Kapitel 15.

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Kapitel 15:
Ich wachte auf.
Wo war ich? Im Himmel? Hölle? Zuhause?
Ich konnte eine Stimme wahrnehmen.
„Louis, komm jetzt einfach zum Krankenhaus. Wenn Harry aufwachen sollte, dann ist er bestimmt verletzt, wenn sein Freund nicht hier ist… Nein! Du gehst jetzt nicht an irgendeine Bar um dich volllaufen zu lassen. LOUIS! Ich meine es Ernst. Dein Freund braucht deine Unterstützung. Nur weil er im Koma liegt, heißt es nicht dass er für immer in diesen Zustand ist. Ganz ehrlich. Nein Louis. Ja es tut dir Leid, sehe ich auch so. Auf Wiedersehen! Dann bin ich halt für Harry da!“ sagte eine wütende Stimme die telefonierte. Es war Liam.
Meine Augenlider öffneten sich sehr langsam. Ich kniff sie wegen des hellen Lichts wieder zu. Als ich die Schritte von Liam hörte, blieb ich entspannt. Ich wollte ihn nicht erschrecken.
„Man Harry!“ sagte ein schniefender Liam. „Es tut mir alles so leid, ich hoffe dass du bald aufwachst. Du fehlst in unserem Leben, bitte verlass uns nicht.“ sagte er und ich spürte eine warme Hand an meiner.
Ich machte sehr langsam die Augen auf.
„Liam!“ sagte ich mit rauer Stimme. Das Wort versank in meinem Hals und ich hustete einmal auf.
„HARRY!“ sagte ein aufgeschreckter Liam und umarmte mich stürmisch. „Harry, du bist wach. Seit wann? Hast du irgendwas mitbekommen?“
Er weinte „Freudentränen“. Ich sollte lieber nicht sagen, dass ich das Telefonat mitgehört hatte.
„Vor kurzer Zeit, gerade eben. Ich habe nur Schritte gehört. Mehr nicht. Dann konnte ich langsam meine Augen öffnen!“
Er nickte nur leicht und gab mir einen Kuss auf die Stirn. „Warte, ich muss einen Arzt holen.“ Sagte er, drückte noch einmal meine Hand und rannte dann raus.
So wie ich das verstanden hatte, lag ich im Koma. Wahrscheinlich ein paar Tage. Was ist passiert? Also das ich hier gelandet bin? Ich kann mich nur noch an den Park erinnern, den Louis und ich verlassen hatten. Mehr nicht. Danach ist alles verschwommen und mir wird schwarz vor Augen.
„Sehen sie, er ist wach. Ich habe es ihnen oft genug gesagt, das Harry das schafft!“ sagte Liam ein wenig wütend, und eine Ärztin ging zu meinem Bett.
„Mr. Styles? Können sie mich hören? Sehen und wahrnehmen?“ fragte sie und leuchtete mir mit einem kleinen Stift in die Augen.
„Ja, das kann ich alles. Mir geht es gut.“ Sagte ich und setzte mich ein wenig auf.
„Wissen sie wie sie hier her gekommen sind?“
„Nein!“ ich guckte Liam stirnrunzelnd an. Der schaute nur traurig weg.
„Liam? Wieso bin ich hier?“ sagte ich und wurde unruhig.
„Mr. Styles, sie müssen wissen dass das jetzt hart für sie wird.“ Ich guckte verdutzt.
„Sie lagen 155 Tage im Koma, um es genauer zu sagen fast 6 Monate.“
„Was? Wie konnte das passieren?“ sagte ich und meine Augen schauten zwischen der Ärztin und Liam hin und her.
„Harry, du warst doch mit Louis weg, und du wurdest angefahren, und schwer verletzt. Dieses Arschloch von Autofahrer ist dann einfach abgehauen und weitergefahren. Louis hat dich dann von der Straße gezogen, weil weitere Autos kamen, aber anstatt das die angehalten sind, sind sie weitergefahren. Du bist voll mit dem Kopf aufgekommen, deswegen hattest du eine starke Gehirnerschütterung. Du hattest eine Platzwunde, die jetzt verheilt ist. Und.. Louis hat dann den Notarzt gerufen. Du bist ins Koma verfallen. Und jetzt aufgewacht.“ Sagte er, und wischte sich seine Tränen weg.
„Ich lasse sie hier erstmal alleine alles klären. Ich komme in 15 Minuten wieder, dann muss ich sie untersuchen. Mr. Payne? Sie müssen dann auch gehen.“
„Geht klar.“ Sagte er und die Ärztin verschwand.
„Liam, bitte sag mir dass das nicht wahr ist. 6 Monate?“ Mir liefen Tränen über die Wangen.
„Leider doch!“ sagte er und nahm mich langsam in den Arm.
„Was ist mit Louis und den anderen? Haben sie mich besucht oder sich Sorgen gemacht? Was ist in der ganzen Zeit passiert? Was habt ihr den Fans gesagt?“
Liam guckte auf den Boden. „Niall und ich haben dich immer besucht. Zayn auch zwischendurch, aber nicht immer weil… lange Geschichte.“ > „Und Louis?“ sagte ich mit trauriger Stimme?
„ Ehm, der auch.“ Sagte er.
„Wieso hat Zayn mich nicht oft besucht?“
Liam schaute mich an. „ Er hat Perrie einen Heiratsantrag gemacht. Sie werden in 1 Monat heiraten. Unser Film ist ein Erfolg, und alles ist schön und gut, nur du hast in der ganzen Zeit gefehlt.“ Sagte er und es entwich eine weitere Träne aus seinem Auge. Er wischte sie weg und umarmte mich noch ein letztes Mal fest.
„Ich sollte jetzt gehen, du wirst immerhin gleich untersucht, und naja solltest dich ausruhen. Ich hab dich lieb Harry. Ich werde den Jungs die gute Nachricht sagen.“ Er lächelte und ging dann aus der Tür.
Ich wusste dass er gelogen hatte. So wie er mit Louis am Telefon geredet hatte, klang es so, als würde Louis nie hier gewesen sein. Ich wusste es einfach.
Jetzt mal zu einem anderen Thema. Zayn wird heiraten. Er hat eine tolle Endscheidung getroffen. Eine richtige. Und Nialler und Leyyum haben mich immer besucht. Das ist auch schön dass ihnen so wichtig bin. Und natürlich auch das sie immer für mich da sind. Nur Louis geht mir nicht aus dem Kopf. Hatte er mich wirklich nicht besucht?
Die Ärztin kam ins Zimmer und riss mich aus meinen Gedanken. Sie untersuchte mich. Sie stellte nichts fest. Mein Kopf schmerzte zwar noch ein bisschen, aber sie meinte das würde vorüber gehen. Wenn ich mich an alles erinnern konnte, war alles gut. Die Platzwunde war wirklich verheilt.
„Endschuldigen sie?“ >“Ja?“ sagte die Ärztin. „War Louis Tomlinson in den letzten Monaten hier? Bei mir?“
„Nein, immer nur ganz selten. Die letzten 2 Monate ließ er sich gar nicht blicken.“ Ich schluckte schwer. „Das tut mir Leid für sie!“ sagte sie.
Dann machte sie die Lichter aus und ich sollte mich schlafen legen, aber ich machte, nachdem sie verschwunden war wieder das Licht neben mir an.
Ich wollte noch in Ruhe über alle nachdenken. Noch nicht die Augen zu machen, einfach nachdenken.

Nobody sees, nobody knows (Larry Stylinson FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt