Kapitel 35

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Steffan

,,Nein, das ist nicht wahr! Er ist nicht dein Halbbruder! Dein Vater ist doch im Krieg gestorben!", sagte Anna geschockt.

,,Wahrscheinlich hat Emely deinen Vater angelogen um euch zu schützen.", gab Steffan zurück.

,,Nein, ich will es trotzdem nicht glauben. Du kannst nicht der Sohn von Christian Wolf sein. Das kann nicht sein. Du bist viel zu gut und liebst die Menschen. Das ist vollkommen absurd!", Anna verlor die Fassung.

,,Seid mal kurz still. Ich glaube, ich habe etwas gehört.", sagte Amina klein laut.

,,Ich geh runter und schaue nach. Keine Sorge, ich kann auf mich aufpassen.", sagte Steffan.

Er ging aus dem Raum und schnellte die Treppe herunter. Unten angekommen, sah er die Person mit der er gerechnet hatte.

,,Chou Lee.", sagte Steffan tonlos.

,,Du musst wohl Steffan sein. Ich wusste, du würdest hierhin kommen um zu schauen, was deine beste Freundin dir  erzählen wollte. Schade nur, dass sie tot ist und es dir nicht mehr sagen kann, Bruderherz.", gab Chou amüsiert zurück.

,,Du bist nicht mein Bruder. Nur weil wir denselben Vater haben, heisst das nicht, dass ich dein Bruder bin.", sagte Steffan ernst.

,,Ach komm, so genau muss man das auch nicht sehen. Du weisst, was unser Vater vorhatte?"

,,Ja natürlich weiss ich das."

,,Dann bist du ja zum Glück doch nicht so dumm, wie ich erwartet hatte. Was sagst du dazu? Das ist doch genial! Wir könnten zusammen die mächtigsten Vampire auf dieser Welt werden. Sieh doch mal, das Meiste ist schon erledigt und wir sind kurz vor dem großen Aufprall. Ich bin in der Endphase meines Planes und du müsstest jetzt nur zu mir halten. Ich suche schon lange nach dir, Steffan. Du wirst nachher so viel Reichtum besitzten und soviele Frauen haben können, wie du willst. Komm zu mir.", meinte Chou begeistert.

Steffan überlegte kurz.

,,Du hast Recht. Ich komme mit dir mit.", gab Steffan zurück.

,,Sehr schön. Ich wusste, mein Blutsbruder hat einen guten Verstand.", Chou war sichtlich erfreut.

,,Komm, steig in mein Auto und wir fahren schnell in mein Büro um etwas zu besprechen.", meinte Chou noch.

Steffan willigte ein. Amina und Anna würden auch alleine klar kommen.

Kurze Zeit später waren sie an einem großen Haus angelangt. Sie stiegen aus und machten sich auf dem Weg zur Tür. Eine junge Frau machte die Tür auf. Sie hatte ein kurzes mit Spitze besetztes weißes Kleid an. Ihre langen dunkelnen Haare hingen ihr bis über die Brust. Sie hatte ein wunderschönes Gesicht und geheimnisvolle braune Augen. Als er sie sah, blieb kurz die Welt stehen. Sie schauten sich gegenseitig tief in die Augen.

,,Das ist Saskia, sie arbeitet für mich.", erklärt Chou.

,,Hallo.", sagte Steffan schaute ihr immer noch tief in ihre Augen.

,,Hallo.", hauchte Saskia zurück.

,,Wir werden dann mal hoch gehen, wir haben noch einiges zu besprechen.", sagte Chou und geleitete Steffan zum Weitergehen. Nun wandte Steffan seine Augen von Saskia und ging zusammen mit Chou die Treppe hinauf.

Was war da gerade nur passiert?

Verdammt, was war das?

Steffan wusste es nicht.

Die Chroniken der VampireOn viuen les histories. Descobreix ara