Kapitel 5 - Familie

4K 98 4
                                    

Adam

Ich konnte dieses Mädchen auf den Tod nicht ausstehen. Ich wusste nicht was sie gegen meinen Vater in der Hand hatte und es machte mich rasend vor Wut.

Sie war nur hinter unserem Geld her, das wusste ich. In den Tagen nach unserer ersten Begegnung lernte ich einiges über sie. Sie arbeitete in einer Bäckerei mit ihrer Freundin.

Sie hatte kein Geld, weswegen sie Überstunden machte. Und da hatte ich erneut die Bestätigung das sie nur an unser Geld wollte.

Ich entschied mich ihr und ihrer Familie einen Besuch abzustatten. Ich wollte wissen wie ihre Geldgeile Familie aussah.

Wie der Vater aussah, der seine Tochter verkauft hatte um an Geld zu kommen.


Dahlia

„Überraschung.", hauchte Adam mir zu und drückte mir einen Kuss auf die Wange.

Ich war wie erstarrt. Ich konnte nichts sagen oder mich bewegen. Was zur Hölle tat er hier? Woher wusste er wo ich wohnte? Oder besser gesagt wo mein Vater wohnte?

„Wer ist da, Dahlia?", fragte mein Vater der nun hinter mir war.

„Nie-" Adam stupste mich zur Seite bevor ich überhaupt mein Wort beenden konnte.

Er kam ins Haus und lächelte meinen Vater an. „Hallo, ich bin Adam. Dahlia's Verlobter."

Meine Augen weiteten sich und ich schaute Adam von der Seite an. Dann zog Adam mich zu sich und legte seinen Arm über meine Schulter.

„Komm doch rein Adam. Wir wollten grade essen. Tony stell noch extra Geschirr auf den Tisch." Das letzte rief er zu Antonie in die Küche und rollte ebenfalls in die Küche.

Panisch sah ich zu Adam, als wir alleine waren. „Was tust du hier?", flüsterte ich verzweifelt.

„Die Familie meiner Zukünftigen Frau kennenlernen, was sonst?"

Während des essen sprach keiner ein Wort. Es war eine Peinliche Stille. Niemand wusste wie er darauf reagieren sollte oder sagen sollte. Dann brach mein Dad die Stille endlich.

„Und wie habt ihr euch kennengelernt?" Doch nicht endlich.

Ich verschluckte mich an meinem essen und Adam reichte mir ein Glas Wasser.

„Was soll ich sagen? Liebe auf den ersten Blick. Aber ich finde Dahlia sollte lieber erzählen wie wir uns kennengelernt haben. Sie kann sowas viel besser als ich."

Adam schaute mich erwartungsvoll an. Ich schaute zu meinem Bruder und Vater die ebenfalls warteten. Oh Gott, wo bin ich hier gelandet?

Ich lachte etwas. „Ich ehm.. Wir haben uns in dem Restaurant kennengelernt wo Maria und ich immer hingehen. Dieser Italiener, genau neben uns. Er war mit seinen Freunden da und wir haben uns gesehen, draußen etwas geredet, uns kennengelernt und dann sind wir zusammen gekommen. Ende." Ich ratterte alles runter als würde jede Sekunde zählen und ich hätte keine Zeit mehr.

„Genau und ich hab mich sofort in ihre wunderschönen hell braunen Augen verliebt und dachte mir ich muss sie kennenlernen. Eins kam zum anderen und seit gestern sind wir verlobt. Wir wollten es euch gestern schon erzählen, aber Dahlia dachte es sei ein schönes Geburtstagsgeschenk für sie, Sir."

Ich stockte. Ich schaute zu Adam, der mich mit einem lächeln anschaute. Ich kaufte ihm das nicht ab, obwohl es so ehrlich rüberkam. Er war ein Arschloch und das würde er auch immer bleiben.

Der Tag zog sich in die Länge und wurde von Sekunde auf Sekunde schlimmer. Ich wollte einfach nach Hause. Weg von dieser Situation.

Nachdem essen und einer Menge Fragen von Dad an Adam, die Adam erstaunlicherweise alles sehr gut beantwortete, räumte ich den Esstisch ab. Noch erstaunlicher war, das Adam mir dabei half. Er bestand förmlich darauf mir zu helfen.

Vielleicht war er ja doch nicht so schlimm wie ich dachte?

„Danke für vorhin.", flüsterte ich als ich mit Tellern in der Hand an Adam vorbei huschte.

Er hielt mich am Arm fest und zog mich zu sich. Meine Augen weiteten sich als er mit seinem Gesicht, meinem immer näher kam. Er kam sehr nah an mein Ohr.

„Ich weiß nicht was du gegen meinen Vater in der Hand hast, aber glaub mir, ich finde es heraus. Ich kauf dir das alles hier nicht ab. Ich weiß das du hinter unserem Geld her bist. Du bist nämlich genau so wie die anderen Schlampen da draußen nur dem Geld hinterher."

Die ForderungWhere stories live. Discover now