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Kyle's POV

„Danke.", sagte ich und sah sie von der Seite an. Amanda's Kopf Schoß zu mir und fing an leicht zu lächeln. Ihre blauen Augen funkelten und ihre Wangen waren leicht gerötet. In mir könnte ein Sturm wütend, doch wenn ich sie nur ansehe, stillt dieser Sturm. Ich weiß nicht wieso sie so eine Auswirkung auf mich hat, doch ich liebe es.

„Für was denn danke? Du hast mich gerufen um zu reden und ich bin da. Ist doch verständlich.", sagte sie und strich sich eine blonde Strähne aus dem Gesicht. Ich nickte leicht mit dem Kopf und blickte wieder nach vorne. Nachdem ich heute morgen aus Tyler's Villa gestürmt bin, habe ich Amanda gerufen und sie darum gebeten uns im Stadtpark zu treffen. Jetzt liefen wir schon seit fünf Minuten durch den Park und genossen das schöne Wetter.

„Denkst du ich bin ein schlechter Bruder?", fragte ich und seufzte auf. Überrascht blickte sie mich an und krauste mit der Stirn.

„Was lässt dich so denken?", fragte sie mich und sah mich besorgt an.

„Ich versuche doch nur Allison zu beschützen und sie vor schlechten Dingen fernzuhalten. Aber egal was ich mache, habe ich das Gefühl dass ich sie am meisten verletzte.", sagte ich und seufzte auf. Ich biss mir auf die Innenwange und spannte meinen Kiefer an. Amanda blieb plötzlich stehen und legte ihre Hand auf meinen Arm.

„Deine Absichten sind nicht schlecht, Kyle. Doch du hast kein Recht, egal wie sehr die Person dir bedeutet, dich in ihrem Leben einzumischen. Du musst zulassen ihre eigenen Entscheidung selber zu machen.", sagte sie und sah mich warm an.

„Ich weiß. Doch seit dem unsere Eltern sich nicht um uns kümmern versuche ich deren Rolle zu übernehmen damit es Allison gut geht. Vielleicht sollte ich damit aufhören.", sagte ich und kratzte mich am Hinterkopf.

„Niemand sagt dir dass du dir keine Sorge um deine Schwester machen sollst. Du solltest dir nur bewusst sein was deine Grenzen sind. Allison ist ein schlaues Mädchen und sie weißt was für sie gut ist und was nicht. Und sie verdient jemanden wie Mario der an ihrer Seite ist.", sagte sie und lies wieder ihre Hand fallen. Dann setzte sie sich an einer Bank hin, worauf ich mich dann neben ihr setzte.

„Du hast Recht. Ich hab etwas übertrieben. Vor allem kann ich Mario vertrauen.", sagte ich und lehnte mich an der Bank zurück.

„Siehst du. Das alles ist garnicht schlimm. Wenn du es so akzeptierst wie es ist, gibt es keine Probleme.", sagte sie und lächelte mich warm an. Automatisch musste ich auch wegen ihrem Lächeln lächeln. Ich legte meinen Arm um sie und zog sie zu mir. Erst war sie überrascht, doch kuschelte sich danach an mich ran. Amanda und ich sind nicht offiziell zusammen doch jeder aus der Schule und in unserem Umfeld wissen dass sie mir gehört und ich ihr. Ich will es langsam angehen weswegen ich sie erst nach dem ersten Date nach einer Beziehung fragen will. So einen auf romantisch und so.

„Wirst du jetzt die Beziehung zwischen Mario und Allison zulassen?", fragte sie mich und blickte nach oben. Ich seufzte auf und nickte mit dem Kopf.

„Muss ich wohl.", sagte ich und küsste dann auf ihre Stirn. Zufrieden lächelte sie mich an und lehnte dann ihren Kopf gegen meine Brust. So saßen wir eine Weile und genossen unsere Anwesenheit. Doch als ich dann eine Nachricht von Allison bekommen habe, die sie in die Gruppe geschrieben hat wo jeder drin ist, dass wir uns im Krankenhaus für Pizzen treffen sollen, standen wir auf. Hand in Hand liefen wir dann zurück zu meinem Wagen und wir fuhren zum Krankenhaus.

Als wir das Krankenhauszimmer von Samuel betraten, waren schon Tyler und Isi mit Allison und Samuel da. Doch als ich plötzlich Cedric, der Junge dem ich viel Geld schuldete und plötzlich meinte ich hätte keine Schulden mehr, sah, blickte ich ihn geschockt an.

„Was machst du hier?", fragte ich ihn und schloss die Tür hinter uns.

„Ihr kennt euch?", fragte Isi und setzte sich neben Samuel aufs Bett.

„Ja, leider.", sagte ich und blickte ihn immer noch geschockt an. Cedric lachte auf und schüttelte belustigt seinen Kopf.

„Ich darf ja wohl andere Freunde haben als die die du kennst.", sagte er und legte seinen Arm lässig über seinen Kopf.

„Ich hab mich nur überrascht dich hier zu sehen.", sagte ich, nahm Amanda's Hand und führte sie zum Sofa. Dort setzten wir uns dann neben Tyler hin. Neben dem Bett stand Allison, blickte traurig auf dem Boden und mied meinen Blick. Wenn Mario kommt dann ruf ich die beiden kurz nach draußen und werde ihnen sagen dass ich nichts mehr gegen die Beziehung habe. Ich will nur dass meine Schwester und mein bester Kumpel glücklich sind. Und so lange die denken dass ich gegen die Beziehung bin, würde ich ihnen nur noch im Weg stehen.

Wie vom Teufel gesprochen betrat Mario das Zimmer, wodurch jeder zu ihm blickte. Als ich Allison ansah, bemerkte ich wie ihre Augen aus dem Nichts funkelten.

„Was machst du hier?", fragte Mario Cedric und sah ihn überrascht an. Da ich selbe Frage gestellt hatte, mussten die anderen leicht lachen.

„Allison, Mario. Kommt ihr mal kurz mit mir.", sagte ich und bemerkte die geschockten Blicke der beiden. Ich ignorierte die aber und ging nach draußen. Nicht lange da folgten sie mir und Mario schloss dann im Flur wieder die Tür.

„Es tut Mir leid.", sagte ich, woraufhin die beiden mich geschockt anblickten.

„Es tut Mir leid dass ich so abartig reagiert habe. Ich habe nichts mehr gegen die Beziehung. Macht was ihr wollt solange ich kein Onkel werde, ich mich wegen Streitigkeiten nicht einmischen muss, mich nicht zwischen euch entscheiden muss und solange ihr euch nicht das Herz bricht.", sagte ich und seufzte erleichtert aus.

„Danke, Kyle. Ich liebe dich, Bruderherz.", sagte Allison und fiel glücklich um meinen Hals. Ich lachte auf und umarmte meine Schwester zurück. Nach der Umarmung kam Mario zu mir und drückte mich auch kurz.

„Danke.", sagte er und sah mich dankend an. Ich lächelte zurück und klopfte dann leicht auf seine Schulter.

„Und bevor ich es vergesse. Woher kennst du Cedric?", fragte ich Allison und sah sie mit zusammen gekniffen Augen an.

„Das wollte ich dich auch gerade fragen.", fragte Mario und sah sie auch fragend an. Die lachte nervös auf und wusste nicht was sie sagen sollte.

„Ich hab plötzlich so einen großen Hunger bekommen. Ihr nicht? Also ich gehe erst mal rein und stopfe mich voll mit der Pizza. Wozu ist denn die Pizza da.", sagte sie panisch und stürmte dann wieder ins Zimmer rein.

„Allison!", schreiten Mario und ich ihr gleichzeitig hinterher.

MY BROTHERS FRIENDSWhere stories live. Discover now