28.Kapitel

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Es ist Donnerstag, endlich Donnerstag :D. Jetzt fragen sich wahrscheinlich alle, warum zum Teufel ich mich so darüber freue. Also: heute beginnen endlich die neue Folgen von 'The Vampire Diaries' auf Sixx. Ich liebe diese Serie einfach, besonders wegen Damon (ja, ich habe den Namen geklaut ^^); ich kanns nicht beschreiben, sein Verhalten, Kommentare, der typische 'Damon-Blick'.... einfach zu genial :D Ian Sommerhalder spielt das so großartig. Ja, ich weiß, ich schwärme schon wieder (#fangirl). Viel Spaß mit dem Kapitel.

Eigentlich sollte ich wohl aufstehen, stattdessen blieb ich zufrieden mit geschlossenen Augen liegen. Ich wollte dieses wunderschöne Gefühl, einfach nur im warmen, kuscheligen Bett zu liegen und den Gedanken nachzuhängen, noch ein bisschen genießen. Wahrscheinlich war das der Grund, warum ich ständig verschlief. Anstatt wie andere Leute sofort aus dem Bett zu springen, döste ich lieber noch ein wenig. Vermutlich hatte ich aber sowieso noch Zeit, sonst hätten Anne oder Sarah mich garantiert schon geweckt.
Lächelnd kuschelte ich mich noch ein bisschen mehr in die flauschige Decke, als mich etwas stutzen ließ. Nach einer halben Ewigkeit hatte ich endlich mitbekommen, dass ich nicht allein in meinem Bett war. Verwirrt schlug ich nun doch die Augen auf und sah an mir herunter. Ein fremder Arm hatte sich um meine Taille geschlungen, die dazugehörige Hand lag auf meinem Bauch.
Scheiße, wie konnte es sein, dass ich mich nicht daran erinnerte in diese Situation gekommen zu sein? Und, was noch drängender war, woran konnte ich mich noch nicht erinnern? Ich hatte doch wohl hoffentlich nicht.....Nein. Nein, nein, nein, daran würde ich mich bestimmt erinnern. Hoffte ich jedenfalls. Abgesehen davon hatte ich noch meine Schlafsachen an, also sollte theoretisch nichts passiert sein. Das versuchte ich mir zumindest einzureden. Vorsichtig, um den Unbekannten nicht zu wecken, versuchte ich seinen Arm wegzuschieben, womit ich leider nur erreichte, dass sein Griff sich verstärkte. Das konnte doch jetzt wohl nicht wahr sein! Ich konnte gerade noch ein leises Fluchen unterdrücken und versuchte erneut mich zu befreien.
"Gibs auf, ich lass dich nicht los."
Erschrocken und gleichzeitig erleichtert zuckte ich zusammen, als ich Damons verschlafene Stimme erkannte. Warum war ich eigentlich nicht auf die Idee gekommen mal nachzusehen, wer da neben mir lag? Notiz an mich selbst: das nächste Mal gleich vergewissern wer das ist. Nicht, dass ich vorhatte das hier nochmal zu erleben, aber möglich war schließlich alles.
Zögernd drehte ich mich schließlich um und sah, wie Damon mich schmunzelnd musterte. Im Gegensatz zu ihm sah ich wahrscheinlich ziemlich scheiße aus, so früh am Morgen vermied ich es normalerweise sogar in einen Spiegel zu schauen.
"Gut geschlafen?", sagte er grinsend. Unter anderen Umständen hätte ich jetzt vielleicht lachen müssen, aber danach war mir im Moment wirklich nicht zu mute.
"Ja schon, aber.....was mache ich überhaupt hier?" Verunsichert erwiderte ich seinen Blick und versuchte mich vergeblich erneut an gestern Nacht zu erinnern. Aber da war nichts.
Stirnrunzelnd strich Damon mir ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht, sein Grinsen war erloschen. "Weißt du das denn nicht mehr? Du bist gestern kurz nach Mitternacht hier aufgetaucht, weil du nicht schlafen konntest und beschlossen hattest bei mir zu übernachten."
"Nein. Das letzte, was ich weiß ist, dass ich in mein Bett gegangen bin. Und aus irgendeinem Grund war ich sauer auf dich.....Da war etwas mit so einem komischen Zeug..." Ein paar Erinnerungsfetzen tauchten langsam auf, doch der Großteil des gestrigen Tages war verschwommen und das beunruhigte mich.
"Wahrheitsserum. Clara hat gesagt, dass es einige Nebenwirkungen haben könnte, aber von Gedächtnisverlust hat sie nichts erwähnt. Kannst du dich wirklich an nichts mehr erinnern?" Nachdenklich sah Damon mich an, doch ich schüttelte nur den Kopf und schloss die Augen. Wenn ich mich genügend konzentrierte, sollten die Erinnerungen doch wiederkommen, oder? Vielleicht brauchte das nur ein paar Minuten....
"Ich glaube, allmählich kommt alles wieder. Ich hab sogar den Koch beleidigt, nicht wahr?" Tatsächlich, inzwischen hatte sich der Nebel in meinem Kopf verflüchtigt; es war wie mit einem Wort, das einem auf der Zunge lag. Man überlegte ewig und kam nicht drauf und plötzlich wusste man es dann doch wieder. Blieb nur noch die Frage....
