich und Kyle auf seinem Bett schlafen und Mario und Samuel auf diesen beiden Sofas.", sagte er. Ich runzelte mit der Stirn und blickte die anderen Jungs an.

Okey, das habe ich nicht bedacht.

„Ich kann mit ihr auf Kyles Bett schlafen.", sagte Samuel, woraufhin Tyler mit den Augen rollte.

„Ich kann hier auf dem Sofa schlafen. Dann könnt ihr untereinander ausmachen, wer im Bett schläft und wer auf dem Sofa.", sagte ich.

Gerade wollte Samuel wieder was sagen, da unterbrach ihn Mario.

„Ich kann auf dem Sofa schlafen.", sagte er während er zockte. Dann war die Sache für die Jungs geklärt und sie zockten weiter. Nach einiger Zeit sind dann Tyler und Samuel hoch ins Kyles Zimmer gegangen während ich die beiden Sofas mit Decken und Kissen ausstattete. Als es fertig war, plumpste Mario auf das eine Sofa und seufzte erleichtert aus. Ich lag mich auf das andere Sofa und deckte mich mit der Decke zu. Während dann Mario seine Augen schloss, überlegte ich mir, ob ich ihn ansprechen sollte oder nicht.

„Mario.", sagte ich leise, nachdem ich all meinen Mut zusammen packte.

„Hmm.", brummte er verschlafen während seine Augen verschlossen waren.

„Bereust du es?", fragte ich ihn, woraufhin er seine Augen aufschlug und mich verwirrt ansah.

„Naja, bereust du es mit mir getrunken zu haben und in einem Bett geschlafen zu haben?", fragte ich ihn und schluckte schwer. Er entfernte sein Blick von mir und sah auf die Decke.

„Ja.", sagte er, was mein Herz zum Zerbrechen brachte. Ich blickte enttäuscht auf den Boden und biss mir auf die Innenwangen.

„Aber andererseits auch nicht.", sagte er, woraufhin ich ihn geschockt ansah. Und mein Herz wurde wieder mit Tesafilm zusammen geklebt.

„Aber es ist besser, wenn wir es einfach vergessen.", sagte er und blickte mich wieder an. Und der Tesafilm zerriss wieder. Ich nickte leicht und drehte mich um. Dann schloss ich meine Augen und versteckte meinen Kopf in der Decke. So ein Arschloch. Plötzlich hörte ich ihn auflachen, weshalb ich meine Stirn verwirrt krauste.

„Das hast du mir wirklich abgekauft.", sagte er immer noch lachend, weshalb ich mein Kopf aus der Decke zog. Dann nahm ich mein Kissen in die Hand und schmiss es auf ihn. Er fing es lachend auf und wischte sich eine imaginäre Träne weg.

„Du bist ein Arschloch.", sagte ich schmollend.

„Und du bist süß, wenn du sauer bist.", sagte er grinsend, weshalb ich auch grinsen musste.

„Gib mir mein Kissen zurück.", sagte ich und zeigte auf den Kissen, den er in der Hand hielt. Er schüttelte aber seinen Kopf und versteckte es hinter seinem Rücken.

„Komm und hol es dir.", sagte er provozierend und grinste breit. Tatsächlich stand ich auf und versuchte es aus seiner Hand zu reißen. Doch er packte mich plötzlich an der Hüfte und zog mich auf sich. Dann lag ich erschrocken auf seiner Brust und unsere Gesichter standen sich sehr nahe.

„Was soll das, Mario?", fragte ich ihn und versuchte wieder aufzustehen. Er aber legte seine Arme um mich und deckte uns zu.

„Da du dein Kissen nicht wieder bekommen darfst, musst du dich wohl mich als dein Kissen zu Frieden geben.", sagte er breit grinsend.

„Na gut.", sagte ich, da ich kein Problem hatte seinen muskulösen Brust als Kissen zu benutzen. Er lachte auf während ich mein Kopf auf seine Brust legte und meine Augen schloss.

Dann schlief ich ein.

MY BROTHERS FRIENDSWhere stories live. Discover now