Glaube und Vertrauen

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Die Bibel sagt, dass der Mensch sein ganzes Vertrauen bedenkenlos auf Gott setzen kann. Allerdings neigt der Mensch dazu, sich eher auf Menschen oder Reichtum zu verlassen. Davor warnt die Bibel. „Wie schwer ist es doch für Menschen, die viel besitzen, in Gottes Reich zu kommen" (Markus 10,23).

Auch positives Denken und Autosuggestion, worauf manche vertrauen, werden auf lange Sicht nicht zur Befriedigung im Leben führen. Was ein Mensch erreicht, ist keine Leistung seiner Fantasie und auch nicht allein sein Werk. Viele Lehrer des positiven Denkens erlebten in ihrem eigenen Leben ein ungeheures Fiasko und lieferten somit den Beweis für die Unwirksamkeit ihrer Thesen.

Worauf wir unser Vertrauen setzen, wird zu unserem Gott. In Jesaja 40,31 ist den Menschen, die mit Gott rechnen, verheißen: „Aber alle, die ihre Hoffnung auf den HERRN setzen, bekommen neue Kraft. Sie sind wie Adler, denen mächtige Schwingen wachsen." Hier gibt Gott dem Menschen die eindeutige Zusage, dass er sich aus allen Niederungen des Lebens emporschwingen kann. Gott gibt dem Leben neuen Aufwind und macht den Menschen frei wie einen Adler.

In jeder noch so verzwickten und  ausweglosen Lebenssituation kann der Mensch ganz fest seinem Gott vertrauen: „Wenn du durch tiefes Wasser oder reißende Ströme gehen musst - ich bin bei dir, du wirst nicht ertrinken. Und wenn du ins Feuer gerätst, bleibst du unversehrt. Keine Flamme wird dich verbrennen. Denn ich, der HERR, bin dein Gott" (Jesaja 43,2-3). Diesem Versprechen Gottes kann der Mensch zu hundert Prozent Glauben schenken, denn Gott ist absolut zuverlässig und bricht sein Wort nie.

Glück und Freude im Leben hängen nach Aussage der Bibel mit dem Vertrauen auf Gott zusammen. König David konnte diese Wahrheit bestätigen: „Wer dem Herrn vertraut, findet bleibendes Glück" (Sprüche 16,20). Was sollte auch ein Mensch, der dem vertraut, der das ganze Weltall lenkt, noch fürchten? Solch ein Mensch kann froh und glücklich seines Weges ziehen und fest mit seinem himmlischen Vater rechnen. „Du beschenkst mich mit Freude, denn du bist bei mir; aus deiner Hand empfange ich unendliches Glück" (Psalm 16,11). Man beachte, dass nicht nur vorübergehende Glücksmomente zugesichert werden, sondern ein ewiges Glück.

Neben Glauben und Vertrauen fordert Gott auch eine gewisse Zähigkeit und Diszipliniertheit von den Menschen. Gott wendet sich eindeutig gegen den Hedonismus, die philosophische Lehre, die das Streben nach Sinneslust und Genuss zum höchsten ethischen Prinzip erhebt. Eine solche Lebenseinstellung ohne Selbstdisziplin neigt dazu, Gott und den Mitmenschen zu übersehen.

Abraham Lincoln, der 16. Präsident der USA (1861 - 1865), setzte sich für die Sklavenbefreiung ein und löste damit ungewollt den Sezessionskrieg aus. Von Lincoln ist bekannt, dass er unerschrocken Gott vertraute: „Ich habe so viele Beweise von Gottes Führung, dass ich nicht an dieser Macht von oben zweifle." Lincoln, der aus ärmlichsten Verhältnissen stammte, wusste sich in seinem Leben von Gott geleitet.

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