Kapitel 2.

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Zuhause angekommen verschwand ich im Schlafzimmer und ließ mich ins Bett sinken. Louis kam mir hinterher. Der älteste gesellte sich zu mir und guckte mich mit funkelnden Augen an. Seine blauen Augen strahlten. Es machte mir ein wohlig warmes Gefühl im Bauch, wen ich ihn so ansah. Ich kam hoch und schaute ihm tief in die Augen.
"Warum ist Liza nicht gekommen? Was glaubst du ist der Grund?" sagte er zu mir.
"Ich weiß es nicht. Vielleicht hat sie es nicht rechtzeitig geschafft oder so. Keine Ahnung was da vorgefallen ist!"
Es sammelten sich wieder Tränen in meinen Augen. Ich wollte jetzt nicht Weinen, und schluckte den Kloß in meinen Hals runter.

"Louis, ich muss zu ihr. Vielleicht ist ihr was dazwischen gekommen, und sie konnte mir dann nicht bescheid sagen."
Er seufzte, ging aber dennoch mit mir zu Liza nach Hause. Sie wohnte ein bisschen außerhalb von London, aber man kam von uns aus in 30 Minuten hin. Wir stiegen aus den Van. Paul hatte uns gefahren. Sie wohnte in einer Neubausiedlung. Louis und ich standen vor ihrem Haus. Ich zögerte zu klingeln.
"Was wen sie nicht da ist, Lou?"
"Ach bestimmt. Wo soll sie den sein?"
Lou drang sich vor mich und drückte die Klingel. Lizas Mom machte die Tür auf. "Oh Hallo Harry und Louis. Schön euch zu sehen!" Sie lächelte! "Hallo Mrs. Bacton. Ist Liza da?"
"Natürlich. Du weißt ja wo ihr Zimmer ist."
Ich lächelte ihre Mutter nett an. Ich und Louis gingen die Treppen hoch und hörten ein Lachen aus ihrem Zimmer kommen. Ich lächelte und ging geradewegs auf ihr Zimmer zu. Dann hörte ich eine Jungenstimme.
Meine Miene versetze sich und ich wurde traurig, wütend und war entsetzt. Ich machte die Tür auf.
Meine Augen wurden groß und ich und Lou guckten immer wieder zwischen Liza und dem unbekannten Jungen hin und her.
"Harry?" Sagte Liza mit lauter und grimmiger Stimme. "Was fällt dir ein hier einfach reinzuplatzen?"
"Was ihm einfällt? Sagte Louis. "Er vermisst dich. Und du sitzt lieber hier rum, obwohl du Harry versprochen hattest ihn vom Flughafen wie immer abholen zu kommen? Was bist du denn für ein hinterhältiger Mensch?!"
Sie stand vom Bett auf und stellte sich vor mich. "Harry? Muss Louis dir jetzt schon die Worte aus dem Mund nehmen? Kannst du nicht selbst mit mir reden? Du bist so ein Feigling." Sie guckte wütend.
Ich stand regungslos da, immer noch zutiefst getroffen, dass Lisa einen Jungen bei sich hatte. "Wer ist das?" Sagte ich traurig.
"Das ist Kevin. Er ist mein bester Freund." Meine Augen wurden glasig. "Ahja dein bester Freund. Und wo bin ich bei dir eingeordnet in welcher Kategorie? In der Kategorie -ich schieb ihn ab, melde mich nicht bei ihm, ich suche mir einen neuen besten Freund?-. Was soll der Scheiss." Ich wurde immer wütender.
"Ich habe dich versucht anzurufen in diesen 4 Monaten. Hast du einmal reagiert? Nein, eben nicht. Ich dachte du warst so beschäftigt mit Schule. Nein, du hattest ja eine andere Beschäftigung.!" sagte ich und zeigte auf diesen "Kevin".
"Harry! Für mich ist es halt keine Freundschaft, wenn man sich nie sieht. Ich war vor 5 Monaten in dich verliebt. Du hast es nicht einmal ansatzweise bemerkt. Immer, wenn wir uns näher gekommen sind, blocktest du ab. Ich war getroffen. Und als du nach Amerika geflogen bist habe ich dann mit dir abgeschlossen, weil ich wusste dass das eh nichts mehr bringen wird. Harry, du bist für mich Geschichte!"
Dieser Stich ging direkt in mein Herz. Es schmerzte so. Mir wurde schwindelig, aber ich konnte mich noch aufrechterhalten.
"So wie du keine Zeit oder keine Gefühle für mich hattest, hab ich das jetzt auch nicht mehr für dich."
Sie knallte die Tür zu. Lou konnte mich noch schnell von der Tür wegziehen. Langsam gingen ich und er die Treppen runter.
"Harry, Louis, wollt ihr schon wieder gehen? Warum wart ihr den ebenso laut? So redet man doch nicht mit Freunden."
"Nichts Mrs. Bacton. Ich und Liza sind keine Freunde mehr." Sie guckte entsetzt. Dann gingen ich und Lou aus der Tür und stiegen wortlos in den Van. "Und wie ist es gelaufen?" Meinte Paul. Aber ich und Lou antworteten nicht. Dann nahm mich Lou nach einiger Zeit in den Arm. Dann liefen die Tränen.

Nobody sees, nobody knows (Larry Stylinson FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt