Kapitel 18 - Zweite Chance

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Dahlia


„Ich weiß nicht, Dahlia. Wollen wir wirklich etwas testen wo wir uns nicht zu hundert Prozent sicher sind? Er ist kein Versuchskaninchen. Außerdem ist das viel zu teuer."

„Tony, mach dir doch um das Geld jetzt keine Sorgen! Was sollen wir machen? Ja es ist fifty-fifty, aber ist es nicht einen Versuch Wert? Ich will das Dad wieder Gesund wird!"

Ich rief Antonie an. Er musste ja schließlich wissen was der neuste Stand mit Dad ist und was Dr. White gesagt hatte. Und zusammen mussten wir entscheiden was die nächsten Schritte waren.

Geld war kein Thema. Das war geregelt von William. Dennoch wollte ich mit ihm darüber sprechen. Ich wollte nicht zu irgend etwas ja sagen, ohne das er es wusste.

„Das will ich doch auch, Dahlia." Eine lange Pause folgte.

Wenn wir es nicht wenigstens versuchten, würden wir es nie wissen. Hätte es Dad geholfen? Hätte es nicht? Wir mussten es ausprobieren.

„Okay, machen wir es. Ich hoffe die Medikament wirken bei ihm und er wird schnell wieder gesund.", sagte Antonie dann nach der langen Pause.

„Okay, ich muss noch einige Sachen erledigen. Treffen wir uns später bei dad?"

„Machen wir. Bis später."

Ich legte auf und schrieb sofort William. Ich wollte mich mit ihm treffen und ihm persönlich davon erzählen.

Glücklicherweise hatte er auch sofort für mich Zeit. William war einfach ein Engel. Er behandelte mich wie eine Tochter und war da wenn ich ihn brauchte. Außerdem half er mir sehr bei den ganzen Kosten die Dad hatte.


William's Wagen parkte genau vor unserem Apartment und ich stieg zu ihm ins Auto.

„Dahlia! Schön dich zu sehen."

„Das freut mich auch!", erwiderte ich und umarmte ihn.

„Wie geht es dir, liebes? Worüber möchtest du mit mor sprechen? Ist alles in Ordnung?"

Ich seufzte. „Es gibt so einiges worüber ich mit die sprechen möchte. Aber ich halte mich kurz. Ich weiß du hast nicht so viel Zeit und-"

William wedelte mit der Hand vor meinem Gesicht. „Quatsch.", unterbrach er mich. „Ich habe alle Zeit der Welt für dich. Mach dir darüber keine Sorgen."

Ich lächelte. William hatte so eine friedliche und liebevolle Ausstrahlung, was man von Adam nicht behaupten konnte. Man wollte einfach in seiner Gegenwart sein.

Ich erzählte William von Dad's Zustand und der Situation. Er hörte mir aufmerksam zu und nickte bei den meisten Stellen.

„Okay, wenn du mich fragst. Mach es. Es ist eine Chance. Eine zweite Chance für deinen Vater und du wirst nicht wissen ob es seinen Zustand verbessern wird oder nicht, wenn du der Behandlung nicht zustimmst. Was das Geld angeht, brauchst du dir keine Sorgen machen. Ich bin ein Mann meines Wortes und übernehme selbstverständlich alles." Er legte seinen Kopf etwas zu Seite. „Mich wird das Gefühl aber nicht los, das dies nicht das einzige ist was dich plagt."

Ich seufzte. Das war es nicht. Adam war mein anderes Problem. Aber sollte ich William davon erzählen? Von allem? All die Frauen die Adam nach Hause brachte und wie er mich behandelte? War das eine Gute Idee? Vielleicht nicht.

„Das Stimmt. Das andere ist Adam. Es ist so schwer ihm nahe zu kommen. Es ist so als hätte er eine Mauer um sich und seine Gefühle gebaut."

William nickte verständnisvoll und legte seine Hand auf meine. „Ich weiß. Sogar bei mir, seinem eigenen Vater, ist er distanziert. Aber leider ist das einfach seine Art. Weißt du, Dahlia. Adam hat eine schlechte Vergangenheit und damit meine ich nicht die Partys, den Alkohol oder die Drogen. Er war verliebt. Er hatte der Frau sogar einen Heiratsantrag gemacht. Er hat alles für sie getan. Ich kann mir vorstellen, das er sogar für sie gestorben wäre, so sehr liebte er sie. Aber sie hat ihn belogen und betrogen." William seufzte und schaute aus dem Fenster.

„Sie hat ihn am Tag der Hochzeit stehen gelassen und ist mit seinem besten Freund abgehauen. Sie hat den Ring, seine Geschenke und eine Menge Geld mit genommen."

„Das ist .. schrecklich."

Plötzlich machte alles einen Sinn. Wieso er immer so distanziert war. Niemanden an sich ran ließ, außer die Frauen die er für eine Nacht benutzte.

Aber wieso ließ er das alles an mir aus? Dachte er ich würde das gleiche tun wie diese Frau? Ich hatte doch keinen Grund dafür? Aber das wusste Adam nicht.

Ich realisierte das Adam einfach nur ein Mann mit einem gebrochenen Herzen war. Und ich wollte ihm helfen. Ich wollte meinem Mann helfen über den Schmerz hinwegzukommen.

Die ForderungWhere stories live. Discover now