Ruht ein wenig

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Der Schlaf dient ebenfalls unserer Erholung. 

Im Tiefschlaf regenerieren sich die Organe und der Bewegungsapparat, insbesondere die Muskulatur. 

In den REM-Phasen, die ca. alle 90 Minuten für kürzere Zeit auftreten, träumt der Mensch. In den Träumen herrschen Emotionen vor, insbesondere negative wie Angst. Für diese Gefühle ist ein bestimmtes Areal unseres Gehirns, der sogenannte Mandelkern als Teil des limbischen Systems, zuständig. Er weist nachts starke Aktivität auf. Das Gehirn versucht in den Traumphasen unerledigte Probleme zu bearbeiten und die Eindrücke des Vortages zu sortieren. Die Redensart „erst einmal über einer Sache  schlafen", hat durchaus ihre Berechtigung. Man kann sich tatsächlich die Lösung mancher Probleme regelrecht erschlafen.

Auch der MInutenschlaf in der Pause oder zu Mittag ist aus diesem Grund eine sinnvolle Sache und wird nicht ohne Grund mit dem englischen Begriff  P O W E R  Napping bezeichnet.

Sorgen rauben den Schlaf (Hiob 7,4), weshalb der Mensch vor dem Zubettgehen seine Lasten im Gebet bei Gott ablegen sollte. Außerdem rät die Bibel, nie zornig oder verärgert ins Bett zu gehen, da ansonsten der Schlaf weniger erholsam ausfällt (Epheser 4,26). Um sich auf den Schlaf einzustimmen, sind daher christliche Meditation oder Musik, insbesondere auch Barockmusik, förderlich.

Heutzutage muss man sich glücklicherweise nachts nicht mehr vor Unwetter, Bränden und Überfällen fürchten. Diese nächtlichen Gefahren waren für die Menschen zu früheren Zeiten ein großes Problem. Da war es gut, wenn man sich auf das Bibelwort verlassen konnte: „So kann ich beruhigt einschlafen und am Morgen in Sicherheit erwachen, denn der HERR beschützt mich" (Psalm 3,6).

Im Schlaf kann der Mensch von Gott Offenbarungen und Weisungen erhalten. Nirgendwo ist die Grenze zwischen himmlischer und dieser Welt so durchlässig wie im Schlaf. „Gott redet durch Träume, durch Visionen in der Nacht, wenn tiefer Schlaf auf die Menschen fällt" (Hiob 33,15).

So sah Jakob im Traum „eine Treppe, die auf der Erde stand und bis zum Himmel reichte. Engel Gottes stiegen hinauf und herab" (1. Mose 28,12). Gott stand ganz oben auf der Treppe und versprach Jakob, ihm das Land, auf dem er lag, zu geben, ihn zu behüten und seine Nachkommen so zahlreich zu  machen wie die Staubkörner auf der Erde. Als Jakob aus dem Traum erwachte, richtete er den Stein, auf dem er gelegen war, zu einem Felsmal auf und goss Öl darüber, um den Ort zu heiligen. Jakob nannte die Stätte Bethel (Haus Gottes), weil er diesen Ort als Tor zum Himmel ansah. Filmkenner werden sich hierbei an den Film und die Serie „Stargate" erinnern, wo sich ein archäologisches Fundstück in Form eines Metallrings als Tor zu anderen Dimensionen erweist.

Die Weisen aus dem Morgenland, bekannt als die Heiligen Drei Könige, kamen vermutlich aus Babylon. Sie waren der hoch entwickelten babylonischen Sternkunde mächtig. Eine Konstellation am Sternenhimmel deuteten sie als Geburt eines Königs und reisten daraufhin nach Israel, um dem neuen König der Juden Geschenke zu bringen und ihn anzubeten. Diesen Sterndeutern gab Gott im Traum die Weisung, auf ihrer Heimreise nicht wieder zum jüdischen König Herodes zurückzukehren. Er hatte nämlich im Sinn, zur Erhaltung der Macht das Jesuskind zu töten. Daher schlugen die drei Weisen einen anderen Weg in ihre Heimat ein.


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