Kapitel 47 - Antrag

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Dahlia

Ich schlug Antonie auf den Hinterkopf. „Du voll idiot!"

„Hey!"

Er hatte grade seine Pause und wir standen im Hinterhof.

Nachdem ich ihm alles mögliche an den Kopf geworfen hatte, entschied er sich schlussendlich dafür mir zu sagen was los war. Ich war erschrocken.

Antonie musste Dad wieder ins Krankenhaus fahren, da sein Zustand nicht besser wurde. Antonie konnte sich auch nicht 24/7 um Dad kümmern, da er selbst Arbeiten musste.

Mir hat er natürlich nichts erzählt, da Dad ihm gesagt hatte er sollte es nicht. Aber er musste doch nicht auf ihn hören! Zumindest nicht wenn es darum ging!

Ich könnte mich doch um Dad kümmern. Ich könnte bei ihm bleiben und mich um ihn kümmern. Das war doch kein Problem.

„Ich kann mich um ihn kümmern!"

„Dahlia, du bist verheiratet. Du kann nicht wieder zu Dad und mir ziehen. Außerdem ist er im Krankenhaus besser dran als Zuhause. Ihm gehts echt schlecht."

„Ugh! Ich kann es nicht glauben das du mir davon nicht erzählt hast!"

„Sorry, okay. Ich muss wieder rein."

„Hey! Warte.", hielt ich ihn auf. „Ich weiß das mit Dad ist schlimm, aber macht deine Beziehung mit M nicht kaputt."

Er seufzte. „Ich mach nichts kaputt. Ich will ihr einen Antrag machen."


Nach den Neuigkeiten von Tony begleitete ich ihn um einen passenden Ring für Maria zu finden. Ich wusste natürlich am besten was ihr gefiel und bat meine Hilfe gerne an. Auch wenn mir der Gedanke daran nicht wirklich gefiel. Mein Bruder und meine beste Freundin? Darauf musste ich erst einmal klar kommen.

Ich meine von all den Menschen in New York, wieso grade die beiden? Tony war garnicht ihr Typ, was alles noch komischer machte.

Ich musste einen freien Kopf bekommen, also fuhr ich zu Dad. Dieser ging mir natürlich auch nicht aus dem Kopf.

Es war einfach alles viel zu viel auf einmal. Der Antrag, Dad und Adam. Ich wusste nicht wo ich zu erst anfangen sollte. Dad hatte natürlich höchste Priorität und das mit Adam... ich wusste nicht einmal was mit Adam war.

Wir verstanden uns zwar besser als vorher, aber ich wusste immer noch nicht wo wir standen. Aber drei Monate noch. Drei Monate und dann war das hier ja vielleicht alles fertig. Dann war der Vertrag vorbei und ich konnte gehen wenn ich wollte.

Aber wollte ich das noch?

Ja. Doch. Ich will.

Ich will diesem Albtraum entkommen. Ich will an Dad's Seite bleiben und ihm helfen.

„Hey.", sagte ich ruhig und betrat das Zimmer.

„Dahlia, was machst du denn hier?", fragte mein Dad schwach.

„Dich besuchen. Wieso wolltest du nicht das ich weiß das du hier bist?"

Ich setzte mich neben sein Bett auf den Stuhl und nahm seine Hand.

„Damit du dir keine Sorgen machst."

„Dad sag das nicht. Ich will immer wissen wie es dir geht und wo du bist."

Er seufzte.

Er sah wirklich schlecht aus. Viel schlechter als vorher. Einen Anblick der einem selbst schon weh tat.

Ich wusste nicht weiter. Die Therapie schlug nicht an und jetzt mussten wir wieder auf die alte Therapie wechseln. Was für ein Unglück.

Ich wusste nicht was ich machen sollte. Ich konnte nichts tun. Ich konnte nicht helfen. Alles was ich machen konnte war da sitzen und zuzusehen wie es ihm immer schlechter ging.

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 22, 2023 ⏰

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