Alle haben's drauf, nur ich nicht

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Hey Leute, dieses Kapitel wird etwas länger als gewöhnlich. Ich dachte mir, ich mache für die über 400 Reads, die super tollen und lieben Kommentare und die vielen Votes ein "SPECIAL" (und dass, das nächste Kapitel, wenn ich das jetzt nicht mache, zu kurz wird und meinte, besser lang als kurz.) Unuuuund hier ist es :D
PS: Ich fange ab dem nächsten Kapitel an euch Fragen zu stellen, also: Haltet euch bereit

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Da ich anscheinend die einzige war, die richtig kochen konnte, war ich, mit Hilfe von Ruby und Aria, in der nächsten Stunde damit beschäftigt, für 24 Leute ein Frühstück/Mittagessen herbei zu zaubern. Als dann alle gesättigt waren, verdonnerten wir Mädchen die Jungs zum Abwasch.
Ich hörte mehrmals den klirrenden Todessturz eines Tellers (und die nicht sehr netten Flüche danach).

Da der Tag nicht mehr regelrecht jung war, beschlossen wir, uns unsere Schulbücher zu besorgen. Und so machten wir uns, mit der Bücherliste bewaffnet, auf zur Bibliothek.

Ich sage euch, das ist mein neuer Lieblingsort. Die Wände waren von meterhohen Regalen gesäumt, die bis an die Decke reichten. Jedes einzelne war gefüllt. Dicke Bücher, dünne Bücher, kleine, große, alte, neue. Überall Bücher. Ich unterdrückte einen Freudenschrei.

Viele gemütlich aussehende Sesssel standen hier und da an den Fenstern, den Blick auf das Meer und den Wald gerichtet.
Ein paar waren in einem kleinen Halbkreis um einen prasselnden Kamin zusammengestellt.
Rollleitern lehnten an den Regalen befestigt in unterschiedlichen Höhen an der Wand aus Büchern. Einige Schüler waren hinauf gestiegen und suchten nach Schmökerstoff (oder Lehrbüchern).
Auf einem langen Tisch standen an die 50 Computer. Warscheinlich für weitere Recherchen, wenn die ganzen Wälzer hier nicht ausreichten (was ich schwer bezweifelte).
An der Decke hingen alte Kronleuchter und verliehen dem Ort diesen gewissen Reiz.

Das Feuer sorge für eine behagliche Atmosphäre und niemanden schien es zu stören, dass es eigentlich Sommer war.

Wir stellten uns der Reihe nach am Bibliothekartisch an. Die alte Dame, die ein Schild an der Bluse befestigt hatte -das sie als Mrs. Bristow auswies- hatte allerhand zu tun, um uns unsere Lernlektüre auszuhändigen.
Als ich an der Reihe war, sah sie mich prüfend unter ihrer Halbmondbrille an.
"Sarina McAllen, richtig?" fragte sie mit angenehm warmer Stimme. Verblüfft nickte ich.
"Du siehst deiner Mutter sehr ähnlich." lächelte sie und reichte mir meine Bücher. Ich klemmte sie mir unter den Arm und wollte schon dem Nächsten Platz machen, als sie eine warme Hand auf meinen Arm legte.
"Ich hoffe, ich sehe Sie hier öfters." sie zwinkerte und wandte sich an den ungeduldigen Sane.
Lächelnd stellte ich mich neben Ruby, die damit beschäftigt war ihre Bücherturm gerade auf dem Arm zu balancieren. Eins stand fest: Ich mochte Mrs. Bristow und ich würde nicht weniger als 'oft' hier herein schneien, um mir Lesestoff zu besorgen.

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Den Rest des Tages verplemperten wir am Strand. Das Wasser war zum Glück nicht mehr so kalt wie heute Morgen und so lieferten wir uns untereinander eine prächtige Wasserschlacht. Jeder gegen jeden, versteht sich.

Als wir alle letztendlich völlig erschöpft und ausgelaugt im Sand lagen, wurde es langsam kühl.
Schnell sammelte jeder seine Sachen zusammen und wir machten uns auf den Weg zum Häuschen.

Da ich keine Lust hatte mich in die Küche zu stellen und mir selber etwas auszudenken, verkündete ich, dass jeder ein Gericht vorschlägt und welches die meisten Stimmen kriegte, hatte gewonnen und wurde gekocht.

Es gewann Nudel Bolognese.

Ich ordnete Paul an das Hackfleisch zu braten und Aria die Tomaten zu passieren. Da sich Neal die ganze Zeit in der Nähe der Küche herum drückte, gab ich ihm die Aufgabe den Tisch zu decken.
Ich bewachte alles mit Argusaugen.
"Na Mutterhenne." begrüßte mich Ruby, als sie in die Küche geschlendert kam. "Na Unterkücken." neckte ich zurück.
Sie schaute gerade mit hochgezogenen Augenbrauen Aria zu, wie sie versuchte, Paul ein Tomatensaucenfleck auf die Wange zu schmieren.
"Turteltäubchen." grinste sie, bevor ich sie mit erhobenem Kochlöffel aus der Küche jagte.

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