"Tim und ich haben uns gestern geküsst."
"WAS?!?" Bevor ich den Satz vollständig zu Ende gesprochen hatte, war Damon wie vom Blitz getroffen aufgesprungen. "Das ist jetzt nicht dein Ernst." Sein Gesichtsausdruck wechselte von ungläubig zu verletzt und blieb schließlich bei bodenloser Wut stehen. Für einen Moment packte mich die Angst, dass er auf mich losgehen würde. Vor lauter Panik brachte ich kein Wort heraus, was er offenbar als Bestätigung ansah.
"Ich bring den Kerl um", knurrte er leise und verließ Tür knallend das Zimmer. Erst jetzt löste ich mich aus meiner Erstarrung und sprang aus dem Bett - und fiel sofort wieder zu Boden. Fluchend schüttelte ich die Decke, in der sich meine Füße verheddert hatten, ab und sprintete in Richtung Ausgang.
"Damon! Warte doch mal, ich kann das...." Vermutlich hatte ich ihn nur noch erwischt, weil er sich noch angezogen hatte, trotzdem war er bereits dabei mir die Tür vor der Nase zuzuknallen.
"Spar dir deine Erklärungen." Ich schaffte es gerade so die Tür durch Telekinese einen Spalt breit offen zu halten, womit ich gleichzeitig Damon davon abhielt zu verschwinden. Offenbar wollte er mich ursprünglich hier einschließen, aber da hatte ich auch noch ein Wörtchen mitzureden.
"Hör mir doch bitte mal zu. Ich habe Tim nicht geküsst, das war eine Lüge. Ich wollte nur testen, ob das Wahrheitsserum noch wirkt...", sagte ich und versuchte verzweifelt dem Druck gegen die Tür standzuhalten. "Wirklich, ich schwöre es! Da war nichts...." Von einer Sekunde zur nächsten riss Damon die Tür wieder auf, was mich kurz ins Straucheln brachte. Ich konnte nicht einmal blinzeln, so schnell wurde ich plötzlich mit über dem Kopf verschränkten Händen gegen die Wand gedrückt.
"Nenn mir einen guten Grund, warum ich dir glauben sollte." Den drohenden Unterton in seiner Stimme bildete ich mir garantiert nicht ein. Panisch versuchte ich mein aufkommendes Zittern zu unterdrücken. "Du machst mir Angst."
"Ob du's glaubst oder nicht, das ist beabsichtigt." Ein bösartiges Lächeln lag auf seinen Lippen. "Also?"
"Ich...ich wäre nie so blöd dich zu betrügen und dir das dann auch noch zu erzählen", versuchte ich ängstlich mein Glück. Wenn ich gewusst hätte, dass er so reagieren würde, hätte ich so etwas niemals gesagt; die ganze Sache lief gerade gewaltig aus dem Ruder.
"Fällt dir noch was besseres ein?" Mit einem abfälligen Schnauben ließ er mich los und ging wieder zur Tür. Mit steigendem Schrecken begriff ich, dass ich ihn unmöglich aufhalten konnte.
"Weil ich dich liebe..." Meine Antwort war so leise, dass Damon, der bereits die Tür schloss, sie unmöglich gehört haben konnte. Das hatte ich auch nicht beabsichtigt, die Worte waren mir einfach so rausgerutscht; erst, als mein Freund wieder vor mir stand, wurde mir bewusst, was ich da gerade von mir gegeben hatte.
"Sag das nochmal", bat er und hob mein Kinn leicht an, um zu verhindern, dass ich seinem Blick auswich.
"Ich...liebe dich." Meine Stimme klang für meinen Geschmack viel zu kleinlaut, aber zumindest schaffte ich es mit dem Zittern aufzuhören. Wortlos zog Damon mich in seine Arme, was mich ziemlich verwirrte. Im ersten Moment drohte er mir noch und im nächsten war er so zärtlich, was sollte das denn? "Tut mir leid....", murmelte ich an seiner Schulter; das tat es mir wirklich, aber größtenteils hoffte ich ihn so beschwichtigen zu können.
"Mach sowas nie wieder, okay? Ich dachte wirklich, dass du ernsthaft was mit Tim hast..."
"Also glaubst du mir?" Hoffnungsvoll drehte ich den Kopf und lächelte. Seufzend schob er mich ein Stück zurück.
"Natürlich glaube ich dir; ich habe vorhin wohl überreagiert. Aber der Gedanke dich an ihn zu verlieren...." Er lächelte traurig. "Ich muss mich entschuldigen, ich hätte dir wirklich erstmal zuhören sollen. Kannst du mir verzeihen?"
Zögernd nickte ich. Eigentlich war ich ihm nicht einmal richtig böse gewesen, im Endeffekt war ich ja selbst schuld. "Bist du immer so eifersüchtig?", fragte ich schließlich neugierig.
"Direkt wie immer, was?" Grinsend verschränkte er unsere Hände. "Wenn es um dich geht schon. Ich kann die Vorstellung, dass du jemanden mehr magst als mich oder, dass ich dich verlieren könnte nicht ertragen." Er lehnte seine Stirn gegen meine und sah mir tief in die Augen, ehe seine Lippen meine streiften. "Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sagen würde, aber ich liebe dich, Prinzessin."

Caeth-Die Rebellen || #Wattys2015Where stories live. Discover now