Epilog

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,,Steh endlich auf, Aiden!"rief ich genervt und betrat das kleine Wohnmobil. Ich wollte zum Strand. Schließlich waren wir hier am Meer.
Doch mein lieber Freund hatte nicht besseres zu tun, als im Bett zu gammeln.

,,Zieh dich selbst erstmal um."brummte er und zog sich mein Kissen über den Kopf. ,,Gut."gab ich sauer zurück, knallte die Tür hinter mir zu und fing an meine Klamotten auszuziehen.

,,Ach, doch aufeinmal wach?"fragte ich gespielt überrascht, als er das Kissen auf seinen Bauch rutschen ließ und mir dabei zusah. Aiden hatte dafür nur ein dummes Grinsen übrig. Schnell griff ich nach meinem Bikini und zog ihn mir an.

Seuftzend öffnete ich ein Regal der kleinen Küche. Leer. ,,Wir müssen einkaufen."stellte ich klar.
,,Babe?"fragte er mit seiner Morgenstimme. ,,Hm?"

,,Komm runter." Mit zusammengekniffenen Augen sah ich ihn an. Ich war mir sicher er konnte das Stechen meines Blickes spüren. Doch wieder lachte er nur. ,,Aiden bitte! Ich will an den Strand."
jammerte ich.

,,Sky, wir haben den ganzen Tag Zeit."erinnerte er mich seuftzend und kletterte aus dem Bett. ,,Du kannst doch am Strand weiter rumgammeln."versuchte ich ihn weiter zu überzeugen. Wo war der Unterschied, ob er hier oder am Strand schlief?

Aiden erwiderte nichts darauf und trank ruhig ein Glas Wasser. ,,Gut, dann gehe ich halt alleine. Vielleicht freunde ich mich ja mit dieser einen Gruppe dahinten an."gab ich schnippisch zurück und sammelte einige Sachen von Boden auf.

Gegenüber von uns war eine Gruppe mit Leuten, die ungefähr in unserem Alter waren. Hauptsächlich waren da nur Jungs und ich hatte vorhin gesehen, dass sie grade am Strand waren.

,,Das zieht bei mir nicht."sagte Aiden und zog amüsiert eine Augenbrauen hoch. Das zog bei ihm nie. Aiden war keine eifersüchtige Person. Manchmal fragte ich mich, ob ihn egal war, dass andere Typen mich ansahen oder ansprachen.

Seuftzend stieß ich wieder die Tür auf und trat nur in Bikini raus, um die Strandtücher abzuhängen. Aiden half mir, nachdem er sich eine kurze Hose übergezogen hatte.

,,Hey Aiden!"rief plötzlich jemand. Verwirrt drehte ich mich um. Ein etwas kleinerer Typ kam auf uns zu gelaufen und wedelte grinsend mit der Hand, bis er vor uns stehen blieb.

,,Hi."gab Aiden knapp zurück und drehte sein Gesicht zu mir. ,,Ich habe dir gestern doch erzählt, dass ich jemanden kennengelernt habe, als ich morgens laufen war."erinnerte er mich.

Ich konnte mich nicht wirklich erinnern, weil Aiden sich dabei die verschwitzten Sachen ausgezogen hat. Möglicherweis war ich ein bisschen abgelenkt.

Aber ich konnte mich daran erinnern, dass er laufen war, weil er nicht schlafen konnte. Das tat er ja immer. Nur wusste ich jetzt, warum er manchmal nicht schlafen konnte und das gefiel mir nicht.

Er hatte wieder einen Alptraum. Ich hatte versucht ihn zu beruhigen, aber er hatte sich nicht mehr getraut einzuschlafen.

Ich nickte kurz. ,,Und du bist?"fragte er dann und warf mit ein anzügliches Grinsen zu. ,,Sky." Diesmal nickte er, während sein Blick an mir nach unten glitt.

Nur in Bikini fühlte ich mich unter seinen Augen nackt. Unzufrieden legte ich die Arme über meinen Bauch.
,,Seid ihr mit euren Eltern hier?"fragte er, nahm den Blick aber nicht von mir. Dachte er, Aiden war mein Bruder?

,,Nein."antwortete Aiden. Es war ein simples Wort, doch Aiden sagte es mir so viel Nachdruck, dass es noch lange in meinen Ohren hallte. Mit hochgezogenen Augenbrauen verstränkte er die Arme vor der Brust und presste das Kiefer aufeinander.

Verdammt sah das heiß aus.

Der Junge vor mir nahm endlich seine Augen von mir und sah fragend zu Aiden. ,,Sie ist deine Freundin?"fragte er dann, als ihm endlich einleuchtete, was Sache war. Aiden nickte. ,,Oh."

So viel zu: Aiden war nicht eifersüchtig. Schmunzelnd nahm ich die Tücher und machte mich auf den Weg rein. Ich hörte noch, wie Aiden sich mit ihm unterhielt und das leise ,,Penner" als er hinter mir her ging.

,,Ich dachte du hälst nichts von Eifersucht."zog ich ihn auf, als er die Tür hinter sich geschlossen hatte. ,,Tu ich auch nicht."murmelte er. ,,Hat man gesehen."lachte ich. Eigentlich sollte ich mich wundern, weil er normalerweise nie eifersüchtig wurde, aber im Moment fand ich es einfach nur lustig.

Aidens Blick fiel auf mich, während er sich auf das Bett setzte. Er sah ziemlich angepisst aus. Amüsiert ging ich auf ihn zu. ,,Was ist los? Sonst bist du doch auch nicht so."hackte ich nach, während ich mich auf seinen Schoß setzte. Langsam verwirrte mich seine Reaktion doch.

,,Ich bin nur so, wenn solche bescheuerten Typen versuchen dich mit den Blicken auszuziehen. Ich bin auch ein Junge, Sky. Ich weiß, was er sich dabei gedacht hat."erklärte er schnaubend. Angewidert verzog ich das Gesicht. Allein die Vorstellung war unangenehm.

,,Beruhigt es dich, wenn ich dir sagen, dass du das Einzige bist, der mich ausziehen darf? -Nicht nur mit den Augen."lächelte ich ihn an, um die Stimmung etwas zu lockern. Mir war egal, wie bescheuert es klang. Schließlich hatte ich mein Ziel erreicht. Er fing an zu lachen.

Doch dann wurde sein Blick dunkler und er biss sich auf die Unterlippe. ,,Beweist du es mir?"fragte er verschmitzt grinsend. Mit klopfendem Herzen und geröteten Wangen sah ich ihn an.

Aiden schien wohl keine richtige Antwort zu verlangen, denn er schob eine Hand unter mein Knie und stand auf. Nur, um mich wieder auf das Bett zu legen und sich selbst über mich zu lehnen.

Seine grünen Augen brannten sich so intensiv in meine, dass mir fast schwindelig wurde. Verlangend legte er seine Lippen auf meine. Der Kuss wurde immer fordender, während seine Hüfte leidenschaftlich an meine rieb.

Ich konnte nie genug von ihm bekommen. Aidens und meine Geschichte kannte ich wahrscheinlich auswendig und würde sie jedem erzählen, der mich danach fragte. Ob wir unser erstes Mal damals in der Hütte hatten, würden wir wohl nie erfahren, aber das zählte, war das hier und jetzt.

Meine Hand fuhr in seinen Nacken, als er anfing meinen Hals runter zu küssen. Seine Hüfte machte Bewegungen, die mich beinah um den Verstand brachten. Eine seiner Hände wanderte hinter meinen Rücken und zog den Knoten meines Bikinis auf. Er nahm ihn mir ganz ab, während seine Lippen dort hin wanderten.

Seuftzend stöhnte ich auf, als er dort ankam und Gänsehaut überzog meinen Körper. Meine Finger krallten sich in seine Haare. Er hob den Kopf und sah lächelnd auf mich herab.
Meine Hände fuhren seinen Oberkörper herunter und zogen das Gummiband seiner Shorts von seinen Hüften.

Aiden schmunzelte und küsste mich wieder. Seine Hände fuhren auf meinem Körper hoch und runter, zogen mich manchmal an sich und dann drückte er mich wieder auf die Matratze.

Wieder küsste er meinen Hals und saugte an ihm. Dann wanderten seine Lippen zwischen meinen Brüsten auf meinen Bauch und von dort aus immer weiter runter.
Bis er seine Finger in mein Badehöschen einhackte und es langsam runter zog.

Der Strand konnte warten...

Ende

Ich weiß, ihr wollt Details. Aber I'm sorry. Das ist irgendwie unangenehm.

Es ist jetzt vorbei. Ich könnte heule, so sehr werde ich sie vermissen. Vor allem Aiden...

Damn interesting Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt