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Nachdem Cedric mich bis in die Stadt begleitetet hatte, machte ich mich auf dem Weg zu Mario. Meine Mutter hat nämlich kein Spaß gemacht als sie gesagt hat dass ich heute nicht mehr nach Hause kommen soll. Da ich schon öfters bei Mario war kannte ich den Weg schon auswendig. Nicht lange musste ich laufen da kam ich in seiner Gegend an und ich lief zu sein Haus. Da sich in dieser Gegend alles schnell rum erzählt wird wissen die meisten, was mich echt wundert, dass ich die Freundin von Mario bin. Deswegen muss ich mir hier auch keine Sorgen machen dass mir jemand etwas antut.

Bei Mario angekommen klopfte ich an der Tür die auch nach paar Sekunden geöffnet wurde. Ich betrat das Haus und verfiel sofort um seinen Hals.

„Ich bin so erschöpft, Mario.", sagte ich traurig und versteckte meinen Kopf in seine Halsbeuge. Doch anstatt dass er mich zurück umarmte, versuchte er mich von sich zu lösen. Verwirrt blickte ich ihn an und trat einen Schritt zurück. Mario sah mich mit geweiteten Augen an und krauste mit der Stirn. Als ich dann zur Seite ins Wohnzimmer blickte erkannte ich den Grund für seine Reaktion auf meinen Besuch.

Kyle saß auf dem Sofa und blickte mich geschockt an.

Als ich meinen Bruder sah, weiteten sich meine Augen und meine Kinnlage fiel leicht runter. Ab diesen Moment wusste ich dass jetzt alles den Berg abgehen wird.

„Ich kann dir alles erklären.", sagte Mario und blickte Kyle verzweifelt an. Dieser stand langsam auf und ballte seine Hände zusammen.

„Was willst du mir erklären?", fragte Kyle ruhig obwohl ich wusste dass in ihm ein Sturm gerade aufwirbelte.

„Ich wollte nicht dass du es in dieser Weise erfährst.", sagte ich und schluckte schwer.

„WAS ERFÄHRST?!", schrie er plötzlich, was mich zum aufschrecken brachte.

„Wir sind seit kurzem zusammen.", sagte Mario und sah meinen Bruder mit Reue in den Augen an. Kyles Augen weiteten sich und seine Nasenlöcher fingen an leicht zu beben.

„Du kleiner Bastard!", schrie Kyle plötzlich und wollte auf Mario zu gehen. Ich stellte mich aber sofort in den Weg und hielt ihn auf.

„Kyle, beruhige dich!", sagte ich und sah ihn panisch an. Dieser beachtete mich aber erst garnicht und packte Mario an seinen Kragen und zog ihn näher zu sich. Kyle sagte gar nichts und blickte Mario nur wütend und gleichzeitig enttäuscht an. Dann schmiss er ihn zur Seite und packte mich dann am Arm.

„Lass uns darüber reden.", sagte ich und versuchte ihn zu überreden. Doch er hörte nicht auf mich und zog mich mit nach draußen. Als ich sein Auto vor dem Haus parken sah, konnte ich mir selber auf die Stirn klatschten. Wie konnte ich das bitte nur übersehen?!

„Steig ein!", sagte er wütend und hielt mir die Tür zum Beifahrersitz offen.

„Bitte, Kyle.", sagte ich und sah ihn bittend an. Wütend zwang er mich ins Auto zu setzten und knallte die Autotür dann zu. Ich blickte zu Marios Haus und bemerkte wie er nach draußen stürmte. Gerade als er zu uns laufen wollte, stieg Kyle selber ein und fuhr mit vollem Gas davon. Verzweifelt strich ich mir durch die Haare und blickte meinen Bruder an. Dieser war auf 180 und raste wie ein Verrückter durch die Straßen.

„Kyle, Bitte hör mir zu.", sagte ich und sah ihn traurig an. Dieser machte den Radio an und machte die Lautstärke sehr laut damit er mich nicht mehr hören konnte. Verzweifelt blickte ich ihn an und biss mir auf die Innenwange. Ich wusste dass er schlimm reagieren würde aber trotzdem hatte ich die Hoffnung dass er wenigstens mir zuhören würde. Schnell kamen wir bei uns zu Hause an und als ich merkte dass das Auto von unseren Eltern nicht da stand, war ich etwas erleichtert. Ein Problem weniger. Kyle parkte seinen Wagen, stieg aus und knallte aggressiv die Tür wodurch ich zusammen zuckte. Dann betrat er das Haus und lies mich im Wagen alleine. Ich nahm tief Luft ein und folgte ihm ins Haus.

„Wie konnte ich das nur übersehen?!", sagte Kyle wütend und schmiss wütend seine Schlüssel aufs Tisch. Im Wohnzimmer angekommen bemerkte ich wie er wie ein Verrückter hin und her lief. Als er mich sah, stoppte er in seiner Bewegung und blickte mich kalt an.

„Lass mich jetzt einfach in Ruhe.", sagte er und sah mich streng an.

„Ich gehe nirgends hin bevor wir es geklärt haben.", sagte ich und sah ihn stur an. Gerade als er mir antworten wollte, stürmte Mario ebenfalls ins Haus. Seinen Motorradhelm schmiss er aufs Sofa und blickte uns beide an.

„Verpiss dich!", sagte Kyle wütend und presste seine Lippen zusammen.

„Tu das nicht, Kyle.", sagte Mario und sah meinen Bruder bittend an.

„Ich hab dir vertraut, Mario! Wie oft habe ich mit dir darüber gesprochen dass ich nicht will dass sie mit einem von euch etwas hat?! Wie oft habe ich euch gewarnt dass ihr sie nicht anfassen sollt?! Ich hätte diese Aktion von dir garnicht erwartet.", schrie Kyle wütend und blickte Mario enttäuscht an. Ich schluckte schwer und sah dann zu Mario rüber. Mir zerbrach das Herz zu sehen wie er wegen mir mit seinem besten Freund streitet.

„Ich weiß Kyle! Aber ich hatte nicht vor dir hinters Rücken zu kehren. Ich hab es versucht zu verhindern aber es ging nicht anders. Ich liebe sie Kyle. Ich liebe sie.", sagte Mario, was mir die Sprache verschluckte. Unglaublich sah ich ihn an und biss mir auf die Unterlippe.

„Was für Lieben?!", schrie plötzlich Kyle und ging auf Mario los. Er packte ihn am Kragen und boxte ihn auf die Fresse. Erschrocken schrie ich auf und presste meine Hand gegen meinen Mund. Mario stolperte leicht zurück während aus seiner Nase Blut floss. Panisch ging ich auf ihn zu und hielt ihn sofort fest damit er nicht mehr schwanken sollte. Doch Kyle zog mich von ihm weg und stellte sich vor mich.

„Du bist doch verrück?! Er ist dein bester Freund!", schrie ich Kyle an und boxte ihn auf seinen Rücken.

„Ich kümmere mich um dich später!", sagte Kyle und blickte mich sauer an.

„Du kümmerst dich um mich später?! Kyle, ich bin verdammt noch mal kein kleines Kind! Ich darf machen was ich will und ich darf Lieben wen ich will. Das ist meine Entscheidung und nicht deine. Was verstehst du darin nicht?!", sagte ich aufgebracht und blickte ihn wütend an.

„Musste es mein bester Freund sein!?", sagte er und sah mich enttäuscht und wütend gleichzeitig an.

„Egal welcher Junge es wäre. Du würdest es nicht akzeptieren.", sagte ich und seufzte auf.

„Er wird dir aber nicht gut tun. Er ist verdammt nochmal in einer verdammten Gang!", schrie Kyle, was mich etwas schockte. Ich blickte Mario an und erkannte sofort wie sehr ihn dieser Satz traf. Enttäuscht über meinen Bruder da er sowas über seinen besten Kumpel gesagt hatte, blickte ich ihn an.

„Das ist kein Grund, Kyle. Mir ist es scheiß egal ob er in einer Gang ist oder nicht.", sagte ich und schluckte schwer.

„Mir aber nicht.", sagte er und sah mich stur an. Plötzlich kam Mario zu mir rüber und nahm meine Hand in seine.

„Mag sein dass ich gerade dich, meinen Bruder, hintergehe aber sie ist es mir Wert. Sie ist alles Wert, Kyle.", sagte Mario und drückte meine Hand fest. Kyle trat einen Schritt näher zu Mario und blickte ihn vernichtend an.

„Verletzt du sie nur einmal wünscht du dir mich nie in deinem Leben getroffen zu haben.", sagte er, blickte uns an und stürmte dann aus dem Wohnzimmer. Als dann die Haustür laut zu geknallt wurde, zuckte ich kurz zusammen. Daraufhin hörte man wie Kyle seinen Wagen startete und davon fuhr.

„Es tut mir so leid.", sagte ich und blickte Mario traurig an. Dieser nahm mich sofort in seine Arme und schlang seine Arme um mich.

„Mach dir keine Sorgen. Alles wird gut.", sagte er und küsste meine Stirn.

MY BROTHERS FRIENDSWhere stories live. Discover now