Kapitel 12.

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Kapitel 12:

Am nächsten Morgen lagen Lou und ich nicht aneinander gekuschelt im Bett. Im Gegenteil, er lag ein ganzes Stück weit weg von mir. Irgendwie machte es mich traurig. Ich ging aus dem Bett. Es war 10:40 Uhr. Ich ging mit meiner Bettdecke ins Wohnzimmer und machte den Fernseher an. Ich machte die Vorhänge zu und schaute den ganzen Tag Horrorfilme. Als Louis um 14 Uhr auch mal kam schaute er mich nur schief an und ging in die Küche, machte sich Cornflakes und setze sich neben mich.

Ich war traurig. Er auch. Man konnte es uns ansehen. Er kuschelte sich leicht mit seinem Arm an mich. Ich blieb einfach neutral. Wieso musste er sich so verhalten? Ich wurde davon immer ganz wuschig weil ich es liebte, seine Berührungen zu spüren. Jetzt wollte ich es einfach nicht, weil ich sonst wieder ins Louis Trauma verfiel. Ich konnte heute aber auch nicht abhauen. Alle 3 Jungs hatten was vor. Ich nahm mir vor einfach nur zum Fernseher zu schauen. 2 Stunden saßen wir dort ohne ein Wort zu reden.

Ich verspürte das ich auf Klo musste. Als ich aufstehen wollte stand er auch auf. Wir standen dicht aneinander. Zu Dicht. Unsere Unterkörper waren schon fast ineinander verschmolzen. „H-harry...“ Sagte der Doncaster und guckte traurig in meine grünen Augen. Ich musste schnell hier weg. Ich durfte Lou nicht anstarren. Ich durfte es nicht! Aber wie es so geschah verfiel ich seinen blauen Augen. Sie strahlten Nähe, Sicherheit aber auch Traurigkeit aus. Ich atmete einmal durch und quetschte mich an Lou vorbei. Der guckte nun immer trauriger. Ich verschwand im Bad.

Nach 10 Minuten beruhigen kam ich wieder. Er saß noch immer da. Ich setze mich wieder neben ihn und kuschelte mich in meine Decke. Viel lieber hätte ich mich an ihn gekuschelt. Er starrte mich an. Irgendwann entwich mir genervt.

„Hör auf zu starren Louis, davon bekommt man Kopfschmerzen!“ Er guckte entsetzt und rannte weg. Ins Schlafzimmer. War ich zu hart gewesen? Ich hätte mich nicht so ausdrücken dürfen. Ich war echt am Ende.

Die nächsten 2 Tage verliefen genauso. Wenn wir uns mit den Jungs trafen, dann ignorierten wir uns. Und alleine auch. Zumindest ich ignorierte ihn. Lou versuchte sich mir immer anzunähern, doch ich blockte ab. Diese 2 Tage war er immer im Schlafzimmer oder Küche und ich Wohnzimmer und Küche. Am Abend saß ich wieder einmal auf der Couch und laß ein Buch. Ich hatte vorher nie gelesen, aber das lenkte wenigstens ab. Ich merkte dass die Couch sich bewegte.

Ein verheulter Louis setze sich neben mich.

„Wieso?“ fragte er nur.

Ich guckte ihn dumm an. „Was?“

„WAS, WAS, WAS! Harry du weißt ganz genau was ich meine! Wieso ignorierst du mich? Was habe ich getan? Habe ich was falsch gemacht wenn ja dann sag bitte was damit ich es ändern kann!“

Ich merkte dass meine Augenlider schwer wurden, und sich Tränen sammelten. Der Älteste guckte sehr traurig. „Ic-hh- Weiß nicht.“ Sagte ich.

„Harry? Willst du mich verarschen? Du weißt nicht was los ist? Ich vermisse meinen besten Freund, ich habe Schiss dich zu verlieren wegen einem Grund den ich nicht kenne, und du gibst mir keinen GRUND weil du ES NICHT WEIßT?“ Er guckte wütend.

„Harry wenn das so ist, dann kann ich auf dich verzichten. Ich wollte ja eigentlich nur wissen wo ich bei dir stehe, aber anscheinend weißt du es nicht. Danke, ich bin hier fertig!“ Er ging wütend aus dem Zimmer.

Meine innere Stimme sagte dass ich ihn stoppen musste. Er durfte nicht weggehen. Sonst wäre er für immer weg. Das war kein normaler Streit. Dieser Streit ging uns beiden ziemlich zu Herzen. Wenn das hier jetzt ungeklärt auseinander gehen würde, gäbe es kein zurück mehr. Das sagte mir mein Inneres..

Ich rannte ihn hinterher. „Louis WARTE!“

„Wieso sollte ich warten? Du hasst mich doch. Du hast mir nichts zu sagen, du weißt nicht wo ich bei dir eingeordnet bin. Das ist Scheisse Harry. WIRKLICH!“ Er zog seinen ersten Schuh an.

Ich hielt in an der Schulter fest. „Fass mich nicht an!“ sagte er und schubste mich weg. „Louis.“ Sagte ich mit verheulter Stimme.

„Harry, geh einfach. Geh aus meinem Leben. Wenn ich dir nichts wert bin, dann hau einfach ab. Nein noch besser. Ich gehe ja eh schon. Bleib hier einfach in unserer, tut mir leid in DEINER Wohnung und mach was der Geier was!“ Als er seinen zweiten Schuh anziehen wollte schnappte ich ihn weg und schmiss ihn durch die Wohnung. Ich war wütend. Der Älteste sollte mir doch einfach zuhören.

„Harry, was soll der Scheiss?“ sagte er und wollte an mir vorbei rennen doch ich hielt ihn fest. „Louis, WENN ICH DIR JEMALS ETWAS WERT WAR DANN HÖR MIR JETZT ZU!!“ schrie ich und hielt ihn sehr stark fest. Es liefen viele Tränen über seine Wangen.

„Du willst wissen wo du bei mir eingeordnet bist? Du bist bei mir in dem Fach „Wichtigste Menschen“ oder „Menschen die ich Liebe“ oder „ Menschen ohne die ich nicht mehr leben will“ eingeordnet. Und ich habe dich nur ignoriert weil...“

Ihm liefen immer mehr Tränen die Wangen runter.

„Du musst wissen. Das was ich dir jetzt sage kann unsere Freundschaft vielleicht jetzt beenden, aber ich muss es sagen.“

Er guckte verwirrt.

„Louis, die Worte von Ellen gehen mir nicht mehr aus dem Kopf. Das wir.. naja!“ Ich kam ihm langsam näher, war nur noch Millimeter entfernt, ich überbrückte diese und küsste ihn nach lang ersehnten Wünschens endlich. Es war ein ganz kurzer Kuss aber meine Gefühle spielten verrückt. Ich hatte ein Feuerwerk in meinem Bauch, und tausend Schauer überliefen meinen Körper. Ich hatte es getan.

„Ich, ich glaube ich habe mich verliebt. In dich.“ Ich guckte ihn an, drehte mich dann um. Ich wollte gerade weggehen, da hielt er mich fest und schaute tief in meine Augen.

„Harry!“ sagte er mit einem kleinen Lächeln. Er griff mir bestimmend in den Nacken und zog mich zu einem weiteren Kuss an sich ran. Was? War er etwa doch schwul? Oder hatte Gefühle für mich?

Ich genoss den Kuss sehr und er wurde immer leidenschaftlicher. Als wir uns nach einem langen intensiven Kuss lösten fing er an zu reden.

„Du weißt ja gar nicht wie lange ich darauf gewartet habe. Ich warte schon seit langer, sehr sehr langer Zeit darauf. Seit 4 Monaten. Seit der Take me Home Tour bin ich in dich verliebt. Ich konnte jede Sekunde nur an dich denken. Warum war ich wohl gegenüber Liza oder deinen Ex Freundinnen so drauf? Ich wollte dich für mich haben. Ich konnte euch nie zusammen sehen. Es zerstörte mein kleines Herz. Ich genieße jede Sekunde von uns beiden. Und ich will dich nie wieder gehen lassen.“ Er seufzte und seine Tränen trockneten auf seiner Wange langsam.

"Lou, ich.. was soll ich sagen... ich bin überwältigt. Ich konnte in den letzten Tagen nur an dich denken. Jede Berührung, Jeder Satz, einfach alles von dir brachte mich zum weich werden. Als du zu Simon sagtest dass das mit uns nie sein würde, zerbrach ich und wollte meine Gefühle unterdrücken, aber sie waren zu stark. Ich konnte einfach nicht anders. Ich kann nicht mehr ohne dich!“

Ich zog ihn wieder an mich ran und wir küssten uns wieder. Ich hatte meinen Traummann endlich gefunden, und ich war Stolz darauf ihn meine Liebe gestanden zu haben. Doch wie sollten wir das dem Management beibringen? Das würde noch schwer werden…!

Nobody sees, nobody knows (Larry Stylinson FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt