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Dieses mieses Arschloch. Was denkt wer er ist?! Nennt mich einfach eine Zicke. Soll er doch erst auf sich selber achten! Ich könnte ihm einfach den Kopf abhaken und in den See werfen. Nein er verdient etwas viel schlimmeres. Wütend stampfte ich durch den dunkeln Wald und überlegte jede weitere Möglichkeit um Mario zu töten. Dabei merkte ich garnicht in welche Richtung ich ging. Das tolle dabei ist dass ich nur eine Karte und eine alte Taschenlampe dabei habe. Ist auch ne super Sache. Ganz toll.

„Ich hoffe er verirrt sich und kommt nie wieder zurück.", sagte ich wütend und tritt gegen ein Haufen voller Blätter. Doch dieser bedeckte nur einen großen Stein, wobei ich voll meinen Fuß dagegen stoß. Ich schrie laut auf und hielt mir an den Fuß vor Schmerz.

„So ein Misst.", fluchte ich und fasste leicht an die Stelle wo ich mich verletzt hatte. Dabei zischte ich auf und schmollte leicht. Das tut echt weh... Plötzlich hörte ich etwas zwischen den Büschen rascheln. Erschrocken blickte ich auf und hielt meine Taschenlampe an die Stelle. Doch das einzige was ich sah war die dunkle Leere des Waldes.

„Mario?", fragte ich vorsichtig nach und schluckte schwer. Plötzlich raschelte es lauter, wodurch ich Panik bekam und wieder aufstand. Als das Rascheln nicht aufhörte, schrie ich vor Angst auf, lies alles zurück und rannte so schnell wie möglich davon.

„Ich bin noch zu jung um zu sterben!", schrie ich während ich um mein Leben rannte. Außer Atem stoppte ich irgendwo im Nirgendwo an und hielt mir an die Hüfte. Man, seit wann ist rennen so anstrengend?! Ich blickte um mich und seufzte verzweifelt auf als ich nur Bäume um mich sah. Das tolle ist dass ich meine Karte und die Taschenlampe liegen gelassen habe. Wütend ich schlug ich mir auf die Stirn und seufzte verzweifelt auf. Da mein Fuß noch höllisch weh tat, setzte ich mich auf einen großen Stein hin und zog meinen rechten Sneaker aus. Als ich auf meine Socke blickte, sah ich einen roten Blutfleck. Ich schmollte leicht und zog mir den Schuh wieder an. Und was soll ich jetzt tun? Sollte ich wieder aufstehen und willkürlich irgendwohin laufen oder sollte ich hier auf Rettung warten? Ich blickte in den Himmel und seufzte verzweifelt auf. Wieso muss sowas auch immer mir passieren?! Ich stand wieder langsam auf und sah mich um. Dann lief ich in irgendeine Richtung in der Hoffnung wieder am Campingplatz zu gelangen. Ich will nicht auf dem Stein sitzen, sodass ich erfriere. Wenn ich laufe, wärme ich mich wenigstens ein wenig auf.

Verzweifelt lief ich durch den dunkeln Wald und schrie laut nach Hilfe. Doch weit und breit war niemand und das einzige was ich hörte waren die Heuschrecken und die Eulen. Wenigstens verlassen sie mich nicht. Wie es Mario getan hat. Hätte er auf mich gehört wäre das nie passiert! Schon an den Gedanken an ihm machte mich rasend. Und auf sowas stehe ich?! Was ist nur los mit mir? Eigentlich stehe ich auf Typen die super Romantisch sind und immer ein Lächeln auf dem Gesicht haben. Ich musste aber ja unbedingt mich in den Miesepeter der jeden um sich schlägt verlieben.

„Allison!", hörte ich eine laute Stimme schreien. Überrascht blickte ich auf und sah mich um.

„Allison.", schrie nochmal die Stimme und ich seufzte erleichtert auf.

„Mario! Ich bin hier!", schrie ich und lief in die Richtung wo seine Stimme kam. Dann konnte ich ihn endlich sehen wie er panisch nach mir umsah. Sofort lächelte ich breit und ein warmes Gefühl umgab mich. Als er mich auch erblickte, seufzte er erleichtert aus und rannte auf mich zu. Ich lief ihm entgegen und bei ihm angekommen, nahm er mich sofort in seine breiten Armen.

„Scheiße, Allison. Weißt du eigentlich wie sehr ich mich gesorgt habe?!", sagte er und drückte mich fest zu sich. Ich nahm seinen Duft ein und genoss seine strahlende Wärme.

„Ich dachte schon dass ich von einem Bär gefressen werde.", sagte ich und sah ihn mit großen Augen an. Er lachte leicht auf und hielt mit beiden Händen meinen Kopf fest.

„Du bist unmöglich.", sagte er und schüttelte belustigt seinen Kopf. Dann zog er seine Jacke aus und legte sie mir auf die Schultern.

„Na los, die anderen machen sich schon große Sorgen um dich.", sagte er und nahm mich an der Hand.

„Ich kann nicht laufen. Mein Fuß tut weh.", sagte ich, woraufhin er mich verwirrt ansah.

„Hast du dich verletzt?", sagte er und ich nickte leicht mit dem Kopf. Dann drehte er sich mit dem Rücken zu mir und kniete sich runter.

„Steig auf. Ich trag dich.", sagte er, was mich zum Lächeln brachte. Meine ganze Wut von vorhin verflog einfach. Langsam stieg ich auf seinen Rücken und klammerte mich um seine Halsbeule. Dann stand er wieder auf und hielt mich bei meinen Beinen fest.

„Das nächste Mal hörst du lieber auf mich.", sagte er und fing an zu laufen.

Und da kam meine Wut wieder zurück.

„Hey, das ganze ist deine Schuld!", sagte ich empört.

„Wie ist das ganze meine Schuld?! Du bist diejenige die wütend davon gegangen ist?", sagte er und stampfte durch den Waldboden.

„Tja, du warst der Grund weshalb ich sauer war. Hättest du mich halt nicht Zicke genannt.", sagte ich und schmollte beleidigt.

„Dann hättest du mich nicht schwangere Frau genannt.", sagte er wütend.

„Ich bin gerade zu erschöpft um mich mit dir zu diskutieren. Sag Bescheid nachdem du dein Baby geboren hast.", sagte ich, woraufhin er empört auflachte.

„Du bist echt unglaublich.", sagte er und schüttelte seinen Kopf. Dann trug er mich durch den Wald und wir kamen nach paar Minuten endlich wieder am Campingplatz an. Langsam lies er mich auf eine Bank runter und kniete sich runter zu meinem Fuß.

„Oh mein Gott, Allison. Du kleine Hoe hast mir echt Angst gemacht.", schrie Isi durch den ganzen Platz und kam mit Amanda zu mir gerannt.

„Geht es dir gut?", fragte mich Amanda besorgt und ich nickte mit dem Kopf.

„Ich hab mich nur leicht am Fuß verletzt.", sagte ich und blickte zu Mario. Dieser zog vorsichtig meinen Schuh und dann meine Socke aus. Dann sah er sich meine Wunde an und presste seine Lippen zusammen.

„Scheiße, das ist echt eine schlimme Wunde. Wie hast du das hinbekommen?", fragte mich Isi und sah meine Wunde angeekelt an. Ich zuckte nur mit den Schultern und starrte Mario an.

„Warte hier, ich hole einen Verbandskasten.", sagte er und verschwand dann.

„Allison!", schrie plötzlich Kyle, der mit Samuel und Tyler aus dem Wald herauskam. Dieser rannte auf mich zu und blieb außer Atem vor mir stehen.

„Weißt du eigentlich was für einen Chaos du angerichtet hast.", sagte er wütend und schlug auf meinen Hinterkopf.

„Hab dich auch lieb, Bruderherz.", sagte ich schmollend und rieb mir an die Stelle wo er mich geschlagen hat.

„Mario und wir sind dich im Wald suchen gegangen. Ist bei dir alles in Ordnung? Wo ist Mario?", fragte Tyler und sah mich besorgt an.

„Mario ist gerade einen Verbandskasten holen gegangen und mir geht es gut, mach dir keine Sorgen.", sagte ich und lächelte ihn warm an.

„Ich wollte dich auch suchen gehen aber diese Vollpfosten haben es nicht zugelassen.", sagte Isi und blickte wütend zu den Jungs.

„Damit wir dich dann auch noch verlieren?!", sagte Tyler und blickte zu Isi.

„Wie ist das passiert?", fragte Samuel und sah meine Wunde besorgt an.

„Ist nichts schlimmes.", sagte ich, doch er blickte immer noch meine Wunde mit gerunzelter Stirn an. Plötzlich kam Mario wieder und kniete sich runter zu meinem Fuß. Diesen hob er vorsichtig hoch und fing an ihn zu verarzten. Isi knallte ihre Schulter leicht gegen meine und wackelte mit den Augenbrauen. Ich ignorierte sie einfach und beobachtete wie Mario mich verarztete.

„Ich will ja nichts sagen aber das hast du verdient.", sagte mein Bruder, woraufhin ich ihn mit zusammen gekniffenen Augenbrauen ansah. Dann nahm ich etwas aus dem Verbandskasten und warf es auf ihn.

„Halt die Fresse. Idiot.", sagte ich wütend.

MY BROTHERS FRIENDSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt