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Es vergingen einige Tage.
Die Zwerge waren mittlerweile vier Wochen alt und wurden somit immer lebendiger.

Jedoch schliefen sie nachts noch nicht ganz durch, weshalb ich zwei bis dreimal Nachts geweckt wurde.

Erneut begann einer der zwei zu weinen, weshalb ich seufzend Aufstand.
Ich ging zu ihnen ins Zimmer und hob Letizia aus ihrem Bettchen.

"Shht, ist gut. Ich bin da." Hauchte ich.
Sorgfältig klopfte ich auf ihren Windelhintern und summte ruhige Melodien vor mich hin, während ich im Zimmer auf und ab ging.

Es dauerte einige Minuten, bis sie sich beruhigte.
Ich hielt sie ein paar Minuten auf meinem Arm um sicherzugehen, dass sie schlief, bevor ich sie wieder hinlegte.

Seufzend schaltete ich das kleine Nachtlicht in ihrem Zimmer an und schloss leise die Tür hinter mir.

Mein Blick fiel aus dem Fenster über unserem Bett, man sah bereits die Sonne aufgehen.
Seufzend legte ich mich wieder ins Bett und versuchte wenigstens noch ein wenig zu schlafen.

___

"Adios" hauchte Damián nach dem Frühstück an meine Lippen.

Ich hielt Eliás im Arm, der ihn neugierig musterte.
Als Damián sich zu ihm beugte begann der kleine aufgeregt zu strampeln und ich beobachtete grinsend, wie sehr er sich freute.

"Bis nachher, Mi Angel." Brummte mein Mann und bevor er letztendlich aus dem Raum ging sah er noch einmal zu unserer Tochter, die entspannt bei Carlos im Arm lag.

Ich saß noch bei ihnen am Tisch, wir unterhielten uns entspannt über Gott und die Welt.

Evelyn sah etwas niedergeschlagen aus, als Emilio sich von ihr verabschiedete.
Auch Carlos gab meine Tochter an Evelyn weiter und Maria und Carmen wollten erneut eine Shopping Tour machen.

Also entschied ich mich dazu, mit Evelyn den Tag zu verbringen.
Wir gingen ins Wohnzimmer und setzten uns dort auf den weichen Teppich.
Ich egte Eliás vor mich hin, der seinen Kopf zur Seite drehte als Evelyn sich mit gegenüber hinsetzte.

Sie hatte Letizia dabei, die sie mit verliebten Augen musterte.
"Ist alles okay bei euch? Du siehst heute ein wenig traurig aus." Fragte ich vorsichtig.
"Naja" murmelte sie.

"Ich glaube Emilio hat meinen Geburtstag vergessen." Sagte sie nachdenklich und ich wurde hellhörig.
"Du hast Geburtstag? Wieso sagst du denn nichts?!" Aufgeregt beugte ich mich zu ihr, um sie feste zu drücken.
"Alles alles gute, Evelyn. Lo siento aber ich wusste es wirklich nicht!" Entschuldigte ich mich, sobald ich sie los ließ.

Sie lächelte verlegen.
"Gracias."

"Aber wieso sollte Emilio das vergessen?" Zweifelnd sah ich sie an.
"Keine Ahnung. Ich meine, so wichtig ist mir das garnicht. Ich will keine Geschenke oder Geburtstags Sex-"

Als sie meinen warnenden Blick sah hielt sie inne. Sie machte ein entschuldigendes Gesicht, ich lachte.
"Aufjedenfall brauche ich nicht dieses große Tam Tam und Party und so. Es reicht ein kurzer Kuss oder wenigstens alles gute."

Sie zuckte die Schultern.
"Nichts."

"Ai Evelyn." Seufzte ich ratlos.
"Ich würde dir gerne helfen, aber ich weiß nicht wie. Außer, dass wir jetzt spaß haben und ich deinen Geburtstag etwas aufhellen, oder?" Grinste ich.
"Okay." Sie lachte.

-Damián-

Seufzend rieb ich mir mein Kinn.
Ich betrachtete die nächste freizügig gekleidete Dame, die sich verkaufen ließ.

"Drei." Erstaunt sah ich zu meinem Gegenüber.
"So wenig, Felicé? Seit wann denn das?" Drei Tausend für eine Schlampe. Für ihn vergleichsweise wenig.

Call me "Mi Amor" Onde histórias criam vida. Descubra agora