Kapitel 26

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Lara

Steffan fuhr schweigend den Leihwagen, während Lara nach draußen schaute. Sie liebte es neben ihm zu sitzen und einfach zu schweigen. Dieser Mann war einfach unglaublich. Sie liebte ihn, alles an ihm war perfekt. Lara hatte nie solche Gefühle für jemanden gehabt, sie hatte zwar reichlich männliche Freunde, aber es war nie einer dabei gewesen, der sie auch wirklich interessiert hatte, bis Steffan in ihr Leben getreten war.

Als sie an dem Hotel angekommen waren und sich ein wenig später in einem großen altmodischen und luxuriösen Hotelzimmer aus dunklen Holz wieder fanden, schmiss sich Lara auf das große weisse Doppelbett. Steffan setzte sich auf einen Sessel und beobachtete sie.

,,Leg dich doch zu mir!", forderte sie ihn auf. Steffan hatte sichtlich keine Lust zu widersprechen, also legte er sich neben sie. Sie schaute ihn an und er tat es ihr gleich.

Nach einer Weile des Schweigens, sagte Lara:,,Ich liebe dich."

-,,Was schlimmeres hätte dir nicht passieren können.", sagte Steffan kalt und tonlos.

Lara erschrak über diesen Satz. Was meinte er nur damit?

,,Wie meinst du das?"

-,,Ich werde dir weh tun."

Lara war verwirrt und fragte:,,Wieso solltest du das tun?"

-,,Weil ich allen um mich herum Schmerzen zufüge. So bin ich halt.", erklärte Steffan in demselben kalten Ton.

,,Das ist mir aber egal, du wirst mir nicht weh tun, das weiss ich.", sagte Lara und legte ihren Kopf auf Steffan's Brust. Sie hörte sein Herz, welches das aufgenommene Blut durch seine Adern pulsierte und schloss ihre Augen.

Als sie wach wurde, war Steffan weg.

Ein ungutes Gefühl beschlich Lara. Wo war er?

Sie schaute nach draussen, es war noch mitten in der Nacht.

Danach schaute sie durchs Zimmer, Steffans Sachen waren aber noch da. Vielleicht war er ja bei seiner guten Freundin, welche auch der Grund für den spontanen Ausflug nach London gewesen war. Er war so ein guter Freund. Und so ein guter Liebhaber, dachte Lara grinsend.

Lara schaute weiter durch den Raum und blieb an der Bar am Ende des Raumes hängen. Sie ging hin und nahm sich eine Flasche ,,Jack Daniels" und machte Musik an. Es würde niemanden stören, denn sie waren nahezu die einzigen Besucher dieses Hotels und Lara brauchte, dank ihres neuen besseren Gehörs, die Musik nicht allzu laut machen.

Als erstes nahm sie einige Schlücke aus der Flasche und dann fing sie an, mit der Flasche in der Hand, zu tanzen. Es machte so Spaß! Es war als ob Lara frei wäre und niemand sie stoppen könnte. Es war, als ob sie wieder high wäre. Sie nahm immer wieder einen Schluck und tanzte weiter. Die Musik füllte sie aus, sie hörte nichts anderes. Alles drehte sich.

Plötzlich wurde Lara unglaublich heiss und sie zog ihre Kleidung aus, sodass sie nachher nur in Unterwäsche tanzte. Alles war so schön und die Farben wurden immer intensiver.

Doch dann, wurde alles schwarz um Lara herum und die Flasche fiel zu Boden.

Das Glas zersplitterte in tausend Stücke.

Die Chroniken der VampireWhere stories live. Discover now