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Nachdem Evelyn und ich noch den ganzen Tag mit reden, schminken und Film sehen gemeinsam verbracht hatten, kamen wir abends schließlich zum Essen in die Küche.
Das Mittagessen hatten wir verpasst, weshalb ich großen Hunger hatte und mich schon darauf freute.

Gerade setzten wir uns hin, als Rafael, Matteo, Adrian und Emilio durch die Tür herein kamen.
Evelyn fiel Emilio um den Hals, als hätten sie sich ewig nicht mehr gesehen und murmelte ihm lauter Sachen wie sehr sie ihn vermisst hat ins Ohr. Ich konnte es nicht ganz nachvollziehen.
Er gab ihr zärtliche Küsse auf ihre Wangen, bevor sie sich setzten und alle ruhig aßen.

Alle, bis auf Damián.

Ich hatte ihn wirklich vor mir verjagt.

Sie redeten ernst auf Spanisch, nur zu gerne hätte ich gewusst ob es um meinen Vater ging.
Als ich fertig gegessen hatte wandte Rafael sich an mich.

"Kommst du mit?" Fragte er, woraufhin ich ihn verdutzt ansah.
"In den Pool." Half Matteo mir während die anderen bereits aufgestanden waren.
Zögernd nickte ich.

"Okay, dann zieh dich um und ich warte hier. Jemand muss dir ja zeigen wohin" Matteo zwinkerte mir grinsend zu und ich lächelte.
"Okay" Ich ging auf mein Zimmer.

Ich fand nach kurzem suchen im Schrank einige Bikinis, die jedoch mehr schnüre als Stoff waren.
Darunter einen schwarzen, der nicht ganz so freizügig war wie die anderen, den zog ich an.

Aus dem Bad holte ich mir noch ein Handtuch und ging dann wieder runter, Matteo und eine seiner Schwestern warteten im Foyer auf mich.

Sofort kam Maria auf mich zu.
Sie warf ihre blonden Haare über ihre Schulter und nahm mich in den Arm.
"Ich freue mich so, endlich Mal etwas mit dir zu machen." Meinte sie.
"Geht mir genauso" Ich lächelte.

Dann lief sie mir voraus und Matteo zerzauste mir wie immer meine Haare.
"Wenn Damián erfährt dass wir dich so raus lassen" er schüttelte lachend den Kopf.

Maria führte mich auf eine riesige Terrasse mit eingebautem Pool.
Rafael und Adrian waren gerade dabei Carmen ins Wasser zu werfen, während Evelyn und Emilio am anderen Ende des Pools wie Teenager rum machten.

"Aufpassen" Matteo packte mich von hinten und hob mich hoch.
Ich quietschte auf und Maria nahm mir lachend das Handtuch ab, als wir an ihr vorbei liefen, während Matteo auf das Wasser zusteuerte.

Ich krallte mich an seinen Händen fest, die meine Hüften fest hielten und lachte.
Am Beckenrand blieb er noch kurz stehen und sah mich grinsend an, dann warf er mich ins Wasser, als würde ich nichts wiegen.

Lachend tauchte ich wieder auf.
Matteo stand noch immer grinsend am Beckenrand und hielt mir seine Hand entgegen, um mir aus dem Wasser zu helfen.
Doch als ich sie ergriff riss ich einmal daran, sodass er neben mir ins Becken fiel.

Sein Gesichtsausdruck war so überrascht, dass ich mich vor lachen den Bauch hielt und um nicht zu ertrinken mich am Beckenrand festhielt.
"eso significa guerra, pequeña" er schüttelte lachend seine Haare aus und schwamm auf mich zu.

"Warte" japste ich atemlos, da ich vom ganzen lachen keine Luft mehr bekam.
Es dauerte, bis ich ihn ansehen konnte, ohne wieder in Schallendes gelächter auszubrechen.

Viel zu lange hatte ich nicht mehr gelacht.

Als ich mich wieder beruhigt hatte sah er mich grinsend an.
Dann packte er meine Beine und zog mich Unterwasser.
So entstand eine riesige Wasserschlacht, da nach kurzer Zeit Rafael, Adrian, Maria und Carmen mitmischten.

Evelyn und Emilio waren in ihr Zimmer verschwunden, als wir alle abgelenkt waren.
Nach einiger Zeit klammerte ich mich lachend an Rafael.

"Ich kann nicht mehr" lachte ich.
Er grinste.
"Schon? Wir haben doch gerade erst angefangen?" Er zwinkerte mir amüsiert zu.
Kurze Zeit später beruhigten sich auch die anderen wieder und wir alle waren gut gelaunt.

Call me "Mi Amor" Where stories live. Discover now