Kapitel 17.

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Kapitel 17:
Seit 2 Tagen bin ich nun wieder Zuhause. Nun gut, ich bin zwar bei Louis und mir Zuhause geblieben, aber Louis war so gut wie nie da. Stattdessen kam Liam vorbei, auch einmal mit Niall, und die beiden lenkten mich ab.
Heute ging es mir schon besser. Louis war früh außer Haus gegangen. Abends kam er betrunken nachhause.
Es war 16 Uhr. Ich lag auf dem Sofa im Wohnzimmer, und guckte eine Talkshow. Eigentlich genieß ich es, mal wieder so wie früher Zuhause zu sitzen und einfach Fernseher schauen zu können. Ich entschied mich Zayn anzurufen. Ich wollte ihm nur sagen, dass ich gerne sein Trauzeuge bei seiner Hochzeit mit Perrie werden wollte.
Ich hatte erstmal die letzten Tage erfahren, was ich in diesen 6 Monaten verpasst hatte. Zayn ist verlobt, das wusste ich ja schon, unser Film THIS IS US wurde schon 28. Millionen mal verkauft, und hat unserem „Drecks“ Management und uns einiges an Kohle eingebracht, dann noch das Liam und Danielle weiterhin Freunde sind, er dafür aber mit einem Mädchen namens Sophia zusammen gekommen ist.
Sophia kannte er durch seine Collegezeit. Sie haben sich wieder getroffen, und wieder Zeit miteinander verbracht. Sie sind sehr gute Freunde geworden, doch auch mit ihr wollte Liam wohl keine festere Bindung aufbauen. Da Danielle viel als Tänzerin unterwegs ist, hat Liam wenigstens Sophia hier als Freundin.
Ich wollte gerade Zayns Nummer auf dem Display tippen, da hörte ich die Haustür aufgehen. Kamen Liam und Niall vorbei? Die beiden hatten einen Schlüssel zur Wohnung von mir bekommen, für Notfälle. Als ich ein bisschen um die Ecke schaute, kam ein völlig fertiger und verheulter Louis ins Wohnzimmer.
Als er mich erblickte, liefen weitere Tränen seine Wangen herunter. Wir starrten uns an. Lange Zeit. Wirklich unendlich.
Irgendwann wurde mir das zu blöd. Ich stand auf und wollte mich an ihm vorbei drängeln. Ich scheiterte.
„Harry, bitte. Lass uns doch reden. Du ignorierst mich schon die letzten 2 Tage. Ich halte das nicht aus.“
Anstatt das ich ihm antwortete, quetschte ich mich an ihm vorbei. „Harry, bitte!“ sagte er mit einem tiefen Schluchzer.
Ich ging ins Schlafzimmer und legte mich aufs Bett. „Harry, warum willst du nicht reden, das ist scheisse. Ich kann nicht mehr!“ sagte er.
Ich drehte mich langsam um. „Das ist alles scheisse? Du bist scheisse. Wusstest du das?“ Ich stand auf und stellte mich vor ihn.
„Weißt du wie verarscht ich mich fühle? Du bist mein Freund, und du bist nicht mal auf die Idee gekommen, mich zu besuchen.“ Tränen liefen über meine Wangen.
„Louis, du bist derjenige der sich schuldig fühlen sollte.“ Sagte ich. Ich lief an ihm vorbei. In den Flur. Zu meinen Boots. Meiner Jacke. Ich wollte jetzt raus hier. Die Luft wurde mir hier zu stickig.
„Harry, können wir bitte drüber reden? Ich kann dir das erklären wenn du mich nur lassen würdest! HARRY!“ sagte er laut, mit einen Tränen erfüllten Gesicht.
Ich war in den ersten Schuh drin. Ich überlegte kurz. Er guckte verzweifelt. „Du hast 2 Minuten!“ sagte ich.
Er starrte mich an. „Louis, deine Zeit läuft.“ sagte ich und guckte ihm in seine eisblauen Augen.
„Du bist mein Freund. Ich konnte dich nicht leiden sehen. Du lagst im Koma, und die Ärzte sagten, dass du nicht mehr lange durch halten würdest. Dein Zustand war sehr schlecht. Du wärst fast 2-mal gestorben. Ich konnte das nicht aushalten, meinen geliebten Freund im Sterben liegen zu sehen. Nachdem ich die ersten 4 Monate mich überwinden konnte noch zu kommen, bin ich innerlich abgestürzt. Ich fing an weniger zu kommen, da ich meinen Stress abbauen gegangen bin. Mit Alkohol. Ich konnte es einfach nicht, dich leiden zu sehen. Es war immer wieder ein Stich in mein Herz.“
Er guckte mir in meine grünen Augen. Er atmete schnaufend auf.
„Ich war immer bei dir Harry, ich bin jede Nacht ins Krankenhaus geschlichen, hab mich an dein Bett gesetzt und geweint. Geweint, weil ich dich nicht verlieren wollte. Meine Liebe meines Lebens verlieren. Es ging nicht. Hazza, ich… ich konnte nicht.“
Unsere Tränen hätten sich fast vereint. Sowas hätte ich von Louis nicht gedacht. Ich wollte ihn jetzt umarmen. Fest in meine Arme schließen. Ich konnte mich nicht überwinden.
„Bist du fertig?“ sagte ich zu ihn in einem kalten Ton. Er nickte leicht.
Ich nickte auch und verließ das Haus. Ich ließ die Tür offen. Ich rannte einfach aus unserem zweiten Tor raus, ohne Fans. Ich sah nur noch wie Louis Tränen überströmt die Tür schloss. Dann rannte ich. Weiter, einfach so lange, bis ich im Nirgendwo war. Spät abends um 23 kehrte ich zurück.

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Ich selbst mag das Kapitel voll, aber sorry das es so kurz ist. Ich hoffe es gefällt euch. Bald kommt ein neues Kapitel. Könnte ein wenig dauern, da ich intensiv an meiner Story > Friendship? und Tears dry... only the Heart keeps crying < arbeite. Schaut doch mal rein :))

Nobody sees, nobody knows (Larry Stylinson FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt