Kapitel 4 - Überraschung

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Dahlia

William hielt sich an seine Abmachung und bezahlte alles. Und das vor Adam's und meiner Hochzeit. Wahrscheinlich hatte er so viel Vertrauen, da wir einen Vertrag hatten. Aber ich konnte ihm kaum genug danken.

Mein Vater bekam Dank William die beste Behandlung und kam nach ein paar Wochen aus dem Krankenhaus. Er war immer noch schwach und an einen Rollstuhl gebunden, doch es ging ihm besser.

Ich fuhr grade zu meinem Vater, da er eine halbe Stunde von mir entfernt wohnte. Antonie lebte bei ihm und half meinem Vater. Maria und ich wohnten nur 5 Minuten zu Fuß von der Bäckerei entfernt, was mich ziemlich erleichterte.

Jedes mal mit der New Yorker U-Bahn zu fahren, hörte sich nicht so prickelnd an. Es müffelte schrecklich und war außerordentlich dreckig. Dies war keine angenehme Fahrt.

Als ich endlich bei meiner Haltestelle ankam, atmete ich draußen die frische Luft ein. Ich hasste das New Yorker U-Bahn System.

Von meiner Haltestelle musste ich noch einige Meter gehen, bis ich endlich an meinem alten Haus ankam. Es weckte schöne und auch schlechte Erinnerungen. Ich fokussierte mich aber immer nur auf die schönen Dinge.

Meine Kindheit, meine alten Freunde und die schönen Zeiten die Antonie und ich immer hatten.

Ein schmales lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus, bevor ich an die Tür klopfte.

„Hey.", begrüßte mich Antonie.

„Hey, wo ist Dad?"

Antonie zeigte mit seinem Kopf in Richtung Wohnzimmer.

„Happy Birthdaaayyy!", quietschte ich, als ich meinen Vater sah.

Ich ging zu ihm und bückte mich etwas um ihn zu umarmen.

„Danke, mein Engel. Schön das du hier bist.", erwiderte er erfreut.

„Ich hab dir ein Geschenk mitgebracht."

Ich war nicht wirklich gut in Geschenke kaufen für Männer. Was wollen die haben? Parfum? Klamotten? Mehr fällt mir nicht ein. Geschenke für Frauen zu kaufen ist so einfach. Ich könnte tausend Sachen aufzählen, aber für Männer? Nichts.

Mein Dad schaute in die Tüte die ich ihm gab und holte einen braunen und einen weißen Pullover von Tommy Hilfiger raus. Dann schaute er mich genervt an.

„Du solltest doch nichts teures holen."

Ich rollte mit den Augen. „Das war nicht teuer! Außerdem ist heute dein Geburtstag! Freu dich doch etwas."

Seine Gesichtszüge wurden weicher und er zog mich in eine Umarmung. „Danke.", hauchte er.

„So, wer hat Hunger?", fragte Antonie.

Ich öffnete grade meinen Mund um etwas zu sagen, als es an der Tür klingelte.

Verwirrt schaute ich zu Antonie. „Kommt noch jemand?"

„Ich hab niemanden eingeladen. Das ist bestimmt Maria.", sagte Antonie und ging in die Küche, wahrscheinlich um das essen vorzubereiten.

Ich war mir zu 100 Prozent sicher das es nicht Maria war. Aber wer sonst?

Ich öffnete die Tür und erstarrte. Mein Herz setzte einen Schlag aus und ich versuchte den Kloß in meinem Hals runterzuschlucken.

Adam?

Die ForderungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt