Kapitel 38 - Baby Schritte nach vorne

3K 82 0
                                    

Adam

Nachdem Dinner gingen Dahlia und ich hoch in unser Zimmer. Ich hatte völlig vergessen das wir uns ein Bett teilen mussten.

Hier mit all' meinen Verwandten und meinem Vater unter einem Dach konnte keiner von uns sich in ein anderes Zimmer schleichen.

Ein Teil in mir freute sich ihren Gesichtsausdruck zu sehen, wenn sie es auch bemerkte.

„Warte.", sagte sie, als wir das Zimmer betraten. „Da ist nur ein Bett? Schlaf ich woanders oder..?"

„Wir müssen wohl in einem Bett schlafen.", erwiderte ich und knöpfte mein Hemd auf.

Sie wurde rot.

„Adam ich .. schlaf nicht in einem Bett mit dir."

„Du hast keine andere Auswahl. Keine Sorge. Ich benehme mich. Ich lass meine Hände bei mir. Versprochen."

Ein versprechen das, zugegeben, schwer zu halten sein wird.

Bilder von ihr in der Dusche plopten in meinem Kopf auf.

Benimm dich, warnte ich mich selbst, das schuldest du ihr.

Wir hatten uns noch nie ein Bett geteilt. Das war ein großer Schritt. Auch wenn wir schon seit einigen Monaten verheiratet waren.

Ich war nur noch in Boxern und setzte mich aufs Bett.

„Hier." Ich legte ein Kissen in die Mitte. „Eine Mauer. Dann fühlst du dich wohler, nicht?"

Sie stand mitten im Raum und schaute mich unschuldig wie ein kleines Kind an. Dann nickte sie.

Nachdem Dahlia sich umgezogen hatte, legte sie sich ins Bett. Die Decke bis zu ihrem Kinn.

Ich drehte mich auf die Seite. Auch wenn Platz zwischen uns war, spürte ich ihre wärme.

Ich wollte so gerne näher rücken. Sie an mir spüren, aber ich wollte nicht das sie sich unwohl fühlte.

Es war schwer sich zusammen zu reißen.

Ich wollte das sie mich spürte und ich sie. Ich wollte sie hören, wie sie stöhnte. Meinen Namen schrie und ..

Okay, wenn ich nicht sofort aufhöre so zu denken, kann ich für nichts garantieren.

Dann erschien das Gesicht vor meinem Geistigen Auge und machte das alles nicht mehr so Sexy wie es in meinen Gedanken war.

Ich rückte etwas näher an Dahlia. Ich drückte das Kissen zwischen uns etwas runter und legte meinen Kopf drauf.

„Kann ich dich was fragen, Dahlia?"

Sie drehte sich zu mir. Wir waren uns so nahe, das ich ihre Atmung auf meinem Kinn spürte.

„Ja?"

„Damien. Ist er .. jemand den du .."

Sie runzelte die Stirn, als würde sie meine Worte zusammen setzen um zu verstehen was ich sagen wollte.

Dann fing sie an zu lachen. Ich war verwirrt. Niemand hatte jemals in mein Gesicht gelacht.

„Was?", fragte ich und spürte Frustration in mir. „Was ist so lustig?"

„Damien..", fing sie an, konnte aber nicht aufhören zu lachen.

Ich spürte wie ich wütend wurde. Was das ihre Art sich über mich lustig zu machen? Ihre Art zu sagen das er ein viel besserer Mann war als ich?

Sie beendete ihren Satz und alles machte Sinn.

„Damien ist Schwul, Adam.", sagte sie immer noch lachend.

Ich drehte mich auf meinen Rücken, eine Hand über mein Gesicht. Ich fühlte mich wie der größte Idiot auf der Welt.

„Wie konnte ich nicht..", fing ich an. „Wow."

Dann musste ich auch lachen. Wir beiden lachten und das war wohl der beste Moment den wir jemals hatten.

Ich fühlte Erleichterung in mir. Wusste aber immer noch nicht wieso es mich so sehr interessierte.

Die Lichter gingen aus und wir lagen da leise. Die Stille überkam uns.

„Gute Nacht, Adam."

„Gute Nacht."

Dahlia


Ich fühlte mich gut. Nach dem Wochenende bei Adam's Verwandten waren wir uns näher gekommen.

Wir hatten Fortschritte gemacht.

Wir aßen zwar immer noch abends Stillschweigend Dinner, aber ich erwischte Adam mich manchmal beobachten. Und immer wenn ich ihn dabei erwischte, schaute er schüchtern weg.

Und ich meine Adam schüchtern?

Das war etwas ganzes neues. Vielleicht deute ich das auch komplett falsch. Wahrscheinlich.

Aber ich muss sagen nachdem wir uns ein Bett geteilt haben, haben wir diese Mauer die zwischen uns stand durchbrochen.

Das wir sogar unsere Zweisamkeit genossen. Für mich war das zumindest so.

Adam hatte keine Wutausbrüche mehr, beleidigte mich nicht und glaube sogar das er keine Frauen mehr nach hause brachte.

Zumindest hatte ich seit langem nicht mehr gehört oder gesehen.

Die ForderungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt