Die Forderung

Kapitel 13 - Party

Dahlia

Ich lag auf meinem Bett und starrte die Decke an. Mir war so langweilig. Es gab nichts zu tun und es war grade mal sieben.

Nach dem gestrigen Abend, schrieb ich Damien das wir wohl erst einmal etwas auf Abstand gehen. Ich dachte mir irgend eine Geschichte aus, um ihm nicht zu erzählen was Adam mir gestern sagte und verbat.

Damien war so nett und er machte mir gute Laune. Ich wollte ihn als Freund nicht verlieren. Also lieber so, als die Wahrheit zu sagen.

Ich entschloss Maria anzurufen. Ich hoffte auf bessere Laune ihrerseits. Nicht sie selbe Laune die sie hatte, als ich sie das letzte mal sah.

Außerdem wollte ich aus dieser Wohnung.

„Hallo?"

„Hey, Maria! Wie gehts?"

„Gut und dir?"

„Ugh! Ich hatte die Schlimmste Woche ever!", beschwerte ich mich.

„Mir gehts nicht anders. Ich brauche wirklich einen Drink bist du dabei?"

•

Maria und ich trafen uns eine Stunde später. Ich zog mir eine lockere Jeans an und ein enges Top. Ich wusste nicht genau wo wir hingingen, also zog ich mir einfach irgendwas an.

Maria hingegen sah ganz anders aus. Sie hatte ein enges schwarzes Kleid an und sehr viel Make-up drauf. Ich wusste nicht das sie in einen Club wollte, ich dachte wir wollten zu einer Bar, wo wir uns unterhalten konnten. Ich lag falsch.

Ich wusste nicht wie ich das finden sollte. Ich war nicht wirklich ein Fan von Clubs. Viele betrunkene Menschen, die einen anrempeln und flirten.

Was würde Adam denken? Obwohl? Er brachte eine Frau nach der anderen nach Hause, also war es egal was er dachte. Es interessierte ihn sicherlich nicht was ich tat. Das hatte er mir auch gestern klar gemacht. Hauptsache es war nicht mit Damien, dann konnte ich machen was ich wollte.

Maria zog mich zum Eingang, an allen Menschen vorbei.

„Hinten anstellen.", fauchte der Türsteher und würdigte uns keines Blickes.

„Ehm, sorry? Das ist Dahlia Taylor! Adam Taylor's Frau. Also aus dem Weg!", erwiderte Maria und er schaute zu uns.

„Maria!", sagte ich in Schock.

Der Türsteher öffnete uns sofort die Tür, entschuldigte sich und ließ uns rein.

„Du kannst das doch nicht einfach so sagen."

„Willst du lieber in der Kälte warten?", lachte Maria.

Maria und ich hatten schon einige Drinks intus, als ein Mann zu uns kam. Er war groß, hatte blaue Augen und braune Locken.

„Hallo, ladies. Kann ich euch auf einen Drink einladen.", sagte er lächelnd, seine Augen auf mich fixiert.

„Da sagen wir nicht nein.", erwiderte Maria, als sie sah das ich kein Wort raus bekam.

Ich war wie hypnotisiert von seinen blauen Augen. Vielleicht hatte ich einfach nur zu viele Drinks.

Er gab uns shots aus und danach war ich fertig mit dem trinken. Alles drehte sich bloß noch.

Ich kramte mein Handy aus der Tasche. William hatte mir damals eine Nummer gegeben, die ich immer anrufen konnte, wenn ich ein Wagen brauchte. Und jetzt brauchte ich einen.

Langsam tippte ich in mein Handy. Adam's Nummer war genau über der Nummer die ich brauchte und ich versuchte nicht auf seinen Namen zu tippen.

Ich hielt das Handy an mein Ohr und hörte ein klingeln.

„Was?", hörte ich eine Vertraute Stimme.

Ich schaute auf mein Handy. Ich hatte Adam angerufen. Fuck.

„Oh, ich wollte- ich wollte dich nicht anrufen .", lallte ich völlig betrunken.

„Bist du in einem Club? Wieso ist es so laut?"

„Jup. Oke ich muss los. Ich brauch ein Taxi."

Ich legte auf ohne mich zu verabschieden und keine Sekunde später rief er mich zurück.

„Ja?", fragte ich.

„Sag mir sofort wo du bist. Ich komme."

Adam

Ich war angepisst. Ich hatte schon einen anstrengenden Tag bei der Arbeit und dann Dahlia dazu und war in irgendeinem Club völlig besoffen.

Ich musste sie abholen, bevor die Presse mitbekommen was für ein scheiss sie da tat.

Im Club angekommen schaute ich mich um. Viele Menschen tanzten, rieben ihre Körper an einander und tranken. Gott, das brauch ich jetzt auch.

An der Bar sah ich ein bekanntes Gesicht. Dahlia's Freundin. Sie war auf der Hochzeit und saß in der ersten Reihe, deswegen kannte ich ihr Gesicht noch. Ihr Name war mir völlig egal.

Ich ging zu ihr. „Wo ist Dahlia?"

„Huh?"

„Wo ist Dahlia!", sagte ich nun lauter.

Sie musterte mich und zuckte mit den Schultern, ehe sie sich wieder zu einem Mann drehte.

Tief durch atmen.

Ich bestellte einen Bourbon an der Bar. Ich nahm das Glas zwischen Zeigefinger und Daumen und schaute mich erneut um. Als ich grade das Glas an meine Lippen führte erblickte ich sie.

Sie war auf der Tanzfläche mit irgend einem Typen. Wieder kochte ich vor Wut. Wie erlaubt sie sich das , nach gestern Abend?