Kapitel 12 - Dummheit

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Adam

„Mr. Doom.", begrüßte ich ihn, als ich beim Restaurant an kam. Er saß mit einem älteren Mann und beide standen auf um mich zu begrüßen.

„Adam! Schön das Sie es geschafft haben. Das ist Alec Rains. Alec, das ist Adam Taylor.", stellte uns Mr. Doom vor.

„Schön sie kennenzulernen.", sagte ich mit einem lächeln und setzte mich.

„Das freut mich auch."

Wir bestellten Drinks, was ich auch wirklich benötigte, nach Olivia's Nachricht.

„Adam, John hat mir von einigen Ideen die Sie hatten erzählt. Erzählen Sie uns doch mehr.", sagte Alec.

„Selbstverständlich. Mr. Doom und Sie, Sir, besitzen mehrere Grundstücke, Hotels und Restaurants. Unser Plan ist es das wir alles etwas - moderner machen. Für die Hotel's als Exempel, wollten wir einige neue Dinge einrichten. Wir wollen was die Gäste ein Aufenthalt haben, den sie niemals vergessen würden. Die Restaurants sind ebenfalls in einer Guten Lage und ich denke mit etwas mehr pep, würde es erfolgreicher als jetzt laufen. Dazu kommt noch das wir Ihnen ein gutes Angebot machen werden, selbstverständlich."

Mr. Doom nickte.

„Ich weiß das Sie aus dem Geschäft wollen, Sir.", sagte ich an Mr. Doom gerichtet. „Allerdings ist ihr Plan ebenfalls, über ihr Erbe zu sehen. Ich versichere Ihnen, alles wird so laufen wie Sie es sich wünschen. Mit mehr Profit sogar. Im großen und ganzen, wird alles moderner, größer und wir wollen alles erweitern. Ein Rebranding."

Ich wartete auf Reaktion und beide schienen sehr beeindruckt. Das war mein Spiel und ich spielte es außerordentlich gut. Es fehlten nur noch einige Punkte und der Deal ist abgeschlossen.

„Das ist wunderbar.", sagte Mr. Rains.

Als ich weiter sprechen wollte, unterbrach mich Mr. Doom.

„Einen Augenblick, bitte.", sagte er und kramte sein Handy aus seiner Jackentasche. „Es tut mir leid, für die Unterbrechung. - Was für ein Zufall, Adam raten Sie mal wen meine Frau heute über den Weggelaufen ist."

„Wem?", fragte ich, obwohl ich es schon wusste.

Es war schwer meine Wut zu zügeln und nicht durchzudrehen.

„Dahlia! Sie sagt sie hat sie beim einkaufen gesehen und - hm sie war mit einem Mann?"

Verdammt! Wieso genau heute? Wieso konnte das alles nicht bis nach dem Abschluss des Vertrages warten?

Ich kochte vor Wut und versuchte es mir nicht anmerken zu lassen.

Es war klar, dass er sich jetzt nicht sicher war ob er mir noch trauen konnte oder nicht.

Wer seine Frau nicht im Griff hatte, würde doch kein Business aufrecht halten können. Das er das dachte konnte man von seinem Gesicht ablesen.

Ich musste mich zusammen reißen.

Ich musste verständnisvoll wirken. Nachvollziehbar.

„Was ein Zufall!", lachte ich. „Shoppen. Jeder Frau's Hobby, nicht wahr?"

Mr. Doom schaute mich mit zusammen gezogenen Augenbrauen an. Man konnte ihm die Zweifel und Ungewissheit ansehen.

Ich spürte die Hitze in meinem Körper. Ich kochte vor Wut. Diese kleine Schlampe. Das wird Konsequenzen geben, sollte der Deal abgeblasen werden.

Auch wenn der Deal läuft, wo ich meine Zweifel mittlerweile hatte, würde ich ihr eine ganz neue Seite von mir zeigen.

Ich hatte sie bis jetzt noch tun und lassen gehabt, aber damit war Schluss. Auf ihre Aktionen kommen Konsequenzen zu und die werden überhaupt nicht schön für sie.

Da nahm sie schon meinen Nachnamen und mein Geld und dann blamierte sie mich auch noch vor seriösen Geschäftspartnern.

Ich fischte mein Handy aus meiner Hosentasche und tat so als hätte ich eine Nachricht bekommen. Ich wollte mich von dieser Situation entfernen.

„Gentlemen, leider muss ich mich entschuldigen. Ich würde liebend gern noch weiter mit Ihnen sprechen, aber es gibt einen Notfall im Büro."

Ich stand auf und reichte beiden die Hand.

„Danke für ihre Zeit."

„Wir bleiben im Kontakt.", sagte Mr. Doom, seine Gesichtszüge ernster als vorher.

„Perfekt."

Dahlia

Müde stieg ich aus dem Fahrstuhl in unsere Wohnung. Ich war so müde, dabei war es erst acht Uhr.

Ich erschrak etwas als ich Adam im dunkeln, auf einem Sessel sitzen, sah.

Ich wollte mich in mein Zimmer begeben und eine Konfrontation vermeiden, doch er hielt mich auf.

„Mit wem zur Hölle warst du heute unterwegs?", brummte er, exte, was auch immer er in seinem Glas hatte, und kam auf mich zu.

Meine Befürchtungen das Olivia Adam von heute erzählen würde, wurden wahr. Das war garnicht gut.

Der Geruch von Alkohol und Zigaretten stieg mir in die Nase.

„Damien. Ein Freund von mir.", murmelte ich.

Adam hatte etwas in den Augen was mir Angst machte.  Sie waren beinahe schon schwarz und strahlen puren Hass aus.

„Oh, Damien!", sagte er sarkastisch und spotte so über mich. „Okay, lass mich mal eine Sache hier ganz klar machen für dich, Mrs. Taylor. Alles was du da draußen machst kommt auf mich zurück. Alles!", schrie er mich an und ich zuckte zusammen.

Er war mir mittlerweile so nahe das ich seinen Atem auf meiner Haut spürte. Und weiter nach hinten gehen konnte ich nicht, den ich stand schon mit dem Rücken an der Wand.

Dann drehte er sich weg und ging ein paar Schritte. „Ich hatte heute ein Geschäftsessen mit Mr. Doom und seinem Geschäftspartner. Und seine Frau hat ihn erzählt das du mit einem anderem Mann unterwegs warst."

Was das Eifersucht in seiner Stimme?

„Mir ist es so scheiß egal, was du mit wem tust, okay? Aber wenn deine Aktionen sich in meine Geschäfte auswirken haben wir ein Problem. Blamier mich nie wieder so vor Geschäftspartnern! Hast du mich verstanden?"

Er kam mir wieder ganz Nahe. Seine Vene stachen hervor als er mich wieder anschrie. Wohl doch keine Eifersucht.

„Ich wollte nicht, dass das Auswirkungen auf-"

„Hör mir zu!", schrie er und boxte in die Wand neben meinen Kopf. Ich hatte in meinem ganzen Leben noch nie solche Angst wie in diesem Moment.

Er kam mir so nahe, war voller Wut und ich befürchtete das er Hand an mich legen würde. 

„Ich verbiete dir, dich jemals wieder mit diesem Mann zu treffen. Zumindest bis der Deal vorbei ist. Und Gott bewahre, das der Deal nicht abgeblasen wird. Dann lernst du mich ganz neu kennen."

„Du verbietest es mir?", fragte ich.

Keine Ahnung woher ich noch den Mut hatte solche Fragen zu stellen, aber er konnte mir nichts verbieten.

„Du hast mich gehört. Du lebst unter meinem Dach, von meinem Geld und hast meinen Regeln zu befolgen. Blamier nicht noch einmal!"

Ich schluckte den Kloß in meinem Hals und nickte.

Adam ließ ab und ging in Richtung seines Zimmers.

In Schock blieb ich noch eine Weile an der selben Stelle stehen. Ich hatte ihn noch nie so gesehen und es machte mir Angst.

Der Hass den er in sich trug, schien unendlich. Ich wusste nicht, ob wir uns irgend wann in Zukunft verstehen würden. Oder zumindest Zivil mit einander umgehen könnten.

Die ForderungDonde viven las historias. Descúbrelo ahora