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Meine Augen flatterten auf und gewöhnten sich an die hellen Sonnenstrahlen. Ich wollte mich umdrehen als ich merkte, dass mich zwei starke Arme von hinten umarmten. Als ich mich daran erinnerte, dass ich gestern in Marios Armen eingeschlafen bin, lächelte ich wie eine Verrückte. Am liebsten würde ich noch lange in dieser Position bleiben, aber Tyler oder Samuel dürfen uns so nicht sehen. Deswegen entfernte ich leicht Marios Arm von mir und wollte gerade aufstehen als er aufbrummte, mich wieder an der Hüfte fasste und zurück aufs Sofa drückte.

„Es ist noch viel zu früh.", sagte er mit seiner raunen Morgenstimme, was mir Tausende von Schmetterlinge in den Bauch brachte.

„Aber wir dürfen nicht so gesehen werden.", sagte ich und versuchte seinen Arm von mir zu lösen. Er ließ mich dann wieder los und versteckte seinen Kopf in den Kissen und schlief weiter. Schmunzelnd stand ich auf und deckte ihn mit der Decke zu, da er sie in der Nacht auf dem Boden geworfen hatte. Dann verließ ich mit langsamen Schritten das Wohnzimmer und ging auf die Toilette. Ich wusch mir mein Gesicht und band meine Haare zusammen. Dann ging ich die Küche und machte mich daran ein Frühstück für uns alle zu machen. Nachdem die Pancakes fertig waren und alles bereit auf dem Tisch stand, machte ich mich auf dem Weg nach oben. Die Schlüssel von meinem Zimmer holte ich aus der Vase rauf und öffnete langsam die Tür. Und als ich Amanda und Kyle Arm in Arm auf meinem Bett liegen sah, musste ich leicht schmunzeln. Mission accomplished.

Da ich die beiden nicht wecken wollte, ging ich wieder aus meinem Zimmer raus und machte die Tür diesmal nur zu. Dann lief ich in Kyles Zimmer und entdeckte Tyler und Samuel auf dem Bett liegen. Doch bei diesem Anblick musste ich lachen. Denn sie lagen so wie ein Ehepaar da. Schmunzelnd ging ich ans Bett sehr nahe und holte mein Handy raus. Gerade wollte ich ein Selfie mit denen machen, während die beiden schliefen, da packte mich plötzlich Samuel an der Hüfte und schmiss mich zwischen denen aufs Bett.

Tyler brummte auf und drehte sich verschlafen um während Samuel seine Arme um mich lag und mich zu sich drückte.

„Was soll das werden, Samuel?", fragte ich ihn während er mich erdrückte.

„Schlafen.", sagte er und versteckte seinen Kopf in meine Haare.

„Haltet mal eure Fresse.", brummte Tyler und zog die Decke über seinen Kopf.

„Oh, Schade. Und ich habe mir gedacht, dass ihr vielleicht Pancakes haben wollt.", sagte ich, woraufhin Tyler sich zu mir drehte.

„Pancakes?", fragte er woraufhin ich mit dem Kopf nickte.

„Man sieht sich in der Küche.", sagt er und stand auf. Dann verließ er mit schnellen Schritten das Zimmer und stampfte die Treppen runter. Mit viel Mühe drehte ich mich dann zu Samuel um, der mich immer noch fast erdrückte.

„Lass mich los, Samuel.", sagte ich und versuchte ihn von mir zu stoßen.

„Na gut.", schmollte er und lies mich endlich los. Ich stand vom Bett auf und richtete meine wild gewordene Haare.

„Komm steh auf.", sagte ich während ich an seiner Hand zog. Müde stand er dann endlich auf und zusammen liefen wir aus Kyles Zimmer. Gerade wollte er die Treppen runterlaufen, da zog ich ihn in mein Zimmer und öffnete langsam die Tür. Dann zeigte ich mit dem Finger auf die beiden die immer noch tief und fest schliefen.

„Du hast es wirklich geschafft.", sagte Samuel erstaunt und ich nickte stolz.

„Was macht ihr?", fragte uns Mario, der plötzlich hinter uns stand. Aus Schreck schrie ich laut auf und fiel nach vorne auf meine Fresse. Während Samuel mich auslachte, bückte sich Mario zu mir runter und half mir wieder hoch.

„Was ist hier los?", fragte Kyle verschlafen und setzte sich auf das Bett auf.

„Nichts ist los. Es ist nur ein Traum und wir waren nie da.", sagte ich und machte komische Bewegungen mit meinen Armen. Dann zog ich Samuel und Mario am Arm aus meinem Zimmer raus und schloss die Tür wieder zu.

„Denkt ihr er hat es gecheckt?", fragte ich und sah die beiden nachdenklich an.

„Komm her, du Hexe. Du bist tot.", sagte Kyle der die Tür wieder aufriss.

„Nein, er hat es nicht gecheckt. Wahrscheinlich träumt er gerade noch.", sagte Mario und sah mich belustigt an. Ich hatte leider keine Zeit zu antworten, da sprang Kyle auf mich zu. Schreiend drehte ich mich um rannte die Treppen runter.

„Ich werd dir den Kopf abhacken!", schrie er mir hinterher während ich in die Küche flüchtete, wo Tyler die Pancakes verschlang.

„Aber ich mag meinen Kopf.", sagte ich schmollend und bliebt hinter der Kücheninsel stehen.

„Dann halt deine Haare.", sagte er, nachdem er eine Schere aus einer Schublade nahm. Meine Augen weiteten sich und ich schüttelte mit dem Kopf.

„Alles aber nicht meine Haare. Schneide mir einen Finger ab aber nicht meine Haare.", schrie ich als er zu mir rüberrannte. Als Samuel und Mario die Küche betreten versteckte ich mich hinter denen und suchte Schutz hinter deren breiten Rücken.

„Lass mich durch. Ich muss noch Haare spenden.", sagte Kyle, woraufhin ich meine Haare panisch anfasste. Als er an denen vorbeilaufen gehen wollte, drückte ihn Mario zurück.

„Beruhig dich erstmal Kyle.", sagte er und sah ihn mahnend an. Mein Psycho Bruder ignorierte ihn aber einfach und wollte wieder an denen vorbeilaufen.

„Lasst mich durch!", sagte er wütend doch als Amanda verwirrt in die Küche betrat ließ er seine Hand wo er die Schere hielt, fallen.

„Was ist hier los?", fragte sie müde und blickte zwischen uns her.

„Es gibt Pancakes. Willst du welche?", fragte ich und    kam hinter Marios und Samuels Rücken raus. Da ich wusste, dass mein Bruder mir neben ihr nichts antun würde traute ich mich wieder raus. Amanda nickte leicht und setzte sich neben Tyler an die Kücheninsel. Während ich mich auch hinsetzte, sah mich Kyle mit zusammen gekniffenen Augen an und setzte sich auch hin.

„Hast du die gemacht? Sie sehen lecker aus.", sagte Amanda und nahm sich paar auf den Teller.

„Ja aber Kyle hat mir beigebracht wie man Pancakes macht.", log ich und blickte zu meinem Bruder. Er weiß nicht mal wie man ein Brot schmiert.

„Ach, wirklich?", fragte Amanda, woraufhin Kyle gezwungen nickte. Als dann jeder was aß und es langsam still wurde, konnte es mir nicht verkneifen und sagte:

„Und wie habt ihr alle geschlafen? Ich hoffe doch gut.", sagte ich und grinste Kyle an. Dieser nahm eine Packung Käse und schmiss es auf mich.

„Mit essen wirft man nicht.", sagte ich und hob die Käse vom Boden auf. Zum Glück ging Samuel dazwischen bevor die Situation komplett ausrastete.

MY BROTHERS FRIENDSWhere stories live. Discover now