Jesus kommt zurück (4)

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Zuletzt werden diese Katastrophen in einen Krieg der „Herrscher der gesamten Erde" einmünden (Offenbarung 16,16). Als Ort der letzten Schlacht der Menschheit nennt die Bibel Harmageddon, was im Hebräischen „Gebirge von Meggido" bedeutet. Dieses bergige Gebiet mit seiner am Fuße liegenden Ebene liegt südöstlich der israelischen Stadt Haifa. Es hat sich schon in der Vergangenheit als idealer Ort für Schlachten erwiesen. So fand hier der Kampf der Israeliten gegen die Kanaaniter  mit ihrem Heerführer Sisera statt (Richter 4-5). Auch der gottesfürchtige Josia, König von Juda, zog im 7. Jh. v. Chr. an diesem Ort gegen die Ägypter unter Pharao Necho. Josia verlor die Schlacht und fand dabei den Tod (2. Könige 23,29).

Der letzten Schlacht von Hermageddon wird der mit seinen himmlischen Heerscharen wiederkommende Jesus ein Ende bereiten. Er wird den Antichristen und den falschen Propheten in einen Feuersee werfen lassen, der für immer brennt: „Bei lebendigem Leib wurden beide - das Tier und der Lügenprophet - in einen See voller brennendem Schwefel geworfen" (Offenbarung 19,20). Bei diesem (zweiten) Wiederkommen Christi handelt es sich im Gegensatz zur Entrückung um die bleibende Rückkehr Jesu auf Erden: „Und dann werden alle sehen, wie der Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf den Wolken kommt" (Markus 13,26). Die Offenbarung beschreibt dieses (zweite) Kommen Jesu von der himmlischen in diese Welt mit großartigen Worten: „Ich sah ein weißes Pferd. Der darauf saß, heißt „der Treue und Wahrhaftige". Es ist der gerechte Richter, der für die Gerechtigkeit kämpft! Seine Augen leuchteten wie flammendes Feuer, und sein Kopf war mit vielen Kronen geschmückt. (...) Sein Gewand war mit Blut getränkt, und sein Name lautete: „das Wort Gottes". Die Heere des Himmels folgten ihm auf weißen Pferden. Sie alle trugen Gewänder aus reinem, strahlend weißem Leinen" (Offenbarung 19,11-14). Die himmlischen Engelheere und die vor Kurzem entrückten Gläubigen werden Jesus bei seiner Wiederkunft auf die Erde begleiten. Bei diesem Kommen wird es außerdem zu Himmelserscheinungen kommen, z. B. der Verfinsterung von Sonne, Mond und Sternen (Matthäus 24,29).

Weiter berichtet die Bibel, dass Jesus über die auf Erden vorgefundenen Menschen nach ihren Werken Gericht halten wird. Das Johannes-Evangelium und die Offenbarung sagen allerdings deutlich, dass die zu diesem Zeitpunkt auf Erden weilenden Gläubigen von diesem Gericht ausgenommen sind, da sie bereits durch ihren Glauben freigesprochen wurden: „Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt, (...) dann wird er auf seinem Königsthron sitzen. Alle Völker werden vor ihm versammelt werden, und er wird die Menschen in zwei Gruppen teilen, so wie ein Hirte die Schafe von den Ziegen trennt" (Matthäus 25,31-32). Zu den Menschen zu der Rechten, die Hungrige und Durstige versorgt, Fremden eine Heimat gegeben, sich um andere Menschen gekümmert, Kranke gepflegt und Einsame im Gefängnis besucht haben, wird Jesus sagen: „Kommt her! Euch hat mein Vater gesegnet. Nehmt Gottes Reich in Besitz, das er seit Erschaffung der Welt als Erbe für euch bereithält!" Zu den Menschen auf seiner Linken, die keine guten Werke taten, sagt Jesus jedoch: „Geht mir aus den Augen, ihr Verfluchten, ins ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist!" So wird bei Jesu Wiederkehr ein Teil der auf Erden lebenden Menschen zusammen mit den Gläubigen in das Tausendjährige Friedensreich eingehen, der andere Teil jedoch sogleich in den ewigen Feuersee geworfen, der unserer Vorstellung der Hölle entspricht.

Über das Schicksal Satans bei der Wiederkunft Jesu berichtet die Bibel: „Ein Engel ergriff den Drachen, die alte Schlange - sie ist nichts anderes als der Teufel oder Satan -, und legte ihn für tausend Jahre in Fesseln. Der Engel warf ihn in den Abgrund, verschloss den Eingang und versiegelte ihn. Nun konnte der Satan die Völker nicht mehr verführen, bis die tausend Jahre vorüber waren. Nach dieser Zeit muss er noch einmal für kurze Zeit freigelassen werden" (Offenbarung 20,2-3). Ohne den Einfluss des Bösen wird im Tausendjährigen Reich, das Jesus nach seiner Rückkehr auf dieser Erde errichtet, ein paradiesischer Zustand herrschen. Lediglich am Ende dieses Friedensreiches wird Satan noch einmal einen kurzen Auftritt haben, um dann sein endgültiges Schicksal im ewigen Feuersee zu finden.

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