Kapitel 3

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Während mein Bruder mein Zimmer verließ, sah ich ihm hinterher. Danach ging ich in das Badezimmer, welches an meinem Zimmer angrenzte. Ich zog mir die Jeans, das Top und meine Chucks aus und warf sie in die Ecke. Ich würde diese Kleidung wohl nie wieder anziehen können. Danach hüpfte ich schnell und die Dusche und wusch mir den Dreck von meiner Haut ab. Es tat so gut, die Tropfen auf meiner Haut zu spüren. Manchmal wenn mich etwas bewegte, wusch ich nicht nur meine Haut, sondern auch meine Seele von dem Dreck ab.

Nachdem ich fertig war, schaute ich nochmal in den Spiegel und sah meine wunderschöne Tätowierung eines Löwen auf meinen Rücken. Alle, die sie gesehen hatten, waren zuerst verwundert und schauten ungläubig. Aber das war mir egal, ich liebte diese Tätowierung.

Nachdem ich meine Haare frisiert hatte, ging ich wieder in mein Zimmer und zog mir ein knielanges rotes Etuikleid an und ging runter.

Unten angekommen, ging ich in das alte Arbeitszimmer meines Vaters, welches mit dunklen Holz vertäfelt und mobiliert war. Mein Vater hatte dort immer Ewigkeiten vor seinem Schreibtisch gesessen und Dokumente für die Stadt sotiert und neue Dokumente angelegt. Als Kind hatte ich ihm immer dabei zugesehen, bis er es mir erklärt hatte.

Vor dem großes Schreibtisch aus Holz, waren Sofas platziert. Die natürlich alle besetzt waren. Mein Bruder stand über dem Schreibtisch gebeugt. Sie hatten auf mich gewartet und sahen mich alle an. Kühl ging ich durch den Raum, zu dem Sessel neben dem Schreibtisch und ließ mich auf ihm nieder.

,,Mich wundert es", setzte ich an ,,Mich wundert es, dass ihr immer noch zu sechst seid." Ich schaute durch die Runde. ,,Und mich wundert es, dass ihr nach Jahrzehnten immer noch hier sitzt und plant wie ihr den nächsten Angreifer außer Kraft setzt."

,,Es hat sich eben nichts verändert", sagte Marie. Sie war eine wunderschöne Vampirin, einer der wenigen weiblichen in meinem Clan. Sie hatte Schlüsselbein lange blonde Haare, etwas gebräunte Haut und wundervolle große grüne Augen. Sie hatte ein sehr hübsches Gesicht. Anscheinend hatte sie immer noch eine Schwäche für meinen Bruder, denn der Blick dem sie ihm zuwarf, als er anfing zu reden, sagte alles. ,,Also, wir machen ihn in einem Club aus. Am besten wir setzen Anna Katharina direkt wieder mit ein, denn sie kennt er noch nicht", mein Bruder schaute mich fragend an ,,Bist du wieder bereit?" ,,Ich glaube, ich hatte noch nie ein größeres Bedürfnis, jemanden zu töten, als jetzt", antwortete ich.

Die Chroniken der VampireWhere stories live. Discover now