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Mir wurde übel bei dem Gedanken.
Ich brachte kein einziges Wort hervor, mein körper stand so unter Strom.

"Ein und dieselbe Kugel, Lorena." Brummte er nocheinmal.

Ich musste rational denken.
Er durfte mich nicht einfach so aus der Fassung bringen.

Der Sensor.

Ich spürte ihn in meiner Hand.

Der Knopf.

Zweimal?

Oder sollte ich ganz oft drücken?

Ich konnte mich nichtmehr genau erinnern, weshalb ich so oft ich konnte diesen verdammten Knopf drückte.

Ich wusste nicht, was ich tun sollte.

"Leider muss für dich eine andere reichen. Dieser Schwächling hat sie im Krankenhaus wegwerfen lassen. Und trotzdem ist er verreckt." Er lachte.
"Ist das nicht witzig? Im Krankenhaus gestorben, obwohl ihm noch geholfen wurde." Er amüsierte sich herzhaft.

Jemand musste kommen.

Egal, wer.

Ob Damián, Matteo, Rafael oder Emilio.

Irgendjemand.

"Wo sind sie denn?" Fragte er mich.
Ich zögerte.
"W-wer?" Ich wagte es nicht, ihn auch nur eine Sekunde aus den Augen zu lassen.

"Deine Familie. Haben sie dich alleine gelassen?" Gespielt mitleidig legte er seine Hand auf mein Wange.
"Oh Mann. Wann lernst du endlich, dass niemand so eine wie dich in der Familie haben möchte?" Seine Stimme brannte sich in mein Hirn.

"Du lügst." Tränen standen in meinen Augen.

Er hatte Recht.

Mein Blick fiel hinter ihn.

Ich sah, wie jemand durch die Menschenmenge auf uns zukam.
"Achja? Und wo sind sie dann?"

Gerade wollte ich etwas erwähnen, da unterbrach mich jemand.
"Hier." Hörte ich Rafaels Stimme hinter mir.
Verdutzt sah ich auf und mir fiel ein Stein vom Herzen.

Sie hatten sie umzingelt.

Hinter meinem Vater stand Matteo, links Emilio und rechts Carlos.
Damián kam hinter Carlos hervor und packte meinen Vater am Handgelenk.
Meine Augen konnten garnicht so schnell wahrnehmen, da hatte er ihm die Waffe abgenommen und die anderen zielten je mit ihrer Pistole auf einen Kopf der vier Manccinis.

"Wegwerfen." Matteos Stimme klang kalt.
Ich sah zu dem Mann, den er meinte.
Er hatte gerade seine Pistole hervorgeholt, die er auf mich richten wollte.

Jedoch warf er sie, auf das Klicken von Matteos Waffe hin, auf den Boden.

Damián hielt meinen Vater mit einer Hand fest, die andere legte sich auf meine Hüfte.
"Geht es dir gut?" Brummte er mir leise zu, ich nickte heftig, ohne meinen Vater aus den Augen zu lassen.

Damián wandte sich ihm wieder zu.
"Ahora te tenemos a ti, bastardo. Y sería mejor para ti, Leonardo, que desaparecieras ahora." (Jetzt haben wir dich, Bastard. Und es wäre besser für dich, Leonardo, wenn du jetzt verschwinden würdest.)

Ich erkannte diesen Leonardo von vorhin, wie er drohend einen Schritt auf ihn zumachte und gefährlich auflachte.
"Por qué debería huir? Estamos cerca de atraparte."(Warum sollte ich weglaufen? Wir sind kurz davor, Sie zu erwischen.) Leonardos Blick wanderte kurz zu mir, dann sah er Damián wieder an, welcher sich anspannte.

"Bastardo, si siquiera la tocas, te torturaré hasta la muerte."(Bastard, wenn du sie auch nur anfasst, werde ich dich zu Tode foltern) Zischte er.
Sein Körper war so angespannt, ich hatte Angst, dass sein Hemd über seinen Schultern zerreißen würde.

Call me "Mi Amor" Where stories live. Discover now