Kapitel 3 - Der Vertrag

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Dahlia

„Also Dahlia das ist der Vertrag. Es bleibt strikt zwischen uns. Niemand darf von unserem Abkommen wissen. Erstrecht nicht mein Sohn. Ließ dir alles ruhig durch und unterschreib ganz unten.", forderte Mr. Taylor.

Ich fragte mich nicht einmal mehr woher er meinen Namen kannte, da ich ihn ihn nie verriet.

Alles woran ich im Moment denken konnte war mein Vater. Ich würde alles für ihn tun. Ich hatte schon einen Elternteil verloren und würde es nicht ertragen können ihn auch noch zu verlieren.

Ich überflog den Vertrag nur, anstatt ihn mir gründlich durchzulesen.

Ich durfte nicht, wie Mr. Taylor schon sagte, irgendjemandem hier von erzählen. Von mir selbst aus durfte ich mich frühestens in einem Jahr scheiden lassen, wenn ich wollte, und noch andere Regeln.

Ich unterschrieb ganz unten rechts und reichte den Vertrag wieder Mr. Taylor.

„Im Vertrag steht ich darf, wenn ich das wollte, mich erst nach einem Jahr scheiden lassen. Aber was ist wenn er sich sofort nach der Hochzeit oder nach einer Woche sich von mir trennen möchte?"

Mr. Taylor lachte etwas. „Er wird sich nicht von dir scheiden lassen, vertrau mir. Darüber musst du dir keine Sorgen machen. Morgen wirst du ihn treffen und danach organisieren wir die Hochzeit."


Mr. Taylor schrieb mir am nächsten Tag das wir uns auf eine Tasse Kaffee treffen würden.

Ich war so aufgeregt. Ich wusste nicht wie ich mich Verhalten sollte oder was ich anziehen sollte. Ich hatte nicht wirklich Marken Sachen und ich machte mich selbst verrückt.

Am Ende entschied ich mich für eine schwarze Jeans, ein Oliven farbendes Hemd und schwarze sneakers.

Es ist nur ein Kaffee. Ich musste mich nicht auftakeln.

Ich staunte, als ich an der Adresse ankam, die mir Mr. Taylor geschickt hatte. Ich betrat das Gebäude und staunte noch mehr. Alles sah so edel aus. Frauen in haut Engen Kleidern, in High heels und Männer in Anzügen. Ich fühlte mich so fehl am Platz.

„Kann ich Ihnen helfen?", fragte ein Mann mich der vorne am Empfang stand.

„Ich bin hier mit Mr. Taylor verabredet.", sagte ich verunsichert.

Er schaute kurz auf einen Zettel und dann lächelnd zu mir. „Mr. Taylor erwartet Sie schon. Folgen Sie mir."

Ich folgte dem Mann und bemerkte die Blicke einiger Gäste auf mir. Sie sahen auf mich herab und fragten sich sicherlich was so jemand wie ich hier tat. Ich fühlte mich unwohl.

„Dahlia! Schön dich zu sehen!", sagte Mr. Taylor, als er mich sah.

„Schön Sie auch zu sehen, Mr. Taylor.", erwiderte ich und setzte mich gegenüber von ihm.

„William. Du kannst mich ruhig dutzen. Keine Formalitäten. Wir sind jetzt eine Familie."

Ich nickte bloß und schaute mich um.

„Ich dachte das ihr- dein Sohn auch kommen würde?"

Er schaute genervt auf seine Uhr und fuhr sich dann über seine Braun-Grauen Haare.

„Er verspätet sich etwas. Was möchtest du trinken, liebes?"

„Ein Cappuccino, bitte."

Der Kellner kam wie bestellt zu uns und Mr.- William gab unsere Bestellung auf.

Wenige Minuten später kam auch Adam.

„Vater.", begrüßte er seinen Vater und reichte ihm seine Hand.

„Du bist zu spät.", fauchte sein Vater, setzt dann schnell wieder ein lächeln auf. „Das ist Dahlia. Dahlia, Adam."

Ich stand auf und wollte ihm meine Hand reichen, doch er zog mich in seine Arme. Ich stockte, umarmte ihn aber schnell zurück.

Der Geruch seines viel zu starken Perfumes kroch in meine Nase und ließ mich beinahe niesen. Brauch man wirklich so viel Perfume?

Adam setzte sich neben mich und wir unterhielten uns alle. Ich versuchte so wenig Augenkontakt mit Adam zu haben wie möglich. Seine dunkel braunen Augen machten mir förmlich Angst. Er war so Einschüchternd und schien so groß neben mir.

Ich war zwar 1,60 cm groß, aber doch schien Adam wie ein Riese neben mir.

Die ForderungWhere stories live. Discover now