Kapitel 20 - Ein Traum

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Dahlia

Ich schaute aus dem Fenster und schaute Fasziniert auf die Stadt. Von hier aus hatte man einen klaren Ausblick auf den Eiffelturm. Alles war so wunderschön und atemberaubend. Ein Traum.

Ich nahm mein Handy in die Hand, als ich eine Nachricht bekam.

William Taylor: Guten Morgen, Liebes! Ich bin vor eurer Tür.

Sofort sprang ich auf und sprintete zur Tür. William umarmte mich und drückte mir links und rechts einen Kuss auf die Wange.

„Guten morgen. Das ist für dich.", sagte er dann und reichte mir eine Visitenkarte.

Bella Sposa, stand drauf.

„Such dir dort ein Kleid für heute Abend aus."

„Dankeschön."

William lächelte, drehte sich dann um und ging.

Ich zog mich um und machte mich auf. Ich wusste nicht einmal ob Adam hier war oder nicht. Ich hatte ihn gestern nicht zurückgekommen gehört und jetzt war es so still. Aber er war bestimmt noch am Schlafen.


Ich schaute durch's Schaufenster. Schaufensterpuppen mit wunderschönen Kleidern standen dort. Innen gab es eine riesige Auswahl an noch schöneren Kleidern. Eins schöner als das andere.

„Bonjour!", begrüßte mich eine ältere Damen.

Sie musterte mich abfällig.

„Hallo, Mr. Taylor hat mir das gegeben.", sagte ich in der Hoffnung sie würde mich verstehen. „Ich brauch ein Kleid für ein Event."

„Oui, oui. Mr. Taylor hat gesagt Sie kommen. Viens avec moi.", sagte sie und symbolierte mit einem Handzeichen das ich folgen sollte.

Sie drückte mir ein dunkelbraunes Kleid in die Hand und deutete auf die Umkleide. 

Ich zog es an und trat aus der Umkleide. Sie musterte mich mit einer Hand am Kinn und schüttelte den Kopf. Dann ein anderes Kleid.

Eine halbe Stunde oder so, schaute sie sich bloß jedes Kleid an das ich anzog an, schüttelte den Kopf und schubste mich wieder in die Umkleide.

Das nächste Kleid das sie mir gab war ein weinrotes Samt Kleid. Es hatte Spaghetti träger, war lang und eng und hatte einen Schlitz der mir bis zu meinem Oberschenkel ging.

Es saß perfekt und betonte meine Kurven. Ich fühlte mich etwas unwohl wegen dem Schlitz, doch dieses Kleid war perfekt. Sogar die Frau war fasziniert.

„Très Bien!", sagte sie und ich vermutete das dies sehr gut oder sehr schön hieß.

Also dieses Kleid, dachte ich und zog mich wieder um. Ich folgte ihr zur Kasse wo sie mir noch ein Paar schwarze High heels zeigte und sie in eine Tüte legte.

Die Klingel an der Tür ertönte und eine weitere Frau betrat den Laden. Sie musterte mich genauso abfällig wie die Frau vorhin. Ich schaute auf den Boden. Die Situation war wirklich unangenehm.

Sie sagte etwas auf französisch zu der Frau an der Kasse die ihr schnell antwortete und kicherte. Ich konnte nicht verstehen was sie sagte, doch ein Wort verstand ich. Und zwar sagte sie Taylor.

„Non!", lachte die Frau die grade in den Laden kam.

Ich spürte wie mir die Hitze in die Wangen stieg.

„Mr. Taylor's Karte ist hier schon. Bonne journée.", sagte die Frau hinter der Kasse und reichte mir meine Tüten.

Mit schnellen Schritten verließ ich den Laden. Ich versuchte mir meine Laune von so einer Sache nicht zu verderben. Ich wusste nicht einmal was sie sagten, aber ich wusste es war nicht gut.

Ich seufzte. Wann war dieser Albtraum endlich vorbei?


Ich schmiss meine Haare über meine Schultern und betrachtete mich um Spiegel. Ich war fertig. Das Kleid war angezogen, mein Makeup saß, genauso wie meine Haare.

Adam war nicht hier und ich wusste nicht wo er war. Es war schon 19:50 Uhr und keine Spur von ihm. Er hatte auch nicht auf meine Nachrichten geantwortet.

Ich wusste nicht ob ich auf ihn warten sollte oder einfach alleine gehen sollte. Aber was wenn Adam garnicht erst herkommt? War er schon auf dem Event?

Ich wollte nicht zu spät kommen und mir eine Rede von William anhören. Ich wollte ihn nicht enttäuschen. Musste man überhaupt pünktlich sein zu einem Event? Wahrscheinlich.

Ich wartete noch fünf Minuten und als Adam immer noch nicht hier war, zog ich meine Heels an und verließ das Zimmer.

Lieber hörte ich mir wenn schon eine Rede von Adam an, wieso ich denn nicht auf ihn gewartet hatte, als von William.

Das Event war glücklicherweise im Hotel, also musste ich nicht noch irgendwo hinfahren.

Ein Mann, der höchstwahrscheinlich von der Security war, stand am Aufzug.

„Mrs. Taylor, suivez-moi.", sagte er und ich schaute ihn mit einem verwirrten Blick an. „Folgen sie moi.", sagte er dann, als er meinen Blick bemerkte.

„Oh, ja - sorry - danke.", erwiderte ich schnell und stieg mit ihm in den Aufzug.

Ich achtete nicht darauf in welche Etage wir fuhren, doch es dauerte eine Weile, bis wir ankamen.

Die Türen öffneten sich und er zeigte mit einem Handzeichen das ich aussteigen sollte.

Ich sah ein paar Männer in Anzügen durch eine Tür gehen und folgte ihnen.

„Mademoiselle.", sagte einer von ihnen und hielt mir die Tür.

„Merci.", erwiderte ich schnell und betrat den riesigen Saal.

Wow. Es war riesig und so viele Menschen waren hier. Es war sowas wie eine Messe für die reichen und schönen. Plötzlich fühlte ich mich so fehl am Platz.

Von weitem sah ich ihn dann. Er unterhielt sich mit einer Frau und sie lachten und von meinem Standpunkt aus, konnte ich sehen das Adam sein grinsen aufgesetzt hatte. Das selbe grinsen das er Frauen gab, das er Frauen zeigte wenn er Interesse an Ihnen hat.

Adam schaute sich einmal um und sein Blick blieb an mir hängen. Sein grinsen verschwand und er sagte etwas zu der Frau, eher er auf mich zu kam.

„Hallo, Schatz.", sagte er und nahm meine Hand. „Du siehst wunderschön aus." Dies sagte er in einer Lautstärke das die Leute um uns herum das auch mitbekamen.

Ich wusste, dass das alles nur ein Akt war, dennoch ließen seine Worte mich etwas besser fühlen.

Die ForderungWhere stories live. Discover now