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Nachdem ich gegessen hatte ging ich wieder rauf aufs Zimmer und stieg unter die Dusche.
Ich ließ das angenehme heiße Wasser auf meine Schultern niederprasseln und vergaß die Zeit.
Nach eineinhalb Stunden ging ich wieder raus und cremte meine Haut mit der duftenden Bodylotion ein, für mein Gesicht fand ich eine Maske.

Dann putzte ich noch meine Zähne und zog mir wieder das Shirt und die Shorts an, bevor ich die Maske abwischte und mich auf das Sofa im Zimmer setzte.
Auf Netflix fand ich eine spannende Serie, die ich anmachte und somit entspannt den Tag verbrachte.

Das Mittagessen ließ ich ausfallen, dafür ging ich pünktlich zum Abendessen und legte mich anschließend ins Bett, um zu schlafen.

So verbrachte ich jeden Tag, ugegähr drei bis vier Wochen lang.
Ich hatte jeglichen Kontakt zur Außenwelt verloren und saß hier in einer Villa fest, aus der ich nicht mehr entkommen konnte.

Außerdem plagte ich mich mit dem Gedanken, dass ich mich Damián ein klein wenig annähern sollte.
Vielleicht bekam ich so mehr von außen herum mit.

In letzter Zeit hatte ich ihn nur gesehen wenn er kurz zum Duschen und umziehen nach Hause kam.
Dann war er gleich wieder weg.

Ich ging aus der Dusche, trocknete mich ab und ging schlafen.

Am nächsten Morgen wurde ich durch Damián geweckt, der die Tür Aufschwung und ins Badezimmer verschwand.

"Was machst du?" Fragte ich, sobald er wieder heraus kam.
"Arbeiten" er ging in den Schrank und kam mit Anzug und Krawatte wieder heraus.
"Kann ich mit?" Schoss es aus mir heraus, bevor ich mich zurückhalten konnte.

Verdutzt drehte er sich zu mir.
"Von mir aus" brummte er nach einer Weile augenverdrehend und legte sich eine teure Armbanduhr an.
Aufgeregt rannte ich in den Schrank und schlüpfte in eine dunkle Skinny Jeans und einen schwarzen Hoodie, bevor ich mir die Zähne putzte und meine langen lockigen Haare in einen hohen Zopf band.

Schnell schlüpfte ich in weiße Sneaker, dann stellte ich mich fertig angezogen vor ihn hin.
Er musterte mich mit hochgezogener Augenbraue.
Seine blauen Augen wanderten forschend über meinen Körper, bevor er eine Hand in meinen Rücken legte und mich vor sich her durch die Villa dirigierte.

Wir gingen diesmal die andere Treppe hinunter, die in den Keller führte.
Dort war ein langer Gang mit vielen stählernen Türen, wir gingen durch die am Schluss in eine riesige Garage.

Ich war hier noch nie gewesen und staunte bei dem Anblick der ganzen teuren Wägen nicht schlecht.
Matteo, Emilio und Adrian waren dazu gekommen. Ich stand neben Damián, zwischen den ganzen Wägen und versuchte zu verstehen, was sie redeten.
Matteo stellte sich neben mich und zerzauste mir, wie er es sich in letzter Zeit angewohnt hatte, meine Haare.
Daraufhin erntete er von mir einen Schlag in seine Seite, woraufhin er mich nur breit angrinste.

Dann, als wäre das ganze nicht gewesen, redete er mit seinen Brüdern.
Immerwieder fiel ihr Blick auf mich, was mich vermuten ließ, dass es um mich ging.
Ich griff an den Hemdärmel von Matteo und zog ihn daran zu mir runter, bis sein Ohr vor meinem Mund war.

"Was redet ihr?" fragte ich ihn leise, sodass nur er es mitbekam.
Ich sah, wie er grinste.
"Das wüsstest du gern, was?" meinte er nur, bevor er sich mit ernster Miene wieder aufrichtete.
Empört sah ihn an, er jedoch schenkte mir keine Bemerkung mehr. Ich gab mich geschlagen und ließ meinen Blick nochmal durch die Runde wandern, nur um festzustellen, dass Damian mich die ganze Zeit mit harter Miene anstarrte.

Überzeugt erwiederte ich seinen Blick, ich starrte in dieses tiefe, kalte Blau. Sollte er doch sehen, wie gruselig es war, wenn man den ganzen Tag so angestarrt wurde. Doch anstatt wegzusehen verhärtete sich sein Blick noch mehr.

Call me "Mi Amor" Where stories live. Discover now