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Tyler's POV

„Ich schwör ich wusste davon nichts.", sagte ich und blickte Kyle mit geweiteten Augen an. Dieser sah mich erst mit zusammen gekniffenen Augen an und seufzte dann verzweifelt auf. Er war ziemlich fertig seit dem er wusste dass Allison und Mario zusammen sind. An dem Abend ist er zu mir gekommen und hat mir alles aufgebracht erzählt. Und ich hatte versucht halb im Schlaf zu verstehen was passiert ist.

Ich steckte den Pancake, den unsere Köchin uns zubereitet hatte, in den Mund. Während ich noch verschlafen am Tisch saß und alles verschlang, bekam Kyle nichts runter. Sonst stopft er sich zum Frühstück immer den Bauch voll.

„Denkst du nicht dass du etwas zu streng zu den beiden sind. Sie können ja auch nichts dafür wenn sie sich verliebt haben.", sagte ich, woraufhin er mich böse anblickte.

„Er ist in einer Gang. Das ist viel zu gefährlich für sie.", sagte er und massierte sich die Stirn.

„Hat diese Sache uns aufgehalten mit ihm befreundet zu sein?", fragte ich ihn und sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an.

„Das ist nicht dasselbe.", sagte er und rollte mit den Augen.

„Doch ist es, Kyle. Du urteilst ihn für eine Enttäuschung die er mit jungen Jahren machen musste weil er alleine war und Geld brauchte. Du weißt wie sehr Mario diese Gangsache hasst. Hätte er die Chance würde er sofort aussteigen und das weißt du. Also urteile bitte nicht.", sagte ich und seufzte auf.

„Ich urteile nicht.", sagte er und lehnte sich am Stuhl zurück.

„Du willst nicht dass deine Schwester mit ihm zusammen kommt weil er in einer Gang ist. Was denkst du was das ist?", sagte ich, woraufhin er mich stumm anblickte. Dann stand er auf und zog seine Jacke an.

„Was machst du?", fragte ich und sah ihn verwirrt an.

„Einen klaren Gedanken bekommen.", sagte er und stürmte aus dem Esszimmer raus. Verzweifelt seufzte ich auf und lehnte mich am Stuhl zurück. Er war schon immer eine Dramaqueen wenn es um Allison ging. Also wundert mich seine Reaktion garnicht. Trotzdem muss diese Pussy sich mal zusammenreißen und seine Schwester leben lassen. Ist ja schließlich ihre Entscheidung mit wem sie zusammen kommt. Und ich kenne Mario zu gut um zu wissen dass er, wenn er jemanden liebt, diese Person wirklich auch über alles lieben würde.

Ich stand auf und holte beim laufen mein Handy heraus. Auf dem Weg begegnete ich unsere Köchin.

„Hat ihnen das Esse gefallen, Ms. Williston?", fragte sie mich, woraufhin ich nickte und mich fürs Essen bedankte. Als sie dann in der Küche verschwand, schaute ich kurz ob jemand in der Nähe war und wählte dann ihre Nummer.

„Was willst du?", erklang ihre Stimme nach paar mal Läuten. Sofort musste ich grinsen und lehnte mich glücklich an einer Wand zurück.

„Ich freue mich auch was von dir zu hören.", sagte ich, woraufhin ich dann Isi genervt aufseufzen hörte. Obwohl sie einen auf Uninteressiert und kalt macht, weiß ich ganz genau wie sehr sie sich freut wenn ich ihr meine Aufmerksamkeit gebe. Aber nicht mehr lange und dann verfällt sie sich um meinen Hals. Nicht mehr lange.

„Wenn du nur angerufen hast um mich zu nerven, können wir gleich wieder auflegen.", sagte sie und ich hörte ein kurzes Rascheln auf der anderen Leitung.

„Nop, ich wollte dir nur Bescheid geben dass du dich fertig machen sollst da ich dich jetzt abholen werde.", sagte ich und fing dann an in Richtung der Garage zu laufen.

„Ich habe besseres zu tun als mich mit dir zu treffen.", sagte sie, woraufhin ich belustigt mit meinem Kopf schüttelte.

„Na gut, wie du willst. Jennie hatte ich auch noch versprochen dass wir was machen.", sagte ich und lag dann mit einem breiten Grinsen auf. Nach nicht mal paar Sekunden bekam ich eine Nachricht von ihr, die ich schon erwartet hatte.

Sei in zehn Minuten da sonst köpf ich dich.

Mit einem Lächeln schaltete ich dann mein Handy aus und betrat die Garage wo all unsere Autos standen. Da ich wusste wie sehr es Isi aufregte wenn man mir etwas prahlte, nahm ich den teuersten Sportwagen den ich besaß. Das ist einer der Eigenschaften die ich an ihr so sehr liebe. Wenn sie erstmal offiziell mir gehört werde ich die ganze Welt unter ihren Füßen legen. Egal was sie braucht, ich besorge es ihr. Egal was sie will, ich ermögliche es ihr. Sie muss es nur zulassen.

Gerade als ich bei ihr ankam und vor ihrer Haustür parkte, kam sie aus dem Haus raus und schloss die Tür hinter sich. Ich stieg aus dem Auto und lief auf die andere Seite.

„Was geht, Puppe.", sagte ich belustigt und sah sie schief grinsend an. Bei mir angekommen schlug sie mir auf die Schulter, wodurch ich Lächeln musste.

„Du bist nicht witzig.", sagte sie und schulterte ihre Tasche an. Ich öffnete ihr die Autotür und beugte mich leicht. Nachdem sie eingestiegen war schloss ich die Tür, ging wieder auf die andere Seite und fuhr davon.

„Wer ist Jennie?", fragte sie bevor ich irgendetwas sagen konnte. Ich grinste und sie sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an.

„Ist da jemand Eifersüchtig?", fragte ich und blickte wieder belustigt auf die Straße.

„Eifersüchtig? Wünscht du dir vielleicht. Ich habe ihr nur einen Gefallen getan.", sagte sie und überkreuzte ihre Arme ineinander.

„Inwiefern hast du ihr einen Gefallen getan?", fragte ich, blieb vor der roten Ampel stehen und blickte sie an.

„Na jetzt musst sie sich nicht mit so einem Volldeppen wie dich treffen. Ich hab ihr Leben gerettet.", sagte sie, woraufhin ich laut auflachte.

„Gib doch einfach zu dass du auf mich stehst anstatt so ein Blödsinn zu labern.", sagt ich belustigt.

„Niemals. In. Meinem. Leben.", sagte sie und blickte mich stur an.

„Ich frage mich wie die anderen reagieren würden wenn sie wüssten dass wir zusammen sind.", sagte ich und fuhr wieder weiter.

„Dazu wird es niemals kommen. Vor allem nicht da du nicht mein Typ bist.", sagte sie und grinste schief.

„Ich bin jedermanns Typ.", sagte ich und blickte sie arrogant an.

„Nicht mein Typ. Ich steh auf Latinos und dunkelhäutige.", sagte sie um mich zu provozieren.

„Du bist auch nicht mein Typ aber man nimmt das an was man bekommt.", sagte ich und musste leicht lachen. Isi schnaubte auf und schlug mir auf die Schultern.

„Hör auf jetzt mich provozieren zu wollen und erzähl mir lieber wer Jennie ist.", sagte sie, was mich nur noch zum Lachen brachte. Mit ihr wird es einfach nie langweilig. Während der Fahrt konnte ich sie dann davon überzeugen dass diese Jennie nur erfunden war und zum Schluss war sie endlich wieder ruhig und zufrieden mit der Antwort. Ich parkte das Auto auf dem Parkplatz vom Krankenhaus und wir beide stiegen aus. Allison meinte dass sie uns jemanden gerne vorstellen wollte und dass wir uns im Krankenhaus treffen sollen. Und als ich hörte dass es Pizzen geben wird, war ich sofort dabei.

Während wir das Krankenhaus betraten legte ich meinen Arm um Isi und zog sie näher zu mich. Wütend schlug sie es weg und entfernte sich wieder von mir.

Doch als zwei Mädchen an mir vorbei liefen und mich anlächelten, kam sie so schnell wie möglich wieder und umarmte mich von der Seite. Ich lachte auf und legte zufrieden meinen Arm um sie.

MY BROTHERS FRIENDSWhere stories live. Discover now