Die strahlende Zukunft

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Nach dem Tausendjährigen Reich sollen die Gläubigen an einen Ort von unfassbarer Schönheit gelangen: dem neuen Himmel und der neuen Erde. Das Reich Gottes, um das die Menschen im Vaterunser gebeten haben, ist nun gekommen. Die alte blutgetränkte Erde wird nach biblischer Lehre in Flammen vergehen und die Himmelskörper und der ganze Kosmos werden zerschmelzen (2. Petrus 3,12). Raum und Zeit, wie wir sie kennen, werden im neuen Reich auf der himmlischen Welt nicht mehr existent sein. Damit sind auch die negativen Eigenschaften von Raum und Zeit wie Langeweile oder Hetze beseitigt.

Johannes beschreibt das neue Reich in seinem Buch der Offenbarung: „Dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde. Denn der vorige Himmel und die vorige Erde waren vergangen, und auch das Meer war nicht mehr da. Ich sah, wie die Heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkam: festlich geschmückt wie eine Braut für ihren Bräutigam. Eine gewaltige Stimme hörte ich vom Thron her rufen: ,Hier wird Gott mitten unter den Menschen sein! Er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein. Ja, von nun an wird Gott selbst in ihrer Mitte leben. Er wird ihnen alle Tränen abwischen. Es wird keinen Tod mehr geben, kein Leid, keine Klage und keine Schmerzen; denn was einmal war, ist für immer vorbei.'" (Offenbarung 21,1-4).

Die irdische Welt ist letztlich in der himmlischen Welt aufgegangen, was bedeutet, dass nicht mehr zwei Welten wie gegenwärtig nebeneinander bestehen, sondern es nur noch eine gibt, in der Gott und die Menschen gemeinsam leben. In diesem neuen Reich gibt es eine heilige Stadt von gewaltigem Ausmaß, die Gott wie eine Braut geschmückt hat: das neue Jerusalem. Johannes beschreibt es so: „Die Mauer der Stadt war 144 Ellen hoch - das sind etwa 70 Meter - und bestand ganz und gar aus Jaspis. Die Stadt war aus reinem Gold gebaut, klar und durchsichtig wie Glas" (Offenbarung 21,18).

Weiterhin heißt es von diesem himmlischen Jerusalem, dass die Fundamente der Stadtmauern mit verschiedenen Arten von Edelsteinen geschmückt sind und die Stadttore mit Perlen. Gott selbst wird den Ort durch seine Lichtherrlichkeit (schechinah) erhellen, sodass es keine Dunkelheit und Nacht mehr gibt: „Die Stadt braucht als Lichtquelle weder Sonne noch Mond, denn in ihr leuchtet die Herrlichkeit Gottes, und ihr Licht ist das Lamm. In diesem Licht werden die Völker der Erde leben" (Offenbarung 21,23-24). Durch diese heilige Stadt soll ein glitzernder Strom fließen; auch sollen sich der Thron Gottes und seines Sohnes in ihr befinden: „Nun zeigte mir der Engel den Fluss, in dem das Wasser des Lebens fließt. Er entspringt am Thron Gottes und des Lammes, und sein Wasser ist so klar wie Kristall. An beiden Ufern des Flusses, der neben der Hauptstraße der Stadt fließt, wachsen Bäume des Lebens" (Offenbarung 22,1-2). Die Ewigkeit mit ihren Milliarden mal Milliarden Jahren nimmt nun ihren wunderbaren Lauf.



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