Kapitel 08

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,,Sky, wach auf! Willst du frühstücken?"rief meine Mutter und langsam schlug ich blinzelnd meine Augen auf.

Leise keuchte ich auf, als ich ein Ziehen im Nacken wahr nahm. Ich war falsch eingeschlafen. Zischend stieg ich aus und lief zum Kofferraum, bei dem meine Eltern standen und die Sandwiches aßen, die wir gestern mit dem Sandwichmaker gemacht hatten. Direkt neben uns hatten die Bennetts geparkt.

Fiona und Aiden stiegen auch aus und stellten sich zu mir. Fiona sah nun relativ ausgeschlafen aus, während Aiden seine Augen immer noch kaum offen halten könnte. Seine Haare fielen ihm in die Stirn und er hatte einen roten Fleck auf seiner Wange. Wahrscheinlich hatte er sich auf seiner Hand abgestützt.

,,Ich will schlafen."kam es dann auch gleich stöhnend von ihm. ,,Warum hast du es dann nicht eben getan?"grummelte Fiona. ,,Wer kann denn sitzend im Auto einschlafen?"

,,Ich!"kam es von Fiona und mir, wie aus einem Mund. Verstört sah er uns an. Wir erwiederten diesen Blick ebenso gestört. Die Frage war doch eher: Wer konnte nicht im Auto einschlafen?

,,Wollt ihr Sandwiches?"platzte Mama in unser Gespräch. Wir nahmen uns alle eins aus der Tüte und aßen sie schweigend auf. ,,Wie lange müssen wir noch fahren?"fragte Fiona. Da ich keine Ahnung hatte, zuckte ich mit den Schultern. Da Aiden noch am Kaun war, hob er seine Hand und hielt zwei Finger hoch, um zwei Stunden zu symbulieren.

Mit tat jetzt schon der Arsch von sitzen weh.

-

Erleichtert seuftzte ich auf. Endlich, wir waren angekommen.
Auf einmal voller Elan sprang ich aus dem Auto und sah mir das Gebäude an. Es sah aus...wie ein Familienhaus. Ein bewohntes Familienhaus. Wo waren die Hütten?

Nach und nach stellten sich alle neben mich und sahen sich das Haus an. ,,Verstehe ich nicht."kam es dann stumpf von Fiona, während wir alle grade aus starrten. ,,Sind wir hier richtig?"Sie war die erste ,die ihren Blick abwand und fragend zu ihrem Vater sah.

Keine Ahnung was seine Antwort war. Meine Aufmerksamkeit galt ganz der alten, zierlichen Frau, die lächelnd die Steintreppen herunter kam.

Sie hatte kurze, blondgefärbte Haare und eine kleine Brille auf ihrer Nase sitzen, die sie ,kurz bevor sie meinen Eltern die Hand schüttelte, zurecht schob.
,,Hallo, ich bin Ella Schmitz. Sie  haben die Hütten gebucht, richtig?"stellte sie sich lachend vor und ging weiter, um jeden einmal die Hand zu schütteln.

Nachdem Papa bestätigt hatte, strahlte sie noch mehr. ,,Freut mich. Hatten Sie eine gute Fahrt? Ich würde vorschlagen Sie lassen erstmal alles hier und folgen mir hinter das Haus. Dort sind nämlich die Hütten."plapperte die alte Dame auch schon los und lief uns vorraus.

Lachend sahen Fiona und ich uns an. Frau Schmitz führte uns einmal um das Haus, auf eine große Wiese, auf der acht Hütten verteilt waren. ,,Sie haben die Hütten 2 und 7. Hier sind die Schlüssel."erklärte sie und drückte die besagten Schlüssel in die Hand meines Vaters. ,,In der Nummer zwei sind zwei Doppelbetten. In der Nummer 7 wiederum nur eins."

Papa überreichte Aiden den Schlüssel. ,,Geht schon mal. Wie klären noch alles ab."sagte er und scheuchte uns davon.

,,Die Hütte muss da hinten sein."meinte Aiden und deutete mit dem Zeigefinger auf eine blaue Hütte, am Ende der Wiese. Keine Ahnung wie er das heraus gefunden hatte, aber wir machten uns, gleich nachdem wir unsere Sachen geholt hatten, auf dem Weg dorthin.

Wir ließen unser Gepäck vor der Tür stehen und gingen ins Innere. Vor uns war sofort die Tür, die zur kleinen Küche führte. Wenn man nach links sah, sah man das Badezimmer, und wenn man nach rechts sah einen schmalen Gang.
Am Ende dieses Ganges stand ein Esstisch und ein Regal mit Geschirr.
Wenn man von dort aus nach links sah, war dort das Wohnzimmer und eine weitere Tür, die ins Schlfzimmer führte.

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