Kapitel 24 - Schöne Frau

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Dahlia

Wir waren schon seit einem Tag in Sizilien und ich hatte recht. Natürlich. Adam war fast nie in der Villa. Er war den gestrigen Tag draußen und in der Nacht spät weg.

Ich wusste nicht was er machte oder mit wem, aber das war mir auch egal. Auch wenn wir nichts zusammen unternahmen, wollte ich den Urlaub genießen.

Ich hatte mir vor genommen für die drei Tage nur an mich zu denken.

Ich hatte Antonie sofort geschrieben als wir hier gelandet waren und er versicherte mir das es Dad gut ging. Also machte ich mir dadrüber keine Sorgen.

Andere Sorgen hatte ich im Moment nicht. Ich dachte erst garnicht daran was in Paris war. Camille und die anderen Frauen waren kein Bestandteil in meinem Leben und konnten mir gestohlen bleiben.

Natürlich machte es was mit meinem Selbstbewusstsein, aber ich versuchte es auszublenden.

Ich lag grade am Strand und sonnte mich. Adam ignorierte mich zwar so wie immer, das hieß aber nicht das ich mich in der Villa verkroch.

Ich ging raus und erkundigte die Insel alleine. Oder ging wie jetzt alleine zum Strand.

Sizilien war auch wirklich atemberaubend. Es war klein, aber wunderschön.

Ich konnte es kaum erwarten Dad davon zu erzählen. Nicht von allem, nur von den guten Sachen. Auch wenn das nicht grade viele waren.

Ein Schatten legte sich über mich und ich öffnete meine Augen.

Ein großer Mann stand vor mir. Ich kniff meine Augen etwas zusammen und setzte mich auf. Er hatte braune wellen und viele Tattoos. Ich konnte seine Augenfarbe nicht erkennen, doch ich vermutete das sie braun waren.

Er sagte irgend etwas auf Italienisch was ich nicht verstand. Ich vermutete zumindest das es Italienisch war, da ich ,ciao bella' raus hören konnte. Ist doch Italienisch?

Als er meinen verwirrten Gesichtsausdruck bemerkte räusperte er sich.

„Kein Italienisch?", fragte er und hatte erstaunlicherweise keinen Akzent.

„Nein, sorry.", erwiderte ich Kopfschüttelnd.

„Darf ich mich zu dir setzen?"

Ich schaute mich um. Es waren noch andere Menschen um mich herum, also hätte ich keine Angst haben müssen, falls er etwas macht.

„Ich - ja. Okay."

Ich bereute es sofort ‚ja' gesagt zu haben. Ich erinnerte mich daran wie Adam ausrastete als ich mit Damien draußen war. Und jetzt saß ich mit einem fremden Mann hier.

Aber es sollte mir egal sein. Adam nahm etliche Frauen mit nach Hause. Wenn ich mich hier mit einem Mann unterhielt, konnte er nichts sagen.

„Wie kann so eine schöne Frau wie du, hier ganz alleine sitzen?"

Ich hob meine Augenbrauen.

„Nein, mein Mann ist hier irgendwo.", log ich.

Mir wurde die Situation unangenehm. Ich war es nicht gewohnt von Männern angemacht zu werden und ich konnte sagen das ich froh darüber war. Ich fühlte mich unbehaglich.

„Oh, sorry das wusste ich nicht.", entschuldigte sich der Mann und verschwand.

Gott sei Dank. Es wäre schön hier einen Freund zu haben, aber nicht wenn der auf mehr aus war, als Freundschaft.

Ich legte mich wieder hin und genoss die Sonne.


Ich kann kaum in Worte fassen, wie glücklich ich war, als wir endlich wieder nach Hause konnten.

Ich stand ganz früh auf, packte meine Sachen und saß die Zeit ab bis unser Fahrer kam. Ich wollte sofort in den Flieger und nach Hause zu Dad.

Als es endlich soweit war fuhren wir los. Wir mussten fast zwei Stunden fahren, da der Flughafen echt weit Weg war von der Villa. Aber das war egal, Hauptsache wir flogen zurück.

Ich hatte einiges an Farbe bekommen. Ich war nicht wirklich weiß, aber nie wirklich gebräunt. Und etwas Farbe stand mir, fand ich.

Ich schaute aus dem Fenster. Der Weg zum Flughafen verlief durch eine Wüsten ähnliche Gegend. Hier draußen gab es nichts, außer Sand und Berge.

Autos fuhren hier auch nicht wirklich durch. Bloß ein oder zwei mal fuhr ein Auto an uns vorbei, aber das wars.

Als ich grade die Landschaft bewunderte, hörte ich ein quietschen. Ich schlug etwas nach vorne als der Fahrer urplötzlich bremste. Ich wollte grade nach vorne schauen, als ich einen lauten Krach hörte und dann wurde alles schwarz.

Die ForderungOnde as histórias ganham vida. Descobre agora