Die Naturwissenschaften und Gott

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Die moderne Physik befindet sich immer noch auf der Suche nach der Weltformel, einer mathematischen Gleichung, die unsere sichtbare Welt in ihrer Gesamtheit erklären könnte. Bedeutende Physiker wie Werner Heisenberg (1901 - 1976) oder Stephen Hawking (1942 - 2018) widmeten ihr Leben der einheitlichen Theorie der Materie, mit der Makro- und Mikrokosmos zugleich zu erklären wären. Es wäre großartig, wenn es gelänge, unsere sichtbare Welt mit einer einzigen Formel auszudrücken.

Dennoch wird es nichts an der Tatsache ändern, dass die unsichtbare himmlische Welt niemals durch die Naturwissenschaften erklärbar sein wird. Zudem wird die Weltformel auch nicht die Möglichkeit eröffnen, die Probleme in unserer Welt zu lösen.

Nach Entschlüsselung des menschlichen Genoms ist nun der Mensch ohne Gott zu allerlei perversen Spielchen fähig, die er teilweise schon betreibt. Mit dem Klonen und Einschleusen fremder Gene ins menschliche Erbgut können Wissenschaftler in ihrer Vermessenheit selbst Schöpfer spielen.

Auch die Not der vielen in flüssigem Stickstoff aufbewahrten menschlichen Embryonen, die bei der In-Vitro-Fertilisation, der künstlichen Befruchtung, quasi als „Abfallprodukt" der Mediziner entstehen, schreit zum Himmel.

Durch den Urknall (Big Bang) entstand vor 13,8 Milliarden Jahren das Weltall. Von einem heißen und verdichteten Punkt aus wurde durch eine Explosion die Materie in alle Richtungen weggeschleudert. Seitdem dehnt sich der Kosmos unaufhörlich aus. Doch dieser heiße und verdichtete Punkt muss einen Ursprung haben. Die Schöpfung lässt auf einen Schöpfer schließen.

Der Mensch kann zwar, gestützt auf wissenschaftliche Erkenntnisse, den Versuch starten, das Paradies auf die Erde zu holen, doch wird das nach den Worten der Bibel niemals gelingen. Trotz des gewaltigen Fortschritts der letzten Jahrzehnte ist das menschliche Leid geblieben. Es wurde darüber hinaus viel Potenzial für das Böse geschaffen. Auch deshalb hat die moderne Wissenschaft Gott nötig. Von Albert Einstein stammen die Worte: „Religion ohne Naturwissenschaften ist lahm, Naturwissenschaft ohne Religion ist blind." Ähnlicher Ansicht war der deutsche Physiker Max Planck (1858 - 1947): „Wissenschaft und Religion bilden keine Gegensätze, sondern sie benötigen einander in jedem ernsthaft nachdenkenden Menschen zu gegenseitiger Ergänzung."

Die Wissenschaft erforscht das Werk Gottes, der Glaube aber sucht Gott selbst. Wissenschaft und Glaube widersprechen sich keineswegs, sondern ergänzen sich wunderbar.


Was steckt hinter allem?Where stories live. Discover now