Kapitel 23

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Anna Katharina

Ich drehte mich um, es war Aiden.

Doch ich spürte keinerlei Erleichterung, denn er hielt ein Messer in seiner Hand. Was mir eigentlich keine Angst machen sollte, schließlich verhielten Wunden bei Vampiren immer sofort. Man konnte einen Vampir nur umbringen, wenn er vorher das Gift der Engelstrompete zu sich nahm. Denn dann, hatte ein Vampir die Verletzlichkeit eines Menschens.

,,Hallo Anna, schön dich zu sehen.", sagte er. -,,Was willst du hier? Chou ist nicht anwesend, falls du ihn suchst.", sagte ich gespielt kühl. ,,Das macht nichts, ich wollte auch zu dir.", sagte er und seine braunen Augen hatten eine Spur  Wahnsinn in ihrem Ausdruck. ,,Was willst du von mir?"-,,Das kann ich dir sagen. Du bist eine Gefahr für uns. Du machst unseren kompletten Plan zunichte und deshalb musst du beseitigt werden. Da du mich ja nicht in deine Aufträge mit einweisen wolltest, muss ich dich eben so vernichten."

Ich war ein bisschen geschockt, aber im Grunde genommen, wusste ich, dass ich Aiden nicht vertrauen konnte. Er war also doch ein Anhänger Chou's.

,,Weiss Chou, dass du seine große Liebe umbringen willst?", fragte ich provokativ.

,,Nein, er weiss es nicht. Aber wenn du erstmal tot bist, werde ich ihm alles erzählen und er wird mir eine höhere Stelle geben, wenn sein Plan erstmal aufgegangen ist."-,,Das ist ja alles sehr bezaubernd, aber wie willst du mich umbringen? Ich bin dir Jahrhunderte überlegen und habe kein Engeltrompetengift zu mir genommen", lachte ich. ,,Bist du dir da ganz sicher? Hat dir dein Frühstück heute morgen geschmeckt?" In diesem Moment, dankte ich Steffan, dass er mich mit seiner guten Ader gegenüber Menschen beeinflusst hatte. Ich musste wieder daran denken wie sehr ich ihn liebte. ,,Mein Frühstück? Was soll damit gewesen sein?", fragte ich ihn gespielt überrascht. ,,Du solltest morgens wirklich mehr darauf achten, wer dein Haus betritt.", er kam mir lachend näher und ich tat so als ob ich Angst hätte. Er wollte mit dem Messer in meine Brust stechen, aber ich hielt seinen Arm fest und ihn drehte ihn ruckartig um. Er schrie kurz qualvoll auf und ich nahm ihm das Messer ab. Ich roch sofort das Gift an dem Messer. Er hatte also auf Nummer sicher gehen wollen und auch an dem Messer Gift gestrichen. Ich nahm das Messer und versuchte ihn damit zu verletzen. Er war schnell, wehrte alle meine Versuche ab und schubste mich zu Boden. Flink setzte er sich auf mich und versuchte mir das Messer abzunehmen, ich versuchte ihn währenddessen zu verletzen und ihn von mir runter zu bekommen. Er schlug mit seinen Fäusten auf mich ein. Ich trat ihn mit meinen Beinen in seinen Rücken, um ihn abzulenken. Als er versuchte, meinen Arm zu schnappen, nutzte ich meine Chance und stach das Messer mitten in sein Herz. Er gab noch eine kurze Bewegung von sich, bis er leblos ineinander sackte. Ich schubste seine Leiche von mir runter und richtete mich auf.

Aiden war wirklich ein dummer Narr gewesen, seine Kampftechniken hatten die eines pubertierendem Mädchens geglichen und er hatte wirklich geglaubt, er könne mich so ausschalten. Also hatte er mich damals wirklich nicht ausversehen außer Gefecht gesetzt, er hatte verhindern wollen, dass ich meinen Clan von Chou's Plänen erzähle. Aber warum hatte er mich danach doch gehen lassen? Das ergab keinen Sinn.

Ich verschob die Gedanken auf später und rief erstmal Shane an. Ich musste ihn unverzüglich davon berichten. Als das Telefonat beendet war, überlegte ich mir, was ich nun mit Aidens Leiche anstellen sollte. Doch ich sollte zu keiner Lösung kommen, denn ich hörte wie die Tür des Penthouse's aufgeschlossen wurde. Es war bestimmt Chou.

Die Chroniken der VampireWhere stories live. Discover now