Kapitel 46

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Anna Katharina

Ich wurde mit voller Wucht zurück gezogen. Kräftige männliche Arme umfassten mich und warfen mich auf deren Schulter. Fiona drehte sich um und schrie. Sie hielt ihre Hände an ihrem Kopf und ihr Gesicht verkrampfte sich vor Schmerz. Was war das?

Ihre Schreie waren schrecklich und fuhren mir durch meine Knochen.

,,Fiona, das war sehr dumm von dir. Dafür wirst du büßen.", sagte eine männliche Stimme hinter uns. Fiona schrie weiter und bekam vor lauter Schmerzen nichts mit.

,,Was habt ihr mit ihr gemacht?", rief ich.

,,Ach das ist nur ein kleiner Zauber. Diese Schmerzen sind nicht real, der Zauber lässt sie nur denken, sie hätte Schmerzen. Keine Sorge, sie wird es überleben.", sagte die männliche Stimme.

Plötzlich fiel Fiona bewusstlos zu Boden.

,,So, nun bringen wir dich aber dahin, wohin du auch gehörst."

Der Zauberer und der starke Mann, auf dessen Schultern ich lag, gingen zurück durch die langen Gänge. Es dauerte eine Ewigkeit. Bald gingen wir wieder die Treppe hinab und waren wieder in dem Bereich der grauen Wände und des Bodens. Gleich würden wir an meinem Zimmer angekommen sein. Sie machten die Tür meines Zimmers auf und warfen mich auf die Matratze. Danach verließen sie mein Zimmer und schließten ab. Ich war wieder allein. In dem kleinen Zimmer war es schrecklich stickig und heiß. Ich zog mir die Jacke und die Schuhe aus. Danach legte ich mich wieder auf mein Bett und schaute an die Decke. Es schien so aussichtslos. Ich würde hier nicht mehr heraus kommen. Erschöpfung machte sich in mir breit und ich schloss meine Augen.

Jemand knallte meine Tür auf und ich wurde wach. Erschrocken fuhr ich hoch. Ein Mann kam herein und zog mich auf meine Beine. Er umklammerte meinen Arm und schleifte mich hinter sich durch die Gänge. Mein Arm schmerzte und ich versuchte so gut wie nur möglich hinter ihm her zu kommen. Er zog mich die Treppe hinauf und ich fiehl oft hin. Ihn interessierte es nicht und er schleifte mich einfach weiter. Er zog mich durch den Eingangsbereich und ich merkte, dass Fiona dort nicht mehr lag. Bald hatten wir die Tür erreicht. Wo wollte er nur mit mir hin?

Er öffnete die Tür.

Nach Wochen kam mir zum ersten Mal wieder frische Luft entgegen.

Meine Lungen füllten sich mit frischer Luft. Ich hatte aber nicht lange Zeit es zu genießen, denn der Mann zog mich weiter hinter sich her. Ich schaute mich noch schnell um. Ich sah einen großen mit reichlichen Blumen geschmückten Vorgarten. Weiter hinter war ein großer Parkplatz auf dem ein Range Rover stand. Vor dem Auto standen Frederico, ein mir unbekannter Mann und Fiona. Der unbekannte Mann zwang Fiona auf die Knie zu gehen. Fiona hatte eine eiskalte Maske auf und an ihrer Stirn hielt der unbekannte Mann eine Pistole.

Ich konnte meinen Augen nicht glauben und wollte los rennen. Mein Begleiter hielt mich fest und stoppte mich, er schlang seine Arme um mich. Ich versuchte mich mit allen Mitteln zu wehren.

,,Nein, Nein! Tut ihr nichts! Frederico lass das nicht zu!", schrie ich.

Frederico und der unbekannte Mann schauten kurz auf, jedoch Fiona sah starr geradeaus.

,,Hört auf! Ich flehe dich an! Verschone sie! Ich mach alles für dich, nur verschone sie!", schrie ich.

Frederico gab dem Mann ein Handzeichen und der Mann drückte ab.

,,Nein!", schrie ich.

Ein lauter Schuss.

Fiona fiel auf die Seite und ein großes Loch war auf ihrer Stirn. Blut kam zum Vorschein und bedeckte den Boden um sie. Fiona hatte ihre Augen noch offen und starrte immernoch geradeaus. Es war so schrecklich.

Mein Begleiter zog mich nun zu Frederico.

,,Na, meine Schönheit? Wie geht es dir?", fragte er und versuchte mich zu küssen.

Er nahm meinen Kopf zwischen seine Hände, somit hatte Ich keine Chance mich zu wehren.

,,Wir bringen dich jetzt wieder zu Chou. Aber keine Sorge, es wird nicht lange dauern, dann bist du wieder bei mir.", sagte er und zwang mich neben ihm im Auto Platz zu nehmen.

,,Was meinst du damit, ich werde nicht lange dort bleiben? Was hast du vor?", fragte ich.

,,Du wirst nicht lange dort bleiben, weil Chou und sein Verbünderter Steffan bald auch so ein schönes Loch im Kopf haben werden.", sagte Frederico grinsend.

Die Chroniken der VampireWhere stories live. Discover now