Kapitel 55

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Steffan

,,Was war das?", fragte Saskia aufgebracht.

,,Wahrscheinlich hat der Sturm nur etwas umgeworfen. Schlaf weiter, Liebling.", versuchte Steffan sie zu beruhigen.

,,Nein. Das war etwas anderes.", sagte sie und richtete sich auf. Sie legte Steffans Arm von ihrem Bauch und stieg aus dem Bett aus. Nur in Steffans Schlafanzugoberteil bekleidet stand sie wartend vor dem Bett.

,,Okay, ich gebe mich geschlagen. Aber zieh dir bitte etwas über.", sagte Steffan, während er sich auch aufraffte.

,,Ich möchte nämlich nicht, dass du dich erkältest und du gehörst mir, deshalb brauch kein anderer Mann viel von dir zu sehen.", fügte er noch grinsend hinzu und küsste Saskia.

,,Na gut. Aber du ziehst dir bitte auch etwas über.", sagte sie.

Beide zogen sich jeweils schnell eine Jeans und ein Shirt über und gingen durch den Flur. Steffan griff nach Saskias Hand und lief neben ihr her.

Sie lächelte ihm zu. Sie war so unglaublich wunderschön.

Plötzlich hörten sie einen lauten schrillen Schrei.

Steffan und Saskia liefen nun schneller in die Richtung des Schreies.

Als sie an einem Zimmer angekommen waren, sahen sie wie Anna vor etwas kniete.

Nein, es war kein etwas.

Es war ein jemand.

Sie saß in einer Pfütze voller Blut und weinte. Ihre Tränen tropften in das rote Blut.

,,Chou hat sich selbst das Leben genommen.", sagte Lucas plötzlich neben ihnen.

Steffan als auch Saskia standen unter Schock.

,,Nein...das darf nicht....nein...", stammelte Saskia.

Dann kniete auch Saskia vor Chou.

,,Er ist tot.", sagte sie leise mit brüchiger Stimme.

Anna stand auf. Sie schaute Steffan für den Bruchteil einer Sekunde an.

In ihrem Blick sah er den reinen Schmerz.

Er erinnerte sich verschwommen an ihren Blick, als er angeschossen wurde und sie über ihn gekniet hatte. Doch schnell verwarf er diesen Gedanken wieder und versuchte Saskia halt zu geben. Er kniete sich neben sie und nahm sie in seine Arme. Sie lehnte sich bei ihm an und Tränen liefen ihr über ihr Gesicht.

Auch Larissa und Shane kamen herein gestürmt und stockten.

Während sie sich über der Situation im klaren wurden, schaute Steffan zu Anna.

Sie stand einfach dort und ihr liefen Tränen über ihr Gesicht.

In ihrem Blick war so viel Trauer und Erschöpfung. Ihre Augen waren rötlich von dem Weinen. Es tat ihm in seinem Herzen weh, sie so zu sehen.

Doch dann erschien Lucas neben ihr. Er legte seine Arme um sie und streichelte mit seiner Hand über ihre Haare. Sie lehnte ihren Kopf an seiner Brust an.

Steffan wandte seinen Blick wieder ab.

,,Meinst du, man kann ihn mit Zauberei wieder zu uns holen?", fragte Shane währenddessen Larissa.

,,Möglich ist es. Dafür brauch man aber eine sehr starke Hexe. Die einzige Hexe, die ich kennen lernen durfte, die dazu Imstande wäre, ist Fiona."

,,Sie wollte mich retten und Frederico hat sie zur Strafe erschießen lassen. Fiona ist tot.", sagte Anna mit einer schrecklichen Endgültigkeit in ihrer Stimme.

,,Nicht unbedingt.", erwiderte Larissa.

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