Kapitel 56.

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Kapitel 56.

Harrys Sicht.

Zwei Tage später..

Zu viele Gedanken. Ich muss hier raus.

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Ich legte langsam und vorsichtig Louis Arm zur Seite, den er über mich gelegt hatte. Ich löste mich vorsichtig von ihm. Ich stand auf, zog mir leise eine Jeans an, dazu den neuen Pullover von mir und Lou, dicke Socken und die flauschige Beanie aus XFactor Zeiten. Als ich gerade den Raum verlassen wollte, drehte sich die Silhouette im Bett zu mir.

"Wo geht's hin?" fragte er und richtete sich schlaftrunken im Bett auf.

"Ich möchte ein bisschen frische Luft schnappen." gab ich trocken, trotzdem voller bedacht von mir.

"Warum, es ist.." er schaute auf sein Handy ".. 5:30 Uhr?!"

"Ich konnte nicht mehr schlafen, außerdem tut ein Spaziergang am morgen gut und ich hole Holz für den Kamin." sagte ich versuchsweise glaubhaft.

"Mach das was du für richtig hälst. Ich schlafe dann mal weiterhin in diesem schönen kuscheligen warmen Bett." gab er von sich.

"Aber.. bekomme ich noch einen Gute-Nacht Kuss?" fragte er in einer unglaublich süßen Stimme.

Ich ging langaam zu ihm und küsste ihn sehr sanft, mit so viel Gefühl.

"Nacht Babycakes.."murmelte er. Ich schaute bedacht auf ihn hinab, wie er ins Land der Träume zuruckdriftete.

Ich ging in den Flur.

Ich schlich mich leise hindurch, nahm meinen Mantel, meine Brown Boots, einen Aztekenmuster Schal, dicke flauschige Handschuhe. Vorher ging ich leise zum Sekretär und holte das braune Buch samt Stift heraus. Ich verließ das Haus.

Es war unheimlich kalt, doch irgendwas zwang mich hier zu bleiben. Ich setzte mich vor das Haus an die Feuerstelle mit mehreren Baumstämmen. Es war ein wenig nebelig, jedoch hatte man eine unbeschreiblich spannende Sicht auf die Berge, wo die Sonne langsam und stockend hinter hervor kam. Ich setzte mich auf einen der Baumstämme und legte das Buch neben mich. Ich schaute erstmal einfach nur in die Berge, betrachtete die unglaublich schöne Aussicht. Die Kälte biss sich in mein Fleisch. Ich versteckte mein Gesicht mehr und mehr im Schal, kuschelte mich in meine Klamotten. Meine Augen weiterhin starr auf die Berge gerichtet. Hier und da hörte man Vögel zwitschern. Ich schloss meine Augen und stellte mir einfach nur vor, wie es wäre, wenn Louis und ich an einem Ort wären, ohne Kummer und Sorgen. Ohne die Jungs, Fans, Menschen, nur er und ich.

"Louis.." hauchte ich, drehte mich im Kreis und schaute wo er war.

Er war nicht da.

"Lou?" sagte ich nun etwas lauter. Plötzlich spürte ich warme kleine Hände an meiner Hüfte. Ich drehte mich um, doch ein verheulter Louis schaute mich an.

"Wieso.. wieso hast du es mir nicht von Anfang an gesagt?"

Mein Atem stockte, mein Hals wurde trocken. Was meinte er damit?

"Ich weiß nicht was du meinst.." sagte ich und schaute weich zu ihm.

"Du weißt was ich meine.. "

"Ich versteh nicht ganz.."

"Harry, ich meine damit dein Problem.."

Mein Herz blieb stehen, er könne unmöglich davon wissen..

Nobody sees, nobody knows (Larry Stylinson FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt