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Seufzend streckte ich mich.
Ich lag bereits einige Zeit wach neben Damián, der noch ruhig schlief.

Es war bereits hell draußen, weshalb ich beschloss, aufzustehen.
Vorsichtig löste ich mich von Damián und ging ins Bad.
Nachdem ich mich frisch gemacht hatte entschied ich mich, die Jogginghose und das Shirt an zulassen, bevor ich leise das Zimmer verließ.

Ich tapste hinunter in die Küche, wo Carlos und Valery bereits am Frühstückstisch saßen.
"Buenas Dias" sagte ich fröhlich und ließ mich auf meinen Stuhl fallen.
"Buenas Dias, Lorena. Hast du gut geschlafen?" Fragte Carlos mich.
Ich war zwar etwas verwundert, da ich noch nie so direkt ein Gespräch mit ihm geführt hatte, doch ich ging sofort darauf ein.

"Ja einigermaßen." Gab ich zu, während ich nach einer Scheibe Brot griff.
"War gestern noch etwas wichtiges?" Nur zu gerne wäre ich dabei gewesen, um zu sehen, was sie aus ihm heraus bringen.

"Nichts besonderes. Dein Vater hat uns zwar einige Sachen erzählt, aber es ist irgendwie verwirrend und wir müssen noch den genaueren Zusammenhang herausfinden." Erklärte er mir.
Ich war zufrieden mit der Antwort und biss von meinem Marmeladen Brot ab, als Matteo herein kam.

"Hõla, Princesa" er grinste mich breit an und setzte sich mir gegenüber hin.
"Du siehst besser aus als letzte Woche." Stellte er zufrieden fest, ich legte den Kopf schief.

"Liegt vielleicht daran, dass ihr mich angelogen habt und Damián doch nicht unter der Erde liegt." Scherzte ich, er lachte.
"Ich hoffe, du verstehst, wieso wir so handeln mussten. Ich hatte die ganze Zeit über Gewissensbisse und wollte es dir immer sagen, aber damit hätte ich einiges gefährdet." Gestand Valery und sah mich lächelnd an.
Ich nickte.

"Auch, wenn es eine scheiß Aktion war, aber ich verstehe euch." Sagte ich erlich.
Ich hatte ihnen zwar verziehen, aber vergessen würde ich nicht.
"Buenas Dias" Damián kam zur Tür herein.

Als er mich erblickte huschte ein leichtes Lächeln auf sein Gesicht.
Er kam um den Tisch und als er hinter mir ankam hob er mein Kinn an, sodass ich meinen Kopf in den Nacken legen musste und er mich von oben herab ansehen konnte.

"Buenas Dias, Amore." Grinste er.
Ich spürte, wie meine Wangen leicht warm wurden, als er mir seine rauen Lippen auf den Mundwinkel drückte und er sich anschließend neben mich sinken ließ.

"Wo sind die anderen?" Fragte er.
Eine der Angestellten schenkte ihm seinen schwarzen Kaffe ein, von dem er gleich einen Schluck nahm.

"Warscheinlich noch im Bett." Antwortete Matteo schulterzuckend.
Er nickte.
Mein Blick schweifte zu Valery, die gerade den Blick von uns abwandte und mit Carlos ein grinsen tauschte.

"Wo musst du heute hin?" Fragte ich Damián leise, als mir sein Anzug auffiel.
"Ins Lager, zu deinem Vater. Aber zuvor muss ich noch Papierkram erledigen und mich um Geschäfte kümmern." Sagte er ernst.
Ich seufzte.

Das hieß, dass der normale Alltag wieder eingekehrt war und nur wenig Zeit für uns übrig blieb.

"Ich fahre jetzt los." Er hatte gerade aufgegessen, da stand er bereits auf und sah zu Matteo.
Dieser nickte und erhob sich ebenfalls.

"Adios" brummte er mir ins Ohr und ich drehte meinen Kopf zur Seite, um ihm einen liebevollen Kuss auf die Lippen zu drücken.
"Pass auf dich auf" bat ich ihn leise.
"Si" murmelte er und ging dann mit Matteo hinaus.

Seufzend trank ich meine Tasse leer als mir einfiel, dass ich noch mit Evelyn reden wollte.
Carlos entschuldigte sich, er müsste ins Büro, Valery wollte sich um die Angestellten kümmern, also beschloss ich, es bei Evelyn zu probieren.

Call me "Mi Amor" Where stories live. Discover now