Kapitel 11 - Ertappt

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Dahlia

„Es ist nicht wirklich einfach. Man muss sich an viel neues gewöhnen und, und, und."

„Ja, aber am Ende hast du nicht nur einen Ehemann. Du hast einen besten Freund, einen Seelenverwandten, mit dem du alles Teilen kannst. Gute wie auch schlechte Zeiten.", sagte Damien.

Ich seufzte. Das wünschte ich mir. Jemanden bei dem ich mich ausheulen konnte, mit dem ich lachen und Spaß haben könne. Doch mit Adam konnte ich das nicht.

„Weißt du was. Ich schließ den Laden und wir gehen auf eine Shoppingtour. Nichts hilft besser als Retail Therapy, glaub mir. Und essen." Damien sprang von seinem Stuhl. „Komm schon! Los!"


Wir gingen in unzählige Läden und schauten uns um. Auch wenn wir nichts gekauft hatten, tat es gut. Wir lachten und probierten Klamotten an.

Es lenkte mich für einen Augenblick von allem ab. Für den Augenblick gab es nichts anderes, außer Damien und mir und seinen unlustigen Witzen.

„Was hältst du davon?", fragte Damien und setzte sich eine Sonnenbrille auf.

„Steht dir.", lachte ich.

„Find ich auch." Damien setzte die Brille ab und schaute auf das Preisschild. „Andererseits sieht die doch nicht so gut aus."

„Wieso? Wie viel kostet die?"

Er zeigte mir den Preis und ich staunte 539 Dollar! Und das für eine Sonnenbrille!

Okay, wir waren auch bei Gucci, aber wow!

Bevor ich Adam geheiratet hatte, war ich nie in Läden wie Gucci, LV oder Chanel. Wir hatten nie das Geld für teure Klamotten und Marken Sachen und um ehrlich zu sein fand ich das nicht schlimm.

Man brauch keine teueren Klamotten oder Übermaßen an Geld um Glücklich zu sein. Ja, ja Geld macht glücklich, aber nicht für immer.

„Weißt du was? Gib her. Ich hol sie dir.", sagte ich und streckte meine Hand aus.

„Bist du bekloppt? Das ist viel zu Teuer, Dahlia. Mir gefällt die doch nicht."

„Jetzt sei nicht so! Du hast mir einen schönen Tag gemacht und mir gute Laune gemacht. Das ist mein Geschenk an dich. Jetzt gib schon her."

Das stimmte auch. Meine Laune war viel besser. Ich war glücklich und das wegen Damien. Das war das mindestens was ich machen konnte.

Außerdem behauptete Adam ja immer ich wäre hinter seinem Geld her, also wieso nicht etwas kaufen? Das war auch das mindesten was Adam machen konnte, nachdem wie er mich behandelte.

Und 500 Dollar tun ihm schon nicht weh.

Widerwillig gab Damien mir die Brille und wir gingen an die Kasse.

William gab mir eine zweit Karte von Adam's Bank und den Pin. Und Adam wusste dies auch. Ich war ja seine Frau, also konnte er nicht nein zu seinem Vater sagen.

Als wir grade aus dem Laden raus wollten, kam mir ein bekanntes Gesicht entgegen und bevor ich mich verstecken konnte kam sie zu mir.

„Dahlia! Wie schön dich wieder zu sehen!", sagte Olivia, Mr. Doom's Frau.

„Olivia! Es freut mich auch dich zu sehen!", erwiderte ich und gab ihr einen Kuss links und rechts.

Das war überhaupt nicht der richtige Moment um sie zu sehen. Hoffentlich würde sie Adam oder ihrem Mann von dieser Begegnung nichts erzählen.

Sie blickte zu Damien, der sich neben mich stellte und musterte ihn abfällig.

„Ich würde mich so gerne mehr mit dir unterhalten, aber wir müssen leider los.", sagte ich gespielt traurig, als ich ihren Blick an Damien sah.

„Kein Problem, liebes. Wir sehen uns."

Ich wollte einfach von dieser Situation weg.

Adam

Ich saß grade im Auto und fuhr zu einem Geschäftsessen mit Mr. Doom und seinem Geschäftspartner. Beim letzten essen mit ihm und seiner Frau, war der Deal schon fast abgeschlossen.

Allerdings wollte er das ich ihm und seinem Geschäftspartner meine Ideen noch einmal schilderte.

Sollte dieser Deal abgeschlossen sein, wird mein Vater keine Zweifeln mehr haben. Er würde mir nicht immer über die Schulter gucken und mich kontrollieren.

Mein Handy vibrierte in meiner Hosentasche und genervt fischte ich es raus.

Es war eine Nachricht von Olivia und auch wenn ich keine Lust hatte mich mit ihr zu unterhalten, war es besser ihr zu antworten.

Olivia: Hallo Adam, ich bin habe grade deine Frau getroffen und sie war mit einem Mann.

Olivia: Falls du es nicht wusstest, wollte ich es dir mitteilen.

Olivia: Außerdem schienen sie sich sehr nahe zu sein.

Ich ballte meine Hand zu einer Faust. Wie konnte dieses Mädchen bloß so dumm sein? Wollte sie meine Geschäfte ruinieren? Was war ihr Plan?

Ich versuchte tief durch zu atmen. Ich musste die Ruhe behalten. Das Geschäftsessen war sehr wichtig und Dahlia würde dies nicht ruinieren mit ihren dämlichen Aktionen.

Die ForderungWhere stories live. Discover